Die Selbstreinigungsfähigkeit der Berliner Gewässer ist sehr hoch. Selbst lange, heiße Sommer und sehr viele badende Menschen wirken sich nicht zwangsläufig negativ auf die Berliner Badegewässern aus. In nahezu allen Berliner Badegewässern können durchgehend während der Badesaison die strengen Richt- und Grenzwerte für fäkale Verunreinigungen der Europäischen Badegewässerrichtlinie eingehalten werden. Mehr dazu auch im aktuellen Europäischen Badegewässerbericht.
Dennoch kann jeder einzelne dazu beitragen, dass Belastungen gering bleiben. Hunde verrichten ihre Notdurft niemals beim Schwimmen im Wasser. Das sollte auch für uns Menschen gelten. Wer überdies es auf sich nimmt, statt in die Büsche in das nächste Toilettenhäuschen zu gehen, schont seine Badestelle, denn so können beim nächsten Regen Urin und Kot nicht ins Gewässer eingespült werden. Abfall und Essensreste gehören in Abfallkörbe. Und wer Schilfgürtel und Röhricht meidet, erhält die natürlichen Filter des Gewässers.
Gesundheitlich in der Regel unbedenklich, aber für viele eklig und eine starke Beeinträchtigung für die Wasserrettung sind Algen im Badegewässer. Da die Berliner Gewässer allesamt sehr flach und eher nährstoffreich sind, kommt es jeden Sommer zur Algenblüte. In einem Algenmessprogramm werden diese Algen ebenfalls von den Gesundheitsbehörden untersucht. Ob es an Ihrer Lieblingsbadestelle eine Wasserrettungsstation gibt, können Sie durch einen Klick auf Ihre Badestelle (über die Liste oder die Karte ) erkennen.
An anderen Stellen als den hier in der Liste bzw. in der Karte bezeichneten darf nicht gebadet werden! Dies regelt die Berliner Badegewässerverordnung.
Baden in Berlin gehört im Sommer zu einer der Aktivitäten, um die uns die Bewohner anderer Metropolen beneiden. Das ist verständlich, ist Berlin doch die Badegewässerhauptstadt der Welt. Das LAGeSo wünscht auch für diesen Sommer uneingeschränktes Badevergnügen!
Berliner Badegewässerverordnung