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Ersatzneubau der Neuen Gertraudenbrücke
Planungsphase
Die Neue Gertraudenbrücke liegt im Bezirk Mitte im Zuge der B1 (Leipziger Straße – Spittelmarkt – Gertraudenstraße). Sie besteht aus zwei Teilbauwerken und überspannt als Einfeldbrücke den Spreekanal.
Die Brücke wurde in den 1970er Jahren im Zuge der Neuordnung des Straßenzuges Leipziger Straße – Spittelmarkt – Gertraudenstraße errichtet.
Auf Basis der durchgeführten Kontrolluntersuchungen im Jahr 2019 mussten Sofortmaßnahmen (Einschränkungen des Schwerlastverkehrs, Verhinderung der Befahrbarkeit der Kragarme) ergriffen werden, um die sichere Nutzung der Brücke weiterhin zu gewährleisten.
Die Brücke kann aufgrund der Konstruktion, des Bauwerkszustandes und des gestiegenen Verkehrsaufkommens den derzeitigen und künftigen Verkehrslasten nicht mehr dauerhaft standhalten. Die Restnutzungsdauer der Neuen Gertraudenbrücke ist stark eingeschränkt. Insbesondere aus Zwangsspannungen im Auflagerbereich sind Schadensbilder entstanden, die nur durch massive Eingriffe in die Bausubstanz korrigiert werden können und demnach einem Neubau gleichkommen. Aus wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten ist daher die Instandsetzung der Brücke nicht zielführend. Nur durch einen Ersatzneubau kann ein bezüglich Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit verlässliches Bauwerk für den Verkehr zur Verfügung gestellt werden. Das gilt insbesondere, da durch die neue Straßenbahntrasse (Alexanderplatz – Potsdamer Platz – Kulturforum), die sich derzeit in der Planung befindet, neue Beanspruchungen in die Bemessung einfließen müssen.
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Das Vorhaben
Die Neue Gertraudenbrücke muss mittelfristig durch einen Ersatzneubau ersetzt werden.
Der Ersatzneubau ist im engen Zusammenhang mit der Planung der neuen Straßenbahntrasse zu entwickeln. In diesem Zuge wird der Straßenzug der B1 in weiten Bereichen zwischen Molkenmarkt und Leipziger Platz voraussichtlich neu geordnet. Hieraus können sich neue Anforderungen an die Brücke hinsichtlich Lage, Brückenbreite, Querschnittsaufteilung usw. ergeben. Zu berücksichtigen ist auch die unmittelbare Nähe zur denkmalgeschützten Alten Gertraudenbrücke.
Ziel ist es, den Ersatzneubau der Neuen Gertraudenbrücke in zeitlichen und logistischen Zusammenhängen mit dem Straßenbahnneubau sowie weiterer im Umfeld der Brücke befindlicher Baumaßnahmen, wie z. B. dem Ersatzneubau der Mühlendammbrücke, umzusetzen. Erste Abstimmungen hierzu laufen bereits.
Der Bau
Konkrete Angaben zum Bau können erst nach Abschluss der weiteren Planung erfolgen.
Verkehrsführung
Der Ersatzneubau der Neuen Gertraudenbrücke steht im engen Zusammenhang mit weiteren Bauvorhaben im Straßenverlauf der B1. Hier sind insbesondere der Neubau der Straßenbahn und der Ersatzneubau der Mühlendammbrücke zu nennen. Die Baumaßnahmen sollen so koordiniert werden, dass in der Regel im betroffenen Abschnitt der B1 ein eingeschränkter Verkehr für alle Verkehrsteilnehmer in beide Richtungen möglich bleibt. Dies kann im Bereich der Neuen Gertraudenbrücke darüber erreicht werden, dass die beiden vorhandenen Überbauten einzeln abgerissen und ersetzt werden, sodass für den Verkehr immer ein Überbau zur Verfügung steht.
Die beidseitigen Uferwege müssen für den Zeitraum der Bauausführung gesperrt werden.
Die Verkehrsführung wird sich erst im fortlaufenden Planungsprozess weiter konkretisieren.
Zahlen und Daten
Bauwerksdaten
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Eröffnung
1978
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Spannweite/Gesamtlänge
35,00 m
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Gesamtbreite
34,10 m
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Breite der Überbauten
Überbau West 15,5 m; Überbau Ost 18,0 m
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Konstruktion
Plattenbalkenbrücke (zwei getrennte Überbauten)
Stahlträgerroste mit orthotropen Fahrbahnplatten
Gesamtkosten
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Gesamtkosten für das Land Berlin
ca. 40 Mio. Euro
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Kontakt
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Abteilung Tiefbau
Bereich Brücken / Ingenieurbau