Einschränkungen im Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo)
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Berlin öffnet Schritt für Schritt seinen Dienstbetrieb und damit auch die Einrichtungen mit Publikumsverkehr. Um soziale Kontakte zu beschränken und Risikogruppen zu schützen, gelten weiterhin folgende Einschränkungen.
Corona in Berlin
Zentrale Informationen der Berliner Verwaltung zum Coronavirus finden Sie hier: berlin.de/corona
Zentrale Meldestelle Einrichtungsbezogene Impfpflicht
Informationen und Formulare zur Einrichtungsbezogenen Impfpflicht gemäß § 20a IfSG finden Sie hier:
https://www.berlin.de/sen/gesundheit/themen/gesundheitsschutz-und-umwelt/infektionsschutz/corona/
Bitte drucken Sie folgende Formulare aus:
Benachrichtigungsformular einrichtungsbezogene Impfpflicht Berlin und das Selbsteinschätzungsformular
Die Meldungen (ausgefüllte Formulare) können ausschließlich an folgende Postanschrift gesendet werden:
Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin, Zentrale Meldestelle, Postfach 31 09 29, 10639 Berlin
Ukraine
Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine und ehrenamtlich Helfende / Інформація для біженців з України і для волонтерів:
berlin.de/ukraine
Inhaltsspalte
EU-Badestelle Freibad Jungfernheide - Badegewässerprofil
Der Inhalt eines Badegewässerprofils ist gemäß § 7 Berliner Badegewässerverordnung festgelegt.
Das Badegewässerprofil Jungfernheideteich beschreibt die folgende Badestelle:- Freibad Jungfernheide.

Beschreibung des Badegewässers
Der Jungfernheideteich ist ein künstlich geschaffener Landsee. Er liegt inmitten des ca. 146 ha großen Volksparks Jungfernheide im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Am westlichen Ufer des Teiches liegt die EU-Badestelle Freibad Jungfernheide (Abb. 1). Das Baden ist nur vom Freibad Jungfernheide aus im gekennzeichneten Bereich (Bojen) erlaubt. Außerhalb des Freibadbereiches ist das Baden verboten. Parallel zum Ufer des Jungfernheideteichs verläuft ein Rundweg, den zahlreiche Spaziergänger, Hundeausführer und Jogger nutzen.
Der ca. 6,5 ha große Jungfernheideteich misst an seiner tiefsten Stelle 4 m. Die mittlere Tiefe beträgt 1,84 m. Die Uferlänge des Jungfernheideteiches beträgt insgesamt etwa 1,45 km. Davon nimmt der Strand des Freibades ca. 230 m ein.
Infrastruktur

Das bewirtschaftete Freibad Jungfernheide ist mit dem Bus, der U- Bahn, dem Auto oder dem Fahrrad zu erreichen. Die Bushaltestellen befinden sich in 550 m bzw. 650 m Entfernung, der nächste U-Bahnhof ist ca. 800 m vom Freibadgelände entfernt. Ca. 50 Parkplätze liegen in 50 m Entfernung vom Freibad. Das Ufer sowie der Liegebereich des Freibades bestehen größtenteils aus sandigem Untergrund.
Zur Ausstattung des Freibades gehören u.a. behindertengerechte Toilettengebäude sowie Dusch- und Umkleidemöglichkeiten; eine Wasserrutsche im Nichtschwimmerbereich und ein Volleyballfeld (Abb. 2). Am Sandstrand sind Strandkörbe aufgestellt, die zur Tagesmiete genutzt werden können. Während des Badebetriebes ist ein Rettungsschwimmer vor Ort. Das Strandbad verfügt über einen Steg mit Rettungsturm und ein Rettungsboot. Auf dem Freibadgelände befinden sich ein Imbiss mit Sitzgelegenheiten auf der nahegelegenen Terrasse sowie ein Restaurant.
Bewirtschaftung des Gewässers/Wasserstandsregulierung
Durch den Betrieb der umliegenden Wasserwerke (Tegel, Jungfernheide) ist der Grundwasserstand im Gebiet des Jungfernheideteiches abgesenkt worden. Zur Erhaltung eines nutzungsgerechten Wasserstandes wird dem Jungfernheideteich Wasser aus dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, dem ehemaligen Hohenzollernkanal, eingespeist (Abb.3). Das Wasser fließt in freiem Gefälle durch den Nonnengraben in den Jungfernheideteich. Diese Überleitung erfolgt ohne Steuerung. Nahe der Entnahmestelle zum Nonnengraben ist die Einleitstelle des Regenklärbeckens Saatwinkler Damm in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.
Im Havariefall kann die Verbindung vom ehemaligen Hohenzollernkanal zum Nonnengraben über Staubohlen geschlossen werden.
Die Reinigungsleistung innerhalb des Nonnengrabens beschränkt sich auf mechanische Barrieren. Entlang der Strecke des Nonnengrabens sind Rechen angebracht.
1988/89 wurden verschiedene Unterhaltungsmaßnahmen unternommen, um die wasserwirtschaftliche Situation des Jungfernheideteiches zu stabilisieren, wie z.B. eine Entschlammungsmaßnahme bei abgelaufenem Teich (Trockenentschlammung). Eine Oberflächenwasseraufbereitungsanlage wurde errichtet, die aber heute im Wesentlichen außer Betrieb ist.

Überwachung der Badegewässerqualität
Die Badegewässerqualität am Freibad Jungfernheide wird vom LAGeSo auf Grundlage der Badegewässerverordnung von April bis September überwacht.
An der Probeentnahmestelle (vgl. Abb. 1) werden regelmäßig Wasserproben zur qualitativen Überwachung und Einstufung des Badegewässers entnommen.
Aktuelle Messergebnisse finden Sie hier.
Auf Grundlage der mikrobiologischen Messdaten aus den letzten 4 Jahren ist die Einstufung des Jungfernheideteichs als Badegewässer mit „ausgezeichneter Qualität“ erfolgt.
Trotz der „ausgezeichneten Badegewässerqualität“ sind an der EU-Badestelle Freibad Jungfernheide in besonderen Situationen, z.B. nach Starkregenereignissen mikrobiologische Verschmutzungen nicht ausgeschlossen.
Verschmutzungsquellen und -potentiale
Beim Jungfernheideteich ergibt sich aufgrund des geringen Wasservolumens und der zum Teil sehr hohen Badegastzahlen eine hohe Nutzungsdichte mit Auswirkungen auf die Gewässerqualität.
IIm Freibad Jungfernheide besteht Hundeverbot. Auf den umliegenden Wegen sind Hunde an der Leine zu führen.
Kurzzeitige Verschmutzungen (< 72 Stunden) entsprechend der Berliner Badegewässerverordnung wurden am Freibad Jungfernheide in den vergangenen Jahren nicht beobachtet.
Verschmutzungsquellen und -potentiale
potentielle Verschmutzungsquelle | Bewertung | Bemerkung |
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Zuflüsse | relevant | Zufluss vom Nonnengraben, der in direkter Verbindung zum Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal steht. Nahe der Überleitungsstelle Nonnengraben mündet das Regenklärbecken Saatwinkler Damm. / |
Einleitungen | nicht relevant | Es sind keine Einleitungen in den Jungfernheideteich bekannt. |
Verunreinigungen am Ufer (Abfall, Fäkalien) | relevant | Außerhalb des Freibadbereiches sind durch Abschwemmungen von Fäkalien oder Abfällen vom Ufer lokale Verschmutzungen möglich (diffuse Quellen). |
Bewertung des Risikos einer Massenvermehrung von Blaualgen
Im Freibad Jungfernheide liegen ausgeprägte saisonale Schwankungen der Algenpopulationen vor. Innerhalb der Cyanobakterien überwog in den Jahren 2008 bis 2010 die Gattung Microcystis.
Risiko der Massenvermehrung von Blaualgen
Parameter | Feststellung | Bemerkung |
---|---|---|
Potential zukünftiger Massenentwicklungen von Cyanobakterien | ja | Das Risiko einer massenhaften Vermehrung von Cyanobakterien im Jungfernheideteich ist zurzeit als gering einzustufen. Aufgrund der geringen Gewässertiefe können die Nährstoffe (insbesondere Phosphor) aber optimal vom Phytoplankton genutzt werden, so dass Massenentwicklungen möglich sind. |
An der Badestelle beobachtete Massenvorkommen von Cyanobakterien innerhalb der letzten vier Jahre | nein |
Gesamtbewertung
Der Jungfernheideteich hat aufgrund seiner geringen Größe und Tiefe, sowie dem großen Einzugsgebiet, der zum Teil sehr hohen Badegastzahlen und der Gefahr von kurzfristigen hydraulischen Belastungen eine hohe Schwankungsbreite bzgl. der Keimzahlen und der Nährstoffgehalte. Die Sichttiefen betragen in der Badesaison häufig weniger als 1 m.
Das Risiko einer massenhaften Vermehrung von Cyanobakterien im Jungfernheideteich ist zurzeit als gering einzustufen.
Überprüfung und Aktualisierung des Badegewässerprofils
Überprüfung und Aktualisierung des Badegewässerprofils
Profil erstellt | 2011, 2014 aktualisiert |
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Verantwortlich für das Profil: | Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) / Fachgruppe Wasserhygiene / Turmstr. 21, 10559 Berlin / |
Nächste Überprüfung: |
Die nächste Überprüfung und ggf. Aktualisierung wird abhängig von der Einstufung wie folgt festgelegt
Die nächste Überprüfung und ggf. Aktualisierung wird abhängig von der Einstufung wie folgt festgelegt
Einstufung | Überprüfungshäufigkeit |
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ausgezeichnet | Überprüfung nur bei Änderung der Einstufung |
gut | Überprüfung mindestens alle 4 Jahre |
ausreichend | Überprüfung mindestens alle 3 Jahre |
mangelhaft | Überprüfung mindestens alle 2 Jahre |
Es folgen die Inhalte der rechten Seitenspalte
Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo)
Postanschrift
(für alle Dienstgebäude)
Postfach 31 09 29
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U 9 (Aufzug vorhanden)
Birkenstr.
U 9 (kein Aufzug vorhanden)
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M 27
Turmstr./ Lübecker Str.
101, 123, 187
Turmstr.
245, TXL