Ergebnis 2016 – 46. Jahrgang

Gemeinsames Foto mit allen Preisträgern 2016

Gemeinsames Foto mit allen Preisträgern 2016

Susanne Papawassiliu mit Christian Gaebler

Festakt

Am 25. November 2016 fand in der Akademie der Künste im Hanseatenweg der Festakt zur 46. Verleihung der Peter-Joseph-Lenné-Preise statt. Die Preise des Landes Berlin überreichte Christian Gaebler, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Jeung-Hi Go überreicht den Karl-Foerster-Preis. Durch das Programm führte die Journalistin und Autorin Susanne Papawassiliu.

Florian Pronold

Michael Bräuer, Direktor der Sektion Baukunst der Akademie der Künste, begrüßte als Hausherr die Gäste. Es folgte ein kurzer Rückblick auf das erfolgreiche Jubiläumsjahr Lenné 2016, das vom Regionalmanagement Steglitz-Zehlendorf initiiert und mit vielen Partner durchgeführt wurde. Neben vielen Veranstaltungen wurde auch eine Lenné-App entwickelt.

Die Festrede hielt Florian Pronold, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, der die soziale, kulturelle und ökologische Bedeutung des Stadtgrüns hervorhob und mitteilte, dass das Bundesministerium künftige Lenné-Wettbewerbe unterstützen wird.

Susanne Papawassiliu mit Christoph Schmidt

Leider konnte der Juryvorsitzende, Prof.em. Peter Latz, wegen eines Flugstreiks nicht persönlich anwesend sein. Er schickte ein Grußwort, in dem er u. a. mitteilte, dass die Jury von der Qualität und dem Grad der Durcharbeitung der eingereichten Arbeiten beeindruckt war. Es gab mitunter auch sehr originelle, unkonventionelle Lösungen, die eher an Diskussionsbeiträge denken ließen.

Nach der Preisverleihung lud der Geschäftsführer der Internationalen Gartenausstellung Berlin 2017, Christoph Schmidt, die Anwesenden ein, im kommenden Jahr die IGA Berlin 2017 in Berlin-Marzahn zu besuchen.

Die Peter-Joseph-Lenné-Preise und -Anerkennungen 2016

Insgesamt wurden 69 Arbeiten eingereicht: 42 für den Bereich A – Spreepark, 22 für den Bereich B – Meißen und 5 für den Bereich C – Amsterdam. Die Jury tagte am 14. und 15. Juli 2016 im Natur-Park Schöneberger Südgelände in Berlin.

AUFGABE A – REGIONAL

SPREEPARK BERLIN – Vom “Lost Garden” zum Park neuen Typs
Kulisse für eine neue Parkdefinition

Der Siegerentwurf von Pascal Zißler und Jan Ole Rolfes (beide Berlin) überzeugte die Jury durch die gelungene Gliederung des Parks in drei spezifische Nutzungszonen. Zusammen mit dem präzise geführten Wegenetz bilden diese Zonen ein übergreifendes Gesamtkonzept, das die vorhandenen Strukturen und Vegetationsbilder respektiert. Die zentrale Fläche mit dem Riesenrad bietet flexiblen Raum für unterschiedliche Angebote. Beispielsweise für Kultur, Veranstaltungen oder Sport. Im Bereich an der Spree dagegen wird der Charakter dieses “Lost Place” durch Relikte des Vergnügungsparks inmitten der dichten Vegetation inszeniert.

Anschließend wurden Sara Zorlu (Wolfenbüttel), Roland Lumma und Felix Jacobs (beide Osnabrück) mit den Peter-Joseph-Lenné-Anerkennungen ausgezeichnet.

AUFGABE B – NATIONAL

MEISSEN – Neue Impulse für die Stadtentwicklung
Objektplanung für ein Freiraumsystem mit Parklandschaft entlang der Triebisch

Marcel Tröger (Berlin) erstellte ein Entwicklungskonzept, das auf drei “Strängen” basiert. Der Landschaftsstrang inszeniert die Feuchtwiesen, Galeriewälder, Wege, Terrassen, Sitzstufen und Balkone und erhöht dadurch deutlich die Attraktivität des Triebisch-Raums. Der zweite Strang wird durch kulturelle Elemente geprägt. Dazu gehören die Talstraße mit der Porzellanmanufaktur, das Kreativquartier Triebisch und die Altstadt. Verbunden werden diese räumlichen Strukturen durch den dritten – den Promenadenstrang – der die Vielfalt des revitalisierten Triebisch-Ufers erlebbar macht.

Anschließend erhielten Christoph Odenthal und Marcel Götz (beide Dresden) die Peter-Joseph-Lenné-Anerkennung. Juliane Florentine Posselt, Carolin Grünler und Franziska Mikuta (alle Dresden) erhielte die Karl-Foerster-Anerkennung.

AUFGABE C – INTERNATIONAL

METROPOLREGION AMSTERDAM – Infrastruktur und Landschaft
Beitrag zur Diskussion um Landschaft, Infrastruktur und Stadtentwicklung im suburbanen Kontext

Die Siegerarbeit von Meruyert Syzdykova und Max Georgi beweist einen sensiblen Umgang mit der historischen Polderlandschaft durch die Herausbildung eines effektiven Rahmengerüsts für den Verkehr. An den Knotenpunkten zum schnellen Verkehr entstehen Gateways, die thematische Schwerpunkte setzen und Räume für Aktivitäten anbieten. Jedes Gateway erzählt eine individuelle Geschichte, die aus der Umgebung abgeleitet wird. Den Eingang zur Stadt Amsterdam markiert z.B. ein Aussichtsturm, dessen X-förmiger Aufbau aus dem Stadtwappen Amsterdams abgeleitet wurde. Im Turm könnten ein Café und diverse Sportangebote integriert werden. Für die anderen Gateways stellt ein klug entwickeltes Baukastensystem Gestaltungs- und Nutzungstools zur Verfügung. So ist es gelungen, die Landschaft um den Ballungsraum Amsterdam zum Sprechen zu bringen und Interesse für den jeweiligen Ort, dessen Geschichte und Natur, neu zu wecken.

Anschließend erhielten Veronika Hartl (Ismaning) und Niek van Gelder (Arnhem, NL) die Peter-Joseph-Lenné-Anerkennung für Aufgabe C.

Ergebnis 2016

  • Protokoll der Preis­gerichts­sitzung

    PDF-Dokument (1.5 MB)

Dokumentation des Wettbewerbs

  • Der Peter-Joseph-Lenné-Preis 2016

    PDF-Dokument (2.0 MB)

Impressionen vom Festakt

  • Infostände

    Infostände

  • Lenné-Ausstellung Beuth-Hochschule

    Lenné-Ausstellung Beuth-Hochschule

  • Saal mit Gästen

    Saal mit Gästen

  • Moderatorin Susanne Papawassiliu mit Christian Gaebler

    Moderatorin Susanne Papawassiliu mit Christian Gaebler

  • Christian Gaebler hält die Eröffnungsrede

    Christian Gaebler hält die Eröffnungsrede

  • Festredner Florian Pronold

    Festredner Florian Pronold

  • Preisträger Aufgabe A

    Preisträger Aufgabe A

  • Anerkennungen Aufgabe A

    Anerkennungen Aufgabe A

  • Preisträger Aufgabe B

    Preisträger Aufgabe B

  • Anerkennungen Aufgabe B

    Anerkennungen Aufgabe B

  • Preisträger Aufgabe C

    Preisträger Aufgabe C

  • Anerkennung Aufgabe C

    Anerkennung Aufgabe C

  • Gemeinsames Foto mit allen Preisträgern 2016

    Gemeinsames Foto mit allen Preisträgern 2016

  • Christoph Schmidt lädt zur IGA 2017 ein

    Christoph Schmidt lädt zur IGA 2017 ein