Badegewässerprofil Dahme
Badegewässer Dahme, Große Krampe

Abb. 1: Übersicht des Badegewässers Dahme mit EU-Badestellen, Probenahmestellen und Einleitstellen
Bild: Quelle:FIS-Broker WMS-Service SenStadt Berlin: Digitale Topographische Karte 1:50.000 (DTK50)

Abb.2: Infrastruktur Badestelle Grosse Krampe
Bild: Quelle: FIS-Broker WMS-Service SenStadt Berlin: Digitale farbige Orthophotos 2009 (DOP 10-C)
Infrastruktur
Die nicht bewirtschaftete Badestelle Große Krampe befindet sich am Westufer der Großen Krampe in der Trinkwasserschutzzone III a des Wasserwerks Friedrichshagen.
Risikoabschätzung für das Massenvorkommen von Cyanobakterien
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Potential zukünftiger Massenentwicklungen von Cyanobakterien
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Feststellung
ja
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Bemerkung
An der Badestelle Große Krampe ist das Risiko einer Massenentwicklung von Cyanobakterien (“Blaualgen”) sehr hoch. Die Gefahr einer starken Vermehrung der Cyanobakterien ist durch die hohe Nährstoffbelastung des Gewässers (Gesamtphosphor 0,06 – 0,54 mg/l) bedingt und wird durch die jeweiligen Wetterbedingungen (Wassertemperatur, Windrichtung, Windstärke) beeinflusst. Bei hohen Temperaturen und längeren Stagnationsphasen steigt die Wahrscheinlichkeit von Massenvermehrungen. Während einer Blaualgenblüte können giftige Stoffe (Toxine) gebildet werden. In diesem Fall prüft das LAGeSo, ob ein kritischer Schwellenwert (30 µg/l) überschritten wird und spricht ggf. entsprechende Badewarnungen aus.
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Parameter
An der Badestelle beobachtete Massenvorkommen von Cyanobakterien innerhalb der letzten vier Jahre
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Feststellung
selten
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Bemerkung
In den letzten 4 Jahren wurde selten ein Massenvorkommen von Cyanobakterien beobachtet.
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Parameter
Falls ja, welche Arten
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Feststellung
z.B. Dolichospermum flos aquae, D. planctonica, Aphanizomenon flos aquae, A. gracile, Cuspidothrix issatschenkoi, Planktothrix agardhii, Microcystis aeruginosa
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Bemerkung
Einige dieser Arten können Toxine wie Microcystin produzieren. Gesundheitlich relevante Toxinkonzentrationen wurden aber im Beobachtungszeitraum nicht gemessen.
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Parameter
Sonstiges
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Feststellung
keine
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Bemerkung
Das Wachstum von Cyanobakterien und Mikroalgen (Phytoplankton) vermindert die Sichttiefe und führt zu einem Anstieg der Chlorophylla-Konzentration als Biomasseäquivalent.
Risikoabschätzung für das Massenvorkommen von Makrophyten, Makroalgen und/ oder Phytoplankton
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Parameter
Potential zukünftiger Massenentwicklungen von Makrophyten, Makroalgen und/oder Phytoplankton
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Feststellung
ja
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Bemerkung
Aufgrund der hohen Nährstoffbelastung und trophischen Status des Gewässers besteht ein Risiko zur Massenentwicklung von Mikro- und Makroalgen. Die hohe Phytoplanktondichte bedingt bisher geringe Sichttiefen und wirkt einer Ausbreitung von Makrophyten entgegen. Im Phytoplankton sind Cyanobakterien regelmäßig vertreten.
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Parameter
An der Badestelle beobachtete Massenvorkommen von Makroalgen und/oder submersen Makrophyten innerhalb der letzten vier Jahre
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Feststellung
nein
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Bemerkung
keine
Überprüfung und Aktualisierung des Badegewässerprofils
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Profil erstellt:
2011, 2014, 2020 zuletzt aktualisiert 2022
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Verantwortlich für das Profil:
Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo)
Fachgruppe Wasserhygiene
Turmstr. 21, 10559 Berlin -
Nächste Überprüfung:
Überprüfung in Abhängigkeit von der Einstufung (siehe Kapitel EU-Einstufung)
Die nächste Überprüfung und ggf. Aktualisierung wird abhängig von der Einstufung wie folgt festgelegt:
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Einstufung
Überprüfungshäufigkeit
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ausgezeichnet
Überprüfung nur bei Änderung der Einstufung
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gut
Überprüfung mindestens alle 4 Jahre
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ausreichend
Überprüfung mindestens alle 3 Jahre
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mangelhaft
Überprüfung mindestens alle 2 Jahre