Breitband- und WLAN-Ausbau der Berliner Schulen

Netzwerkkabel angeschlossen um zu wechseln

Mit dem Landesprogramm BWAS (Breitband- und WLAN-Ausbau der Berliner Schulen) sollen bis 2026 alle öffentlichen Berliner Schulen über einen leistungsfähigen Glasfaseranschluss am Standort verfügen.

Die Katharina-Heinroth-Grundschule in Wilmersdorf ist eine der ersten allgemeinbildenden Berliner Schulen, die dank des Landesprogramms BWAS nun über schnelles, gigabitfähiges Internet per Glasfaseranschluss sowie über ein zukunftssicheres WLAN-Netz verfügt.

Die Ausstattung der allgemeinbildenden öffentlichen Schulen mit schnellem Internet bis in die Klassenzimmer erfolgt in drei Leistungsbereichen, für die jeweils ein Rahmenvertrag zum Abruf zur Verfügung steht. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hatte das ITDZ Berlin mit der Ausschreibung der Rahmenverträge sowie einem übergreifenden Pro-grammmanagement beauftragt. Der Abruf der Leistungen und die Koordination der Dienstleister erfolgen durch das Programm BWAS nach Beauftragung durch die Bezirke.

  • Anbindung der Schulen an das Breitbandnetz: Glasfaseranschluss mit einer symmetrischen Bandbreite von mindestens 1GBit/s; Rahmenvertrag mit Dienstleister „1&1 Versatel“, verantwortet durch ITDZ Berlin.
  • Ausstattung der Gebäude mit einer modernen Inhouse-LAN-Verkabelung; Rahmenvertrag mit verschiedenen Partnerunternehmen, verantwortet durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie parallel zum BWAS-Programm
  • Implementierung leistungsfähiger WLAN-Technik zur Nutzung des schnellen Internets bis in die Klassenzimmer; Rahmenvertrag mit Dienstleister „The Cloud Networks Germany“, verantwortet durch ITDZ Berlin
Staatssekretär Dr. Torsten Kühne
"Mit dem Landesprogramm BWAS werden alle allgemeinbildenden öffentlichen Berliner Schulen bis 2026 schnelles und zukunftsfähiges Internet bekommen."
Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung

Die Erschließung der Standorte sowie die laufenden monatlichen Betriebskosten während des Rahmenvertrages werden aus Landesmitteln finanziert. Im Jahr 2022 wurden rund 100 Standorte angeschlossen, weitere rund 200 Schulen folgten im Jahr 2023.

Darüber hinaus erhielten 62 Standorte im Rahmen eines Pilotversuchs vorab einen Breitbandanschluss. Den berufsbildenden und zentralverwalteten Schulen in öffentlicher Trägerschaft stand bereits seit Anfang 2021 ein gigabit-fähiger Breitbandanschluss zur Verfügung.

Unter den besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie und um den akuten Bedarf von leistungsfähigeren Internetanbindungen in den Klassenräumen decken zu können, hatte die Senatsverwaltung als Interimslösung mobilfunkbasierte Router beschafft. Diese bauen ein lokales WLAN im Klassenraum auf. Insgesamt sind über 15.000 Geräte im Einsatz.

Auf Basis der Rahmenverträge WLAN und Passive Infrastrukturverkabelung (LAN) können die regionalen Schulträger Leistungen abrufen, um die Ausstattung der Schulstandorte zu verbessern. Hier ist auch eine Finanzierung aus Bundesmitteln des DigitalPakt Schule möglich.

Das ITDZ Berlin wurde durch die Senatsverwaltung mit dem Aufbau und der Durchführung einer entsprechenden Programmorganisation beauftragt. Ziel ist es, die Prozesse effektiv zu gestalten und alle Beteiligten einzubinden.