Miteinander im Verkehr

Radfahrer auf der Herrmannstraße in Neukölln

Aktion: Miteinander gut ankommen

Verkehrssicherheit geht uns alle an. Jede und jeder ist fast täglich im Straßenverkehr unterwegs, ob zu Fuß, mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder via Bus und Bahn. Um stets sicher und gut anzukommen, braucht es eine gute Infrastruktur und gute Regeln. Doch auch die besten Regeln nützen nichts, wenn sie nicht beachtet werden.

Um genau darauf aufmerksam zu machen, wendet sich die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mit mehreren Aktionen in unterschiedlichen Formaten an die Stadtgesellschaft. Die Maßnahmen – darunter Radiospots, Social-Media-Postings, Web-Infos – sollen für ein besseres Miteinander im Straßenverkehr sensibilisieren. Sie starten noch 2023 und werden im darauffolgenden Jahr fortgesetzt und intensiviert.

Die eigene Rolle reflektieren – Vorbild sein

Die neue Aktion „Miteinander gut ankommen“ ist dabei mehr als ein Aufruf, sich an die Regeln zu halten. Wenn Stress und Aggressionen im Straßenverkehr steigen, gilt es, auch über die eigene Rolle nachzudenken und sich in andere hineinzuversetzen. Daher werden die Themen Selbstsicherung („Sichtbar sein“), Rücksichtnahme („Raum geben“) und Verhaltensänderung („Vorbild sein“) angesprochen:
  • „Sichtbar sein“: Wer sichtbar ist, auf den kann leichter Rücksicht genommen werden.
  • „Raum geben“: Wer Rücksicht übt, gibt anderen ihren Raum auf der Straße, auf dem Rad- oder dem Gehweg.
  • „Vorbild sein“: Wer miteinander statt gegeneinander agiert, der handelt vorbildlich – und motiviert andere.

Wir wollen mit diesen Schwerpunkten ein klares Zeichen gegen intolerables Verhalten im Straßenverkehr setzen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass nur mehr Miteinander zum gemeinsamen Ziel führt – zum Ziel, dass alle gut ankommen: mit „ständiger Vorsicht und gegenseitiger Rücksicht“, wie es bereits in Paragraf 1 der Straßenverkehrsordnung heißt.

Neues Verkehrssicherheitsprogramm kommt 2024

In ihrer jüngsten Verkehrsklima-Studie haben die Unfallforscher der Versicherungswirtschaft herausgestellt, dass die Aggressivität im Straßenverkehr in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Die Neigung, Regeln zu missachten und dadurch andere potenziell zu gefährden, steigt. Um dem entgegenzuwirken, plädieren die Unfallforscher ausdrücklich für Maßnahmen und Kampagnen, die auf ein besseres Miteinander abzielen:

Im Jahr 2024 will die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt darüber hinaus ein neues Verkehrssicherheitsprogramm verabschieden, das durch eine Vielzahl von Maßnahmen und mit Unterstützung zahlreicher Beteiligter, aus Behörden, Institutionen und der Zivilgesellschaft, die Verkehrssicherheit in Berlin verbessern helfen soll.

Nur gut die Hälfte aller Verkehrsteilnehmenden fühlt sich sicher im Straßenverkehr, seit vielen Jahren – wir wollen, dass dieser Anteil steigt. Wir wollen, dass alle miteinander gut ankommen: an ihrem Ziel, aber auch bei ihren Mitmenschen.

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