Der Verlauf der Havel ist eiszeitlich geprägt. Ihr Einzugsgebiet umfasst rund 24.000 km². Innerhalb Berlins hat die hier als Seenrinne ausgeprägte Havel eine Länge von knapp 30 km.
Sie wird in die Obere Havel (oberhalb der Staustufe Spandau, 10 km Länge) und die Untere Havel (unterhalb des Pichelsdorfer Gemünds) unterteilt.
Das Badegewässer Oberhavel beginnt im Norden Berlins an der Landesgrenze zu Brandenburg und endet im Süden in etwa an der Nordspitze der Insel Eiswerder (Abb.1). Südlich von Eiswerder ist das Baden verboten.
Die Oberhavel ist relativ flach und dadurch nährstoffreich. Die Oberhavel beeinflusst das Hauptbecken des Tegeler Sees.
Der Niederneuendorfer See mit einem Wasservolumen von 2.260.000 m³ und einer mittleren Wassertiefe von 2,58 m ist Flusssee, der von der Oberhavel gespeist wird und dessen Ufer anteilig zum Land Brandenburg gehören.
Der mittlere Badegewässerabschnitt der Oberhavel weist ein Wasservolumen von 8.290.000 m³ und eine mittlere Wassertiefe von 3,45 m auf.
Das Badegewässer Oberhavel ist durchgehend Bundeswasserstraße sowie Fischerei- und Angelgewässer.
Das Wasser der Oberhavel wird von den umliegenden Wasserwerken (Tegel und Spandau in Berlin, Stolpe außerhalb Berlins) zur Trinkwassergewinnung genutzt. Die Oberhavel nimmt zahlreiche Einleitungen aus der Regenkanalisation auf (Abb. 1).
Die Ufernutzung wird zum großen Teil durch Industrie und am Ufer gelegene Privatgrundstücke bestimmt. Weite Teile des Ostufers der Oberhavel sind geschützte Grünanlagen.
Die nicht bewirtschaftete Badestelle Sandhauser Straße liegt am Ostufer der Oberhavel im Bezirk Reinickendorf.