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Ausgewählte Grünanlagen in MitteSpreebogenpark![]() Kontakt
Straßen- und Grünflächenamt
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Bezirk Mitte von Berlin
Nach den Plänen des Schweizer Büros Weber und Sauer ist auf der Grundlage eines landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbes der Spreebogenpark entstanden. Die sechs Hektar große Grünfläche ist ein klassisch gestalteter Park mit einer zeitgemäßen Ausformung und thematisiert gestalterisch sowie städtebaulich die Verbindung von Geschichte und Zukunft. Die räumliche Aufteilung des Spreebogenparks wird mittels markanter Grenzen, exakt formulierter Ränder und klarer Wegebeziehungen erreicht. Die weiten Rasenflächen und die angelegten Gärten bieten sowohl Raum zur Erholung, als auch zu sportlichen und kulturellen Aktivitäten. Auf der Fläche akzentuieren kleine Baumgruppen mit einheimischen Bäumen wie Buchen und Eichen, aber auch exotische Arten wie Suren- und Amberbäume die besondere räumliche Situation der Wegekreuzungen und gliedern den Park in verschiedene Zonen. Ein im östlichen Teil befindlicher Pavillion bietet zusätzlich einen Ort für Open-Air-Veranstaltungen. Die gesamte Ebene der großen Rasenfläche liegt fünf Meter über der Uferpromenade auf dem historischen Stadtniveau. Dadurch wird der Effekt der landschaftsgestalterischen Überhöhung durch die aufgesetzten, schiefen Ebenen und der Einschnitt durch das Landschaftsfester noch verstärkt. Moderne Stützwandkonstruktionen aus Stahlbeton mit glatter und porenfreier Oberfläche ergänzen das rekonstruierte Uferdeckwerk und sind zugleich Tragkonstruktion des aufsteigenden Panoramawegs. Integriert in diese Stützwand sind Treppen und Rampen, die auf das Niveau der Stadtebene führen und den Anschluss an den Panoramaweg bilden. Neben der neuen topografischen Besonderheit der schrägen Rasenebenen und des Landschaftsfensters sind auch die sandfarbenen Wege an der Uferpromenade ein besonderes Kennzeichen des Spreebogenparks. Zwei Themengärten verbinden die Uferpromenade mit dem Park auf der Stadtebene. Die Hochstaudenwiese der östlichen, zur Spree hin geöffneten Gartenspur mit Gräsern, Storchenschnabel, Wildastern, Glockenblumen und vielen anderen Stauden versinnbildlicht die Zeit der Berliner Mauer, als Wildstauden sich ansiedelten und an dieser Stelle frei wuchsen. Im westlichen Teil entlang der Uferpromenade ist die Uferdeckwand geöffnet. Das präzis ausgeschnittene Element stößt als Skulptur auf die Spree und visualisiert das Eindringen des Neuen. An dieser Stelle überspannt der Panoramaweg die ausgeschnittene Fläche auf der Uferpromenade und bietet zugleich Schutz vor Regen und spendet Schatten. Der Panoramaweg verläuft oberhalb der Uferpromenade entlang des inneren Spreebogens, teilweise balkonartig über die Uferdeckwand hinaus. Es bieten sich auf dem Weg beste Blicke über die Spree auf das gegenüberliegende Spreeufer, den Berliner Hauptbahnhof, dem Humboldthafen sowie die Uferpromenade vom Kapellufer bis hin zum Schifferbauer Damm mit dem Paul-Löbe-Haus. Die endgültige Form des Spreebogenparks konnte aus planerischen Zwängen noch nicht vollständig realisiert werden. Die provisorisch angelegte Straßenführung im Regierungsviertel muss zuvor mit einer langfristigen Planung gelöst werden.
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