E-Informationsplattform Berlin

Projektbeginn: 2022 / Projektende: 2024

Kurzbeschreibung

Mit der Überarbeitung des Berliner Modells zur Errichtung und zum Betrieb von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum im Jahr 2021 wurde deutlich, dass neben den Berliner Stadtwerken KommunalPartner GmbH, auch eine zunehmende Zahl sogenannter dritter Betreiber Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum der Stadt errichten und betreiben wird.
Diese sind ebenfalls unter Informationen zum Ladeinfrastrukturaufbau durch Dritte Betreiber dargestellt.

Damit steigt zum einen der Überwachungsaufwand der zuständigen Stellen, zum anderen muss insbesondere für Nutzende die Informationsbereitstellung zu der im öffentlichen Raum vorhandenen Ladeinfrastruktur verbessert werden. Dazu gehört nicht zuletzt auch, dass Ladestellplätze auch wirklich frei sind, wenn sie in entsprechenden Apps als frei angezeigt werden und eben nicht, wie leider häufig der Fall, durch Verbrennerfahrzeuge blockiert werden.

Die zuständige Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat daher in 2022 das Projekt E-Informationsplattform initiiert. Über die Plattform sollen die Datenbackends von Sensorik- und Ladeinfrastrukturunternehmen im öffentlichen Raum angeschlossen werden und statische und dynamische Statusinformationen zusammengeführt und dann, nach vorheriger Aufbereitung, auf der landeseigenen Digitalen Plattform Stadtverkehr (DPS), welche für die Verkehrsinformationszentrale Berlin geschaffen wurde, graphisch abgebildet und darüber hinaus, über eine offene Schnittstelle, als Open Data zur Verfügung gestellt werden.

Über zwei weitere aufzusetzende Dienste sollen diese Informationen auch den Berliner Ordnungsämtern zugänglich gemacht werden und die zuständigen Mitarbeitenden in der Senatsverwaltung über die Bereitstellung aktueller und dynamischer Statusinformationen sowie historischer Daten beim Monitoring der existierenden und bei der Planung weiterer Ladeinfrastruktur unterstützen.

Die Überwachung einer zunehmenden Anzahl von Ladestellplätzen ist für die Berliner Ordnungsämter sehr personalintensiv. Daher wird, im Rahmen des Projektes, ebenfalls die Ausbringung von circa 220 Parkraumsensoren erprobt, welche, angeschlossen an die DPS, die Überwachung der Ladestellplätze und die Abbildung deren Verfügbarkeit erleichtern sollen. Die für den Feldversuch ausgewählten Standorte im Bezirk Mitte und im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sind im nachfolgenden Kartenbild dargestellt.

Das Straßen und Grünflächenamt Mitte sowie das Ordnungsamt Mitte bringen sich proaktiv in das Pilotvorhaben ein. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird der Verkehrsversuch im Graefekiez unterstützt.

Ziel ist es, im Rahmen des Pilotvorhabens, zunächst die technischen Infrastrukturen zu entwickeln, mit den Berliner Stadtwerken zu erproben und dann, schrittweise, weitere Ladeinfrastrukturbetreiber im öffentlichen Raum auf die Plattform aufzuschalten.

Geplante Sensorikstandorte auf E-Ladeplätzen in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg

Rolle der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

Projektleitung

Projektpartner

Bezirk Mitte (Ordnungsamt; Straßen- und Grünflächenamt)
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg (Straßen- und Grünflächenamt)
Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH (im Unterauftrag)
TraffGo Road GmbH (im Unterauftrag)
wemove digital solutions GmbH (im Unterauftrag)

Programm/Call

Innovationsförderfonds des Landes Berlin