NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ

Streuobstwiese am Köppchensee

Das Naturschutzgebiet liegt in einem der schönsten Landschaftsräume Berlins. Durch den Bau der Mauer war der Bereich lange unzugänglich. Dem Dornröschenschlaf entrissen, entdeckten Naturschützer hier Erstaunliches. Das verschachtelte Nebeneinander verschiedener Biotope hat ein reichhaltiges Artenspektrum entstehen lassen.

Blick von der ehemaligen Deponie über das Gebiet

Die Landschaft des Tegeler Fließtales wird durch Röhrichte, Altarme, feuchte Wiesen, Erlen-Bruchwald und Gewässer geprägt. Auf den höher gelegenen Flächen sind Wiesen und Weiden sowie Hecken und sortenreiche Altobstanlagen Bestandteile des Naturschutzgebietes. Es repräsentiert einen beispielhaften Ausschnitt der regionaltypischen Kulturlandschaft.

Informationstafel am Köppchensee

Am Köppchensee kann der Besucher Wasservögel beobachten. Auch Fischotter und Wasserspitzmaus finden geeigneten Lebensraum. Die Hochfläche im Süden und die ehemalige Deponie erlauben einen weiten Blick über die Landschaft.

Karte des NSG

Besuchertipps

Eingebettet in den länderübergreifenden Naturpark Barnim gehört das Naturschutzgebiet zum beliebten Naherholungsgebiet Tegeler Fließtal. Das NSG ist auf verschiedenen Wegen sehr gut erreichbar. Von Pankow kommend fährt ein Bus bis zur Kolonie Waldeck, die nur rund 15 Gehminuten vom NSG entfernt liegt. Nicht viel länger ist der Weg von der Bushaltestelle in Alt-Lübars, die vom S-Bahnhof Waidmannslust aus angefahren wird. Auf dem Gebiet des NSG kreuzen sich der Berliner Mauerweg und der Barnimer Dörferweg, die beide zu ausgedehnten Fahrradtouren oder Wanderungen einladen. Das Wegenetz im NSG ist gut ausgebaut. An den Aussichtspunkten können sich Besucher leicht einen Überblick über die verschiedenen Biotopstrukturen des NSG verschaffen. Informationstafeln geben zusätzliche Hinweise. Auf regionalen Wanderwegen kann die Fließlandschaft zwischen Hermsdorf, Lübars, Blankenfelde und Schildow erlebt werden.

Das Gebiet ist zu jeder Jahreszeit attraktiv. Doch das Blütenmeer am Köppchensee während der Apfelblüte im Mai sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Und auch im Frühherbst zur Apfelernte lohnt ein Besuch. Die Termine der vom NABU organisierten Ernte werden rechtzeitig auf seiner Internetseite bekannt gegeben. Selbstgepflückte Äpfel kann man mit nach Hause nehmen oder man lässt sie im nahe gelegenen Buchholz zu Most verarbeiten. Der NABU veranstaltet außerdem verschiedene Führungen und Arbeitseinsätze im Gebiet.

  • Karte des Gebietes

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