Kinderstadtplan Berlin

Beispiel: Kinderstadtplan Berlin, Marzahn-Nord/ Falkenberg: Ebereschen-Grundschule

Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr, ob auf dem Weg zur Schule oder in der Freizeit, ist ein wichtiges Anliegen in der Verkehrspolitik. Um Kindern im Straßenverkehr den nötigen Schutz zu bieten und sie früh an das Thema „Verkehrssicherheit“ heranzuführen, bietet die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt seit 2008 das Projekt „Kinderstadtplan Berlin“ an.

Mitte 2018 ging das Projekt in eine neue Runde: Das Konzept wurde überarbeitet und an aktuelle Entwicklungen und Methoden im Bereich Verkehrs- und Mobilitätserziehung angepasst. Anfang 2020 konnten die neuen Kinderstadtpläne vorgestellt und den beteiligten Grundschulen überreicht werden.

Was ist ein Kinderstadtplan?

Ein Kinderstadtplan ist eine gedruckte Karte für Kinder, die ihnen die Lage von Freizeitmöglichkeiten und Orientierungspunkten in ihrem Stadtteil aufzeigt. Außerdem machen diese Karten auf besondere Gefahrenstellen aufmerksam und liefern Informationen, die eine Teilnahme im Straßenverkehr sicherer machen – ob bei der Planung eines Schulweges oder im Freizeitbereich.

Wer erarbeitet einen Kinderstadtplan?

Es ist ein Stadtplan von Kindern für Kinder, d.h. Schülerinnen und Schüler werden aktiv und in einem längeren Prozess unter pädagogischer Begleitung unterstützt, ihren eigenen Stadtplan zu entwickeln. Kinder lernen dadurch nicht nur ihr Wohnumfeld und ihren Freizeitbereich besser kennen, sondern sie setzen sich auch früh mit verschiedenen Aspekten der Verkehrssicherheit auseinander. Spielerisch wird zudem die Orientierungs- und Wahrnehmungsfähigkeit gefördert, sodass kritische Situationen bewusst erkannt werden können und das Bewegen im Straßenverkehr sicherer wird. Die Qualität der Pläne wird durch Einbindung des Verkehrssicherheitsberaters des örtlichen Polizeiabschnitts sowie weiterer Fachexperten sichergestellt.

Wie erfolgt die Entwicklung eines Kinderstadtplans?

Das nötige Grundwissen wird mit Kindern in Workshops gemeinsam erarbeitet. Anschließend entdecken Kinder als „Verkehrsdetektive“ ihre Umgebung in kleinen Gruppen und sammeln dabei die Inhalte für die Erstellung eines individuellen Stadtplans. Zwischenergebnisse werden im Klassenverbund immer wieder zusammengetragen und gemeinsam diskutiert. Abschließend wird der Stadtplan in einer „Kinderredaktionskonferenz“ besprochen, bevor das Projektteam der CÖGA mbH den jeweiligen Plan grafisch umsetzt und die fachliche Prüfung durch Externe erfolgt. Allen beteiligten Grundschülerinnen und -schülern wird zu Projektende ein gedrucktes Exemplar überreicht.

Wo kann ich mich melden, um Weiteres zu erfahren?

Ansprechpartner sind die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie die CÖGA mbH, die für die Projektdurchführung verantwortlich ist. Bei Interesse können sich Berliner Grundschulen direkt bei der CÖGA mbH um Teilnahme bewerben. Rahmenbedingungen und Termine werden individuell vereinbart. Die Mitarbeit am Projekt ist kostenfrei.

Weitere Informationen zu den Kinderstadtplänen und zum Ablauf finden Sie hier.

Welche Kinderstadtpläne gibt es bereits?

Im Folgenden finden Sie alle verfügbaren Kinderstadtpläne zum PDF-Download.

  • Erläuterungstext, Stand: Mai 2020

    PDF-Dokument (45.8 kB)

Kinderstadtpläne ab 2020

  • Lichtenberg: Hans-Rosenthal-Grundschule

    PDF-Dokument (6.2 MB)

  • Lichterfelde: Friedrich-Drake-Grundschule

    PDF-Dokument (4.2 MB)

  • Marzahn-Nord/Falkenberg: Eberschen-Grundschule

    PDF-Dokument (4.1 MB)

  • Steglitz: Grundschule am Stadtpark Steglitz

    PDF-Dokument (5.9 MB)

  • Treptow-Köpenick: Bouché-Grundschule und Kiefholz-Grundschule

    PDF-Dokument (4.4 MB)

  • Treptow-Köpenick: Edison-Grundschule

    PDF-Dokument (4.2 MB)

  • Treptow-Köpenick: Schule an der Wuhlheide

    PDF-Dokument (3.8 MB)

  • Treptow-Köpenick: Sonnenblumen-Grundschule

    PDF-Dokument (3.9 MB)