Im Ergebnis der Aufbereitung der Datengrundlage resultiert ein Eingangsraster, das die Grundlage für die anschließende Klimamodellierung bildet. Bis dahin sind verschiedene Bearbeitungsschritte zu durchlaufen. Diese bestehen aus (1) Festlegung des Untersuchungsraums, (2) Aufbereitung sowie Analyse der Datengrundlagen sowie (3) Festlegung des Abfrageschemas während der Klimamodellierung. Ergänzend erfolgt zudem eine (4) Auswertung langjähriger Messstationen, um für die jeweilige Klimamodellierung die Ausgangstemperatur zu bestimmen.
Festlegung des Untersuchungsraums
Die Anwendung numerischer Simulationsmodelle erfordert ein über das eigentliche Untersuchungsgebiet hinausgehendes Simulationsgebiet, was die räumliche Erfassung der Grundlagendaten und meteorologischen Randbedingungen miteinschließt und bei der gesamtstädtischen Klimamodellierung bedeutet, dass auch das Berliner Umland enthalten ist. Daher untergliedert sich das Untersuchungsgebiet in das 890 km² große Stadtgebiet von Berlin sowie einen rund 900 km² großen Bereich des Umlandes (vgl. Abbildung 1). Mit einem ausreichend großem Modellgebiet wird gewährleistet, dass sich das Modell ‘einschwingen’ kann, um innerhalb des Stadtgebietes Berlin möglichst realitätsnahe Zustände simulieren zu können. Insgesamt bildet ein Untersuchungsgebiet mit einer Ausdehnung von 1.886 km Grundlage der gesamtstädtischen Modellierung.