Corona-Informationen
Die Präsenzpflicht in den Berliner Schulen bleibt aufgehoben. Ab dem 19. April findet für alle Jahrgangsstufen Wechselunterricht in halber Klassenstärke statt. Schülerinnen und Schüler führen zwei Mal wöchentlich verpflichtend in der Schule einen Schnelltest durch.
Kitas bieten seit dem 8. April nur noch Notbetreuung auf Basis einer Liste der systemrelevanten Berufe an.
- Infos zum Einsatz von Schnell- und Selbsttests in Kitas und Schulen
- Infos zum Schulbetrieb | Briefe an die Schulen
- Infos zum Kita-Betrieb | Antrag auf Notbetreuung
- Grafiken und Medien zu Corona, auch mehrsprachig
Hotline zum Schulbetrieb (bis 13 Uhr) +49 30 90227-6000 | Hotline zum Kitabetrieb (bis 13 Uhr) +49 30 90227-6600
Inhaltsspalte
Politische Bildung

Gesamtstrategie politische Bildung
Politische Bildung bedarf einer starken fachlichen Verankerung, ist aber zugleich mehr als ein Unterrichtsfach. Sie ist wesentlich dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Teilhabe an Entscheidungsprozessen und demokratische Handlungsmöglichkeiten müssen auch über den Unterricht hinaus im Schulleben erfahrbar sein.
Die Schwerpunkte der Gesamtstrategie für die politische Bildung an Berliner Schulen sind
- die Demokratiebildung als Schulprinzip mit entsprechenden Fort- und Weiterbildungen,
- die Zusammenarbeit mit außerschulischen sowie
- die politische Bildung im fächerübergreifenden Unterricht.
Im Haushaltsgesetz über den Doppelhaushalt 2020/2021 hat das Berliner Abgeordnetenhaus ab Januar 2021 die Einrichtung eines neuen Programms „Politische Bildung an Berliner Schulen“ beschlossen.
Mit diesem Programm sollen alle öffentlichen Berliner Grund- und weiterführenden Schulen ein Budget von 2.000 Euro erhalten, das zweckgebunden an Maßnahmen zur Förderung von Schulentwicklungsprozessen im Sinne einer demokratischen, an Grund- und Menschenrechten orientierten Schule ist und damit die Strategie Politische Bildung an Berliner Schulen umsetzt. Damit können etwa Angebote außerschulischer Bildungspartner zum Schülervertretungscoaching, thematisch spezifische Workshops für Schülerinnen und Schüler oder spezielle Lehrkräftefortbildungen gebucht und mit dem Budget bezahlt werden.
Politische Bildung an Berliner Schulen
Schülerinnen- und Schülerhaushalte
Schülerinnen- und Schülerhaushalte sind ein Budget, das der Schülerschaft einer Schule zur Verfügung gestellt wird und über dessen Verwendung die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden können. Beim Prozess der Vorschlagssammlung, Diskussion und Entscheidung über die Verwendung wird die Schülerschaft durch einen freien Träger begleitet und durch Beratung und Moderation unterstützt.
Sinn der Maßnahme ist es, Schülerinnen und Schüler über die Erfahrung realer Entscheidungskompetenz und der damit verbundenen Prozesse von Partizipation und Deliberation zu stärken und praktisch politisch zu bilden.
Derzeit beteiligen sich 76 Schulen in acht Bezirken. Und jedes Jahr werden es mehr.
Nähere Informationen zu den Schülerinnen- und Schülerhaushalten bietet die Servicestelle Jugendbeteiligung.
Projekte gegen Extremismus und für Demokratie
In Berlin werden zahlreiche außerschulische Bildungspartner durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert. Dazu gehören beispielsweise
- Demokratisch Handeln
- Praxisstelle Bildung und Beratung der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
- Meet2respect
- Netzwerk Geschichte in Bewegung
- Anti-Anti-Projekt von mediale pfade.org – Verein für Medienbildung e.V.
- Lernort 7xjung des Vereins Gesicht zeigen!
- Projekt Interreligious Peers der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie
- Projekt “Globale Entwicklung” des Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrums
- Beratungs- und Fortbildungsstelle für weltanschauliche und religiöse Vielfalt in Berlin Schulen des DEVI e.V.
- Ufuq.de
- Violence Prevention Network
- Anne Frank Zentrum Berlin
- Lernort Keibelstraße
- Mehr als lernen e.V.
- Die Klassenratsinitiative „Wir sind Klasse“ der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik
- Berliner Jugendbildungsstätten
In Berlin gibt es darüber hinaus ein breites Angebot an außerschulischen Trägern und Partnern, die mit ihrer je eigenen Expertise, ihren vielfältigen Schwerpunktsetzungen und pädagogischen Kompetenzen Bildungsprozesse an Berliner Schulen unterstützen, verbessern und sinnvoll ergänzen können.
Eine Übersicht über weitere Seminar- und Workshopangebote sowie außerschulische Kooperationspartner und Lernorte finden sich auf dem Bildungsserver Berlin.
Materialien und Handreichungen
In der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie entstehen spezifische Handreichungen und Materialien, die im Bereich der politischen Bildung und der Demokratiestärkung an den Schulen genutzt werden können. Diese Handreichungen und Materialien entstehen oft in Kooperation mit außerschulischen Partnern, sie können die alltäglichen Bildungsprozesse unterstützen und die politische Bildung an Berliner Schulen bereichern.
- Broschüre Antisemitismus in der Grundschule
- Handreichung Islam und Schule
- Gewaltprävention in der Schule: Praxismaterialien zu Programmen, Projekten, Literatur und Links
- Handreichung Interkulturelle Bildung und Erziehung
- Handreichung Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt
- Selbst.bestimmt. Das Handbuch für Berliner Schülervertreter/-innen
- Hörpol. Ein Hörprogramm über die jüdische Geschichte in Berlins Mitte
Fortbildungen
Fortbildungen sollen das pädagogische Personal der Schulen unterstützen, sich schulnah für eine veränderte Berufspraxis weiterzubilden und zu vernetzen. Neben den Regionalkonferenzen als verbindliche Veranstaltung für die Qualitätsverbesserung in den Fächern und ausgewählten fächerübergreifenden Vorhaben werden schulübergreifende und schulinterne Fortbildungen und Schulberatung angeboten. Ziel des Angebots ist, in Lernformen, die didaktisch-methodisch der modernen Erwachsenenbildung entsprechen, die Schulen in den Regionen gleichermaßen in ihrer Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung zu unterstützen. Über das vielfältige Fortbildungsangebot können Sie sich auf den Seiten der Regionalen Fortbildung informieren.
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust nimmt in Schule und außerschulischer Bildung einen wichtigen Platz ein. Um die Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit zu fördern, bietet die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Kooperation mit der International School for Holocaust Studies Yad Vashem, Jerusalem, dem Haus der Wannsee-Konferenz und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung eine 10-tägige Fortbildung an. Lehrkräfte und Fachkräfte der außerschulischen Jugendbildung, die mit der Vermittlung der Geschichte des Holocaust befasst sind, können ihr Interesse an der Teilnahme an einer Fortbildungsreise nach Israel bekunden, die vor allem in die Gedenkstätte Yad Vashem und weitere israelische Gedenkstätten führt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Es folgen die Inhalte der rechten Seitenspalte
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