Stadtbrachen – Treffpunkt für Arten der Roten Liste

Quelle: Lokaler Server
Formate: audio/mp3

Berliner Kleinod: Natur-Park Schöneberger Südgelände

Ehemalige Industrie- und Verkehrsflächen werden zum Anziehungspunkt für gefährdete Arten.

Auf dem einstigen Flugfeld Johannisthal belebt eine große Vielfalt an Wildbienen und Schmetterlingen den Luftraum. Die Natur hat sich auch den stillgelegten Verschiebebahnhof Tempelhof zurückerobert. Der Natur-Park Schöneberger Südgelände wird von Stadt-Urwald sowie blütenreichen Trockenrasen und Staudenfluren geprägt. Sie locken zahlreiche Insektenarten und sogar die südeuropäische Gottesanbeterin an.

Auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof hat die Feldlerche über 200 Reviere. Schutzzonen helfen ihr dabei, ihre Brut großzuziehen.

  • Hinter den dicht stehenden Stängeln einer lilafarbenen Blüte ragt der Kopf einer Wildbiene auf. Gegen das unscharfe Grün des Hintergrundes zeichnen sich dunkel ihre zwei langen, gegliederten Fühler ab. Diese sitzen auf ihrem pelzigen hellbraunen Kopf. Flankiert werden sie durch die großen Facettenaugen der Biene. Der hell abgesetzte Kopfschild unter dem Fühleransatz mündet in die hervorstehenden Mundwerkzeuge.

    Biene

  • Vor unscharfem, grünem Hintergrund sitzt ein gelber Schwalbenschwanz auf einem Grashalm. Er ist von der Seite mit geschlossenen Flügeln abgebildet. Dadurch kommt die beeindruckende Zeichnung der Flügelunterseite zum Vorschein: ihr gelber Grund ist mit feinen schwarzen Strichen durchsetzt. Sieben auffällige hellblaue Flecken sowie ein roter Punkt machen das Muster einzigartig. An den Hinterflügeln stehen kurze schwarze „Schwänzchen“ ab, die an den Schwanz einer Schwalbe erinnern. Mit rund acht Zentimeter Flügelspannweite ist der Schwalbenschwanz einer der größten Tagfalter in Deutschland.

    Schwalbenschwanz

  • Zwischen den gelben Blüten einer Pflanze sitzt ein braunes Gottesanbeterin-Weibchen.Die besonderen Merkmale dieser Fangschrecke sind die zu kräftigen Fangbeinen entwickelten Vorderbeine, der dreieckige Kopf mit großen seitlich sitzenden Facettenaugen, ein langer Halsschild und ihr lang gestreckter sich nach hinten verdickender Körper. Lauernd hält das etwa fünf bis sieben Zentimeter lange Tier ihre Vorderbeine angewinkelt, die beiden anderen sehr dünnen, langen Beinpaare dienen als Schreitbeine. Die Gottesanbeterin hat ihre Flügel angelegt.

    Gottesanbeterin

Audiodatei – Abspann zur Ausstellung

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