Kunstobjekt Waldohreule

Quelle: Lokaler Server
Formate: audio/mp3

Kunstobjekt Waldohreule

Für diese Ausstellung schuf der Bildhauer Stephan Hüsch 2019 ein Kunstobjekt der Waldohreule, das in wesentlichen Zügen ihrem natürlichen Vorbild entspricht. Die Plastik wurde in Ton modelliert, in Kunststein abgegossen und mit Acrylfarbe patiniert. Die Augen sind aus Acrylglas.

Symbol für Naturschutz

Die Idee, schützenswerte Natur mit dem Symbol der Waldohreule sichtbar zu machen, geht auf eine Familie Kretschmann zurück, die bereits in den 1950er Jahren mehrere 1000 Schilder im Gelände aufstellte.
In der DDR wurde die Eule 1971 offizielles Naturschutzsymbol. In der Bundesrepublik hatte man sich für den deutschen Wappenvogel, den Adler, entschieden.
Seit 1994 ist die Eule in den meisten Bundesländern – in unterschiedlichen Formen – das gesamtdeutsche Symbol für Naturschutz.
Die Berliner Schutzgebiete kennzeichnet die Waldohreule in einem grün-weißem Verkehrsdreieck.

Waldohreule im Anflug

Steckbrief

Die Waldohreule mit einer Größe von etwa 35 Zentimetern ist eine weit verbreitete Eulenart in Mitteleuropa. Im Natur-Park Südgelände kommt sie allerdings nicht vor. Besonders markant sind ihre langen, häufig aufgestellten Federohren. Das Gefieder ist auf hellbraunem bis ockergelbem Grund schwarzbraun gestrichelt und gefleckt. Dadurch sind die Eulen im Geäst kaum zu entdecken. Die Waldohreule hat leuchtend orangefarbene Augen und einen hellen Gesichtsschleier, der dunkel umrandet ist. Die Vögel können ihren Kopf ca. 270 Grad drehen.
Sowohl auf dem Land als auch in Städten wie Berlin jagt und brütet die Waldohreule vor allem in der Nähe großer Freiflächen, zum Beispiel des Tempelhofer Feldes, wo sie ein reichhaltiges Angebot an Mäusen vorfindet. Sie ist dämmerungs- bzw. nachtaktiv und kann lautlos fliegen.
Die Waldohreule baut selbst keine Nester sondern nutzt bereits vorhandene, zum Beispiel von Nebelkrähen.
Auffällig sind die lauten, hohen Rufe der Jungtiere, die von Mai bis August während der Nacht beim Erkunden ihrer Umgebung zu hören sind. Sie werden Ästlinge genannt und sind etwa acht Wochen auf die Fütterung durch die Eltern angewiesen.
Ein eher dumpfes und monotones „huh“ in kurzem Abstand ruft das Männchen während der Brutzeit.

Gebärdenvideo „Waldohreule“

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