Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (Lageso) veröffentlicht den Berliner Ratgeber Inklusion für Menschen mit Behinderungen in diesem Jahr zum 25. Mal. Ab sofort ist er in neuer Auflage erhältlich.
Seit der ersten Ausgabe 2001 hat sich das Heft von einer Informationsbroschüre über Rechte und Leistungen zu einem umfassenden Wegweiser für nahezu alle Lebensbereiche entwickelt – von Arbeit und Wohnen bis Freizeit und Teilhabe.
„25 Jahre – das ist ein Vierteljahrhundert voller Begegnungen und Entwicklungen hin zu einem inklusiveren Berlin“, sagt Alexander Straßmeir, Präsident des Lageso. „Der Ratgeber ist heute mehr als ein Nachschlagewerk. Er ist praktische Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige, für Institutionen und Arbeitgeber.“
Die Entwicklung beruht auf Zusammenarbeit: Bezirks- und Sozialämter, Senatsverwaltungen, die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Werkstätten, Verbände und das Versorgungsamt tragen gemeinsam dazu bei, die Inhalte aktuell, verständlich und alltagstauglich zu halten.
Der Ratgeber erscheint als Broschüre, digital, in Leichter Sprache und als Hörversion. Die hohe Nachfrage nach dem Ratgeber zeigt, wie relevant das Angebot ist: In den letzten Jahren wurden jährlich rund 20.000 gedruckte Exemplare an Werkstätten, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sowie soziale Treffpunkte verteilt. Etwa 22.000 Menschen nutzen den Ratgeber digital.
Den aktuellen Berliner Ratgeber Inklusion für Menschen mit Behinderungen können Sie herunterladen oder als Broschüre beim Kundencenter des Lageso bestellen: infoservice@lageso.berlin.de
Hintergrund
Im Jahr 2024 lebten in Berlin rund 643.600 Menschen mit einer Behinderung. Das Versorgungsamt des Lageso bearbeitete 67.000 Anträge auf Feststellung einer Schwerbehinderung, erteilte 75.700 Feststellungsbescheide und stellte 65.600 Schwerbehindertenausweise aus. Das Inklusionsamt im Lageso förderte Arbeitgeber und Beschäftigte mit rund 35 Millionen Euro aus der Ausgleichsabgabe, etwa um inklusive Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen.