Entwicklung der Anzahl ausgewählter klimatologischer Kenntage 2022

Datengrundlage

Auf Grundlage der gesamtstädtischen Klimaanalyse 2022 sowie auf regionaler Klimamodellprojektionen des Deutschen Wetterdienstes erfolgte die Analyse der Entwicklung ausgewählter klimatologischer Kenntage im Land Berlin. Aus beinden wurden die Kenntage ermittelt. Die Grundlage für diese Berechnung ist das RCP8,5-Szenario des IPCC (2013), dessen Grundannahme die Beibehaltung der aktuell bestehenden globalen sozioökonomischen und klimapolitischen Rahmenbedingungen ist. Damit einher geht ein starker Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts.

Für die Bestimmung der Kenntage wurde das Ergebnis regionaler Klimaprojektionen mit hinzugezogen. Die verwendeten Regionalmodell-Daten wurden aus Projektionsdaten der EURO-CORDEX-Initiative (vgl. Jacob et al. 2014) und des ReKliEs-Projekts entwickelt (vgl. Huebener et al. 2017). Diese Daten werden durch den Deutschen Wetterdienst (DWD 2024) biaskorrigiert und auf eine horizontale Auflösung von 5 km x 5 km skaliert und für die Kenntagentwicklung im Land Berlin genutzt (Abb. 1). Für die Kenntagsberechnung wurden die Daten des DWD-Kern-Ensembles verwendet (2018). Die Kenntagsberechnung basiert auf dem RCP8,5-Szenario des IPCC (2013), das einen starken Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts abbildet.

In den Regionalmodelldaten sind langfristige Projektionen enthalten, aus denen die maximale und minimale Tagestemperatur abgeleitet wurde.

Neben der Auswertung auf Rasterbasis mit einer Auflösung von 10 m x 10 m wird jeweils auch die gemittelte Anzahl der klimatologischen Kenntage auf den Blockteilflächen des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU5) mit dem Stand 31.12.2020 erfasst (SenStadt 2020).

Kontakt

Leilah Haag