Newsletter 1|2019

Ausblick von Haus A auf das LAGeSo-Gelände

Ausblick von Haus A auf das Gelände am Standort Turmstraße

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

mit der Newsletterausgabe Nr. 1 in 2019 informieren wir Sie wieder über aktuelle Neuigkeiten, Themen und Termine aus unserer Behörde.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Presseteam des LAGeSo

Feedback und Fragen an presse@lageso.berlin.de.

Berliner Ratgeber für Menschen mit Behinderung 2019 in leichter Sprache

Berliner Ratgeber für Menschen mit Behinderung 2019 in leichter Sprache

Berliner Ratgeber für Menschen mit Behinderung – in leichter Sprache - aktualisiert

Ende Januar wurde der Berliner Ratgeber für Menschen mit Behinderungin leichter Sprache – für das Jahr 2019 in aktualisierter Fassung veröffentlicht. Mit der neuen Broschüre informiert das LAGeSo über die Rechtslage im Schwerbehindertenrecht, über die Nachteilsausgleiche sowie Leistungen und Hilfsangebote. Die Informationen geben Orientierung im Alltag – von Arbeit und Beruf über Mobilität, Steuervorteile sowie Kinder- und Jugendhilfe. Menschen mit und ohne Behinderung sollen die Informationen helfen die Teilhabe am aktiven Leben leichter zu machen.

Die Broschüre in leichter Sprache wurde besonders übersichtlich gestaltet. Sie ist mit vielen erklärenden Bildern versehen und somit einfacher zu lesen und zu verstehen.

Der Ratgeber ist im Kundencenter des Versorgungsamtes erhältlich:

  • Landesamt für Gesundheit und Soziales – Versorgungsamt / Kundencenter
  • Adresse: Sächsische Str. 28, 10707 Berlin
  • Bürgertelefon: 115, Fax: (030) 90228–5080
  • E-Mail: infoservice@lageso.berlin.de
Plakate der Shisha Kampagne Lüften statt vergiften

Plakat zur Shisha-Kampagne

Shisha-Kampagne "Lüften statt vergiften!"

Seit Anfang Dezember läuft unter dem Slogan „Lüften statt vergiften!“ eine mediale Aufklärungskampagne zu Kohlenmonoxid-Gefahren beim Shisha-Rauchen in geschlossenen Räumen. Bei Großeinsätzen mehrerer Berliner Ordnungsbehörden wurden zuletzt in vielen kontrollierten Shisha-Bars zu hohe CO-Konzentrationen festgestellt, die teilweise zu zeitweiligen Schließungen führten. Das LAGeSo hat aufgrund der zunehmenden Beliebheit des Shisha-Rauchens bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie im Zusammenhang mit CO-Intoxikationen durch zu hohe Innenraum-Konzentrationen die Präventionskampagne initiiert.

Für die Kampagne aus dem Fachbereich Umweltbezogener Gesundheitsschutz wurde mit dem Berliner Künstler und Inklusionsbotschafter Graf Fidi ein Shisha-Rap als Musikvideo für die Verbreitung in sozialen Netzwerken produziert. Daneben gibt es eine 6-teilige Gratis-Postkartenserie mit humorvollen Sprüchen, die in Berliner Bars, Cafés und Jugendfreizeiteinrichtungen verteilt wurde.

Weitere Infos unter der Kampagnen-Website shisha.berlin.de.

Franz Allert, Präsident des LAGeSo, im Gespräch mit einem Auszubildenden des ALBBW

Franz Allert im Gespräch mit einem Auszubildenden des ALBBW

Besuch im Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin

Wie ist eine technische Zeichnung aufgebaut? Worauf muss man beim Bedienen einer CNC-Maschine achten? Und welche Metalle eignen sich für welches Produkt? Diese und weitere Fragen beantworteten Auszubildende des Annedore-Leber-Berufsbildungswerks Berlin (ALBBW) am 5. Februar 2019, als sie Franz Allert, Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), ihre Berufe vorstellten.

Gemeinsam mit seinem persönlichen Referenten Mirza Cerimagic nahm sich der LAGeSo-Präsident zwei Stunden Zeit, um das Berufsbildungswerk in Berlin-Neukölln näher kennen zu lernen. Nach einem Rundgang durch den Metallbereich und die Ausbildungsbüros der Technischen Produktdesigner tauschten sich die beiden Gäste mit den Geschäftsführerinnen Kerstin Stoye und Christine Sauer zu Fragen rund um die Ausbildung und berufliche Integration junger Menschen mit Handicaps aus. Dabei ging es auch um gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Bundesteilhabegesetz sowie die Vernetzung außerbetrieblicher Bildungsstätten mit Wirtschaftsunternehmen. (Text © ALBBW)

Zur Homepage des ALBBW

Inti Maskottchen des Integrationsamts

Inti - Maskottchen des Integrationsamtes

Integrationsamt - Schulungsprogramm 2019

Das Integrationsamt bietet für das Jahr 2019 wieder zahlreiche Schulungsveranstaltungen zum Thema „Arbeit und Schwerbehinderung“ an.

Das vorliegende Bildungsangebot richtet sich an Schwerbehindertenvertretungen,
Betriebs- und Personalratsgremien, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie
deren Inklusionsbeauftragte.
Für eine erfolgreiche Arbeit in den Betrieben – im Sinne der beruflichen Teilhabe
von Menschen mit Handicap – sind spezifische Kenntnisse erforderlich. Bei der Vermittlung dieser Fachkenntnisse richtet das Schulungsteam des Integrationsamtes besonderes Augenmerk auf die aktuelle Rechtsprechung sowie Gesetzesänderungen.
Die rechtliche Entwicklung ist Bestandteil der Seminare zum Schwerbehindertenrecht.

Bewährte Fachseminare zu Themen wie

  • Grundlagen im Rentenrecht,
  • Rhetorik für Schwerbehindertenvertretungen,
  • Inklusion – gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben

werden in den Schulungen des Integrationsamtes angeboten.
Auch andere Personen, zu deren beruflicher Aufgabe es gehört, Menschen mit Behinderungen hinsichtlich des Arbeitsplatzes zu beraten, können, sofern freie Plätze zur Verfügung stehen, an diesen Kursen teilnehmen.

Das Veranstaltungsprogramm mit ausführlicher Beschreibung der Kurse sowie einem Anmeldeformular ist im Internet unter www.berlin.de/lageso/arbeit/schulung veröffentlicht
oder bei der Union Sozialer Einrichtungen gGmbH unter 497784-900 Montag, Dienstag und Freitag von 09:00 bis 12:00 bzw. unter broschueren-versand@u-s-e.org zu bestellen.

Zahl Hundert umrahmt von einem goldenen Lorbeerkranz

100-jähriges Jubiläum der Hauptfürsorgestellen

Jubiläum - 100 Jahre Hauptfürsorgestelle Berlin

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) feierte mit einem großen Festakt in Berlin am 7. Februar 2019 das 100-jährige Bestehen der Hauptfürsorgestellen. Seit 1998 ist die Hauptfürsorgestelle für das Land Berlin organisatorisch dem LAGeSo zugeordnet.

In 2018 erhielten 4.100 leistungsberechtigte Personen nach dem sogenannten Sozialen Entschädigungsrecht Geldleistungen in Höhe von insgesamt 60,1 Mio. €. Davon beziehen derzeit rund 600 Personen Leistungen der Hauptfürsorgestelle, u.a. ergänzende Hilfen zum Lebensunterhalt, Altenhilfe, Hilfe zur Pflege, Teilhabeleistungen sowie Rehabilitationsleistungen. Hier wurden in 2018 Geldleistungen in Höhe von 9,1 Mio. € gezahlt.

Zu den Leistungsempfängern der Hauptfürsorgestelle gehören neben dem Personenkreis der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, der stark rückläufig ist, auch Opfer von Gewalttaten, Impfgeschädigte sowie Personen, die nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen anerkannt wurden.

Historie
Im Laufe des 1. Weltkrieges bildete sich die Notwendigkeit heraus, die bislang nur in Ansätzen im Deutschen Reich vorhandene Versorgung der stetig anwachsenden Anzahl von Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen sicherzustellen. Da eine gesetzliche Reformierung der Kriegsopferfürsorge während des Krieges nicht möglich war, bildeten sich zunächst behördenähnliche, bürgerlich-rechtliche, Strukturen heraus. Der Reichsausschuss für Kriegsbeschädigtenfürsorge mit Sitz in Berlin war die Dachorganisation aller im Deutschen Reich tätigen Fürsorgeorganisationen. Nach Kriegsende verschlechterte sich die Lage der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zunehmend.

Mit der Reichsverordnung über die soziale Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge vom 08.02.1919 wurde die Kriegsopferfürsorge neu geregelt und im gesamten Deutschen Reich Hauptfürsorgestellen eingerichtet, so auch in Berlin. Zu den Hauptleistungen gehörten die Zahlungen von Versehrten- und Hinterbliebenenrenten sowie die Wiedereingliederung in das Erwerbsleben.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden die Hauptfürsorgestellen Bestandteil der Versorgungsregelungen nach dem Bundesversorgungsgesetz.

Mehr Informationen zur Hauptfürsorgestelle im LAGeSo.

Deutsche Dienststelle am Eichborndamm in Reinickendorf

WASt am Standort Eichborndamm

Deutsche Dienststelle (WASt) in das Bundesarchiv überführt

Mit dem Inkrafttreten des “Staatsvertrags über den Übergang der Aufgaben der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt)” ist die Deutsche Dienststelle mit allen Aufgaben, Rechten und Pflichten zum 1. Januar 2019 in das Bundesarchiv am Standort Eichborndamm in Berlin Reinickendorf eingegliedert worden.

Langer Name, wichtige Aufgabe
Die 1939 gegründete Wehrmachtsauskunftsstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene ist die Vorläuferin der Deutschen Dienststelle (WASt) und wurde seit Ende des Zweiten Weltkrieges als Berliner Behörde mit Bundesaufgaben geführt. Seit 1998 war die Deutsche Dienststelle dem LAGeSo zugeordnet.

Zu den Aufgaben der Deutschen Dienststelle gehören auch heute noch die Schicksalsklärung von Vermissten aus dem 1. und 2. Weltkrieg und in diesem Zusammenhang die Ausstellung der Kriegssterbefallanzeigen an die zuständigen Standesämter und die Bearbeitung der Anfragen von Amtsgerichten zu Todeserklärungsverfahren. Darüber hinaus stellt die Deutsche Dienststelle Informationen über Kriegsgräber, Erkennungsmarken und Feldpostnummern zur Verfügung und veranlasst Rückgaben von persönlichen Gegenständen an Angehörige.

Homepage der Deutschen Dienstelle (WASt)

Gruppenbild

Japanische Delegation

LAGeSo-Präsident empfing Wissenschaftlerinnen aus Japan

Am 31. Januar 2019 organisierte das LAGeSo für Professorinnen der japanischen Universitäten von Tokyo, Yokohama und Fukushima einen Fachaustausch.

Im Auftrag der japanischen Regierung beteiligen sich die vier Wissenschaftlerinnen an einem Forschungsprojekt zur Reform der rechtlichen Grundlagen, die die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung regeln. Ziel ist es, mehr Menschen mit Handicap auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt inklusiv zu beschäftigen.

Der Präsident des LAGeSo, Franz Allert, referierte zur Förderung der inklusiven Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung durch das Integrationsamt und ging dabei auf zahlreiche Fragen der Gäste aus Japan ein. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes ist in Japan gesetzlich vorgeschrieben. Die Beschäftigungsquote wurde im Jahr 2018 von 2,0 % auf 2,2 % erhöht.

Gruppenbild

Delegation aus Bulgarien

Fachaustausch mit Regierungsdelegation aus Bulgarien

Am 17. Januar empfing das LAGeSo Führungskräfte des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik der Republik Bulgarien zu einem Fachaustausch. Dabei wurde u.a. das Aufgabenspektrum des „Kompetenzzentrums für gesundheitliche und soziale Leistungen in Berlin“ vorgestellt. Schwerpunktthema des Austauschs war die Förderung der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Schwerbehinderung durch das Integrationsamt.