Schulwechsel nach Berlin

Mädchen mit Stadtplan vor dem Reichstagsgebäude

Willkommen in Berlin! Wenn Sie mit Kindern nach Berlin umziehen, finden Sie hier Informationen zum Thema „Schulwechsel nach Berlin“. Das Berliner Schulsystem wird kurz vorgestellt und Sie erfahren, welche Ansprechpartner Sie bei der Aufnahme Ihres Kindes in eine Berliner Schule unterstützen.

Das Berliner Schulsystem

Neu in Deutschland? Infos und Tipps rund um Schule in Berlin
Die Broschüre “Neu in Deutschland? Infos und Tipps rund um Schule in Berlin”: bietet Familien mit schulpflichtigen Kindern, die neu nach Deutschland gekommen sind, wertvolle Tipps und Informationen rund um Schule in Berlin.

Sie informiert über die Aufgaben und Rechte von Eltern und Schülern, die Aufnahme in eine Willkommensklasse, die Angebote des Bildungspaketes oder die Ganztagsschule. Die Broschüre liegt in den Sprachen deutsch, englisch, französisch, russisch, serbisch, türkisch, arabisch, farsi und rumänisch vor.

Zur Broschüre ‘Neu in Deutschland? Infos und Tipps rund um Schule in Berlin’

Eine Übersicht über das Berliner Schulsystem finden Sie auf unserer Seite Bildungswege.

  • Neu in Deutschland?

    Tipps und Informationen rund um Schule in Berlin
    DE

    PDF-Dokument (5.1 MB)

  • New in Germany?

    English Information and helpful advice on schools in Berlin
    EN

    PDF-Dokument (17.3 MB)

  • ВИ ТІЛЬКИ ПРИЇХАЛИ ДО НІМЕЧЧИНИ?

    Інформація та поради щодо школи в Берліні
    UA

    PDF-Dokument (17.4 MB)

  • En Allemagne depuis peu ?

    Informations et conseils sur la scolarisation à Berlin
    FR

    PDF-Dokument (17.5 MB)

  • Almanya'da yeni misiniz?

    Berlin’deki okullar hakkında bilgi ve öneriler
    TR

    PDF-Dokument (17.3 MB)

  • معلومات ونصائح عن المدارس في برلين هل أنت جديد في ألمانيا؟

    AR
    معلومات ونصائح عن المدارس في برلين هل أنت جديد في ألمانيا؟

    PDF-Dokument (15.2 MB)

Grundschule

Die Grundschulzeit dauert in Berlin in der Regel sechs Jahre. Sie beginnt mit einer flexiblen Schulanfangsphase, die normalerweise das erste und zweite Schuljahr umfasst. Je nach Leistungsfähigkeit Ihres Kindes kann sie auf ein Schuljahr verkürzt oder auf drei Schuljahre verlängert werden.

Ihr Kind hat dadurch aber keinen Nachteil, denn das dritte Jahr wird nicht auf die allgemeine Schulpflicht angerechnet. Einige weiterführenden Schulen beginnen bereits mit der 5. Klasse.

Wenn Ihr Kind besonders begabt oder leistungsfähig ist, besteht die Möglichkeit, die Grundschule nach der 4. Klasse zu verlassen und auf eine weiterführende Schule wechseln. Zum Ende der Grundschulzeit entscheiden die Eltern auf der Grundlage einer Empfehlung der Schule über die weitere Schullaufbahn ihres Kindes im zweigliedrigen Schulsystem.

Drei Schüler in der Grundschule

Grundschule

Mit der Einschulung beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt, in dem ihnen nicht nur Wissen, sondern insbesondere die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen mit allen Sinnen vermittelt werden soll. Informieren Sie sich hier über die Grundschulzeit Ihres Kindes. Weitere Informationen

  • Übergang nach Klasse 4

    PDF-Dokument (84.5 kB)

Weiterführende Schulen

Nach der Grundschulzeit können Sie sich für Ihr Kind zwischen zwei weiterführenden Schularten entscheiden:

Beide Schularten führen zum Abitur.

Eine Besonderheit sind die Gemeinschaftsschulen, in denen ein gemeinsames und individuelles Lernen von der 1. bis zur 10. Klasse, teilweise sogar bis zur 12. bzw. 13. Klasse angeboten wird.

Nach der 10. Klasse kann der Bildungsweg auch an Oberstufenzentren (OSZ) fortgesetzt werden, entweder für die berufliche Qualifizierung oder am Beruflichen Gymnasium für den berufsorientierten Weg zum Abitur.

Jede weiterführende Schule hat Kriterien für die Aufnahme von Schülern festgelegt. An einigen weiterführenden Schulen ist der Übergang von der Grundschule bereits ab der 5. Klasse möglich.

Schüler und Schülerinnen vor der Schule

Wohin nach der Grundschule?

Im sechsten Schuljahr steht für die Kinder und ihre Eltern eine wichtige Entscheidung an: die Wahl der weiterführenden Schule. Die Grundschulen helfen den Eltern, denn jedes Kind soll die Schule besuchen, die seinen Fertigkeiten und Fähigkeiten am besten entspricht. Weitere Informationen

Schulanmeldung in Berlin bei Zuzug aus dem Ausland

Ihr Kind hat eine Auslandsschule besucht und Sie möchten es nun für die Jahrgangsstufe 7 an einer öffentlichen Berliner Schule anmelden? Dann gelten für Sie die nachfolgend aufgeführten Anmeldekriterien.

  • Infoblatt für Neuberliner und Neuberlinerinnen

    PDF-Dokument (75.4 kB)

Integrierte Sekundarschule

An der Integrierten Sekundarschule kann Ihr Kind alle Schulabschlüsse, von der Berufsbildungsreife über den Mittleren Schulabschluss bis zum Abitur, erreichen.

In der Regel wird das Abitur an dieser Schulart nach 13 Jahren abgelegt. Wenn eine Sekundarschule keine eigene Oberstufe hat, kooperiert sie verbindlich mit Oberstufen anderer Sekundarschulen oder den beruflichen Gymnasien an den Oberstufenzentren.

Integrierte Sekundarschulen sind Ganztagsschulen, das heißt, es wird nicht nur ein gemeinsames Mittagessen angeboten, sondern bis 16 Uhr gibt es für alle Schüler Bildungs- und Betreuungsangebote.

Im offenen Ganztagsbetrieb stehen nach Unterrichtsschluss Angebote wie Sport, Theater, Kunst, Musik oder Schülerarbeitsstunden zur Verfügung. In der gebundenen Form werden diese Angebote in den gesamten Schulalltag integriert. Die Sekundarschulen kooperieren für diese Angebote mit der Jugendhilfe und anderen außerschulischen Partnern.

Ein besonderes Angebot der Sekundarschulen ist das Duale Lernen, bei dem eine Verknüpfung von Unterricht und praxisbezogenem Lernen in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Wirtschaft stattfindet.

Schüler am Computer

Integrierte Sekundarschule

Nach der Grundschule gehen die Schülerinnen und Schüler auf die Integrierte Sekundarschule (ISS) oder das Gymnasium. Die Sekundarschulen sind bei der Schulstrukturreform aus den bisherigen Haupt-, Real-und Gesamtschulen entstanden. Weitere Informationen

Gymnasium

Wenn Ihr Kind auf das Gymnasium geht, erhält es eine vertiefte Allgemeinbildung, kann bereits nach 12 Schuljahren das Abitur ablegen und damit die Berechtigung für ein Studium erwerben. Die Fähigkeit zu abstraktem und vernetztem Denken wird an dieser Schulart besonders gefördert.

An die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums werden besondere Anforderungen an die Leistungsbereitschaft gestellt. Das erste Schuljahr ist ein Probejahr. Wird das Probejahr nicht bestanden, wechselt Ihr Kind auf eine Integrierte Sekundarschule und kann dort seinen Bildungsweg fortsetzen und auch die Hochschulreife erlangen.

Viele Gymnasien haben pädagogische Schwerpunkte, z.B. im naturwissenschaftlichen, musischen, sportlichen oder sprachlichen Bereich. Am Gymnasium müssen die Schüler mindestens zwei Fremdsprachen lernen.

Schülerin im Unterricht

Gymnasium

Wer auf das Gymasium geht, kann nach 12 Schuljahren das Abitur erwerben und damit die Berechtigung, an einer Universität oder Hochschule zu studieren. Viele Gymnasien haben pädagogische Schwerpunkte, zum Beispiel im naturwissenschaftlichen, sportlichen oder sprachlichen Bereich. Weitere Informationen

Sonderpädagogische Förderung

Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf können an vielen Schulen gemeinsam mit nicht behinderten Kindern im integrativen oder inklusiven Unterricht lernen. Es gibt aber auch Sonderpädagogische Förderzentren, die sich auf bestimmte Behinderungen spezialisiert haben.

Die Schritte auf dem Weg zur richtigen Schule

1. Die Schule finden

Zunächst sollten Sie sich auf die Suche nach einer passenden Schule für Ihr Kind begeben. Eine gute Hilfe ist unser Online-Schulverzeichnis, in der Sie nach Schularten, Bezirken, Fremdsprachen oder speziellen pädagogischen Angeboten suchen können. Hier finden Sie auch detaillierte Informationen zur Organisation und Qualität jeder Schule, z.B. über Schülerzahlen und Ausstattungen. Bei einem persönlichen Besuch in der Schule und einem Gespräch mit Schülern oder Lehrern können Sie einen ersten Eindruck gewinnen.

2. Mit der Schule Kontakt aufnehmen

Nehmen Sie Kontakt mit der Schulleitung auf und vereinbaren Sie, wenn möglich, einen Termin für ein persönliches Gespräch. Hierbei erfahren Sie, ob ein Schulwechsel in die gewünschte Schule möglich ist und ggf. welche Bedingungen damit verbunden sind. Die Schule teilt Ihnen dann mit, welche weiteren Schritte erforderlich sind.

3. Notwendige Informationen und Unterlagen für den Schulwechsel

Damit die Schule über den geplanten Schulwechsel entscheiden und die Aufnahme Ihres Kindes organisieren kann, sollten Sie folgende Informationen und Unterlagen zusammentragen:
  • Alter des Kindes, besuchte Schulen, Überspringen/Wiederholen einer Jahrgangsstufe
  • Zeugnisse (der letzten beiden Schuljahre bzw. der letzten vier Schulhalbjahre)
  • Abschlüsse (z.B. mittlerer Schulabschluss, schulischer Teil der Fachhochschulreife), Übergangsberechtigungen (zur gymnasialen Oberstufe oder zum Gymnasium), Empfehlung der Grundschule für eine weiterführende Schulart (soweit aus Zeugnissen nicht ersichtlich)
  • Angaben zu Fremdsprachen (Beginn des Fachunterrichts, Fremdsprachenerfolge und bzw. -wechsel und erreichte Abschlüsse wie Latinum) oder dem Beginn des naturwissenschaftlichen Unterrichts
  • Erfordernis spezieller Förderung (z.B. Deutsch als Fremdsprache, körperliche, geistige oder emotionale Beeinträchtigungen)
  • Besondere Fähigkeiten, Interessen und Neigungen (z.B. Leistungssport, künstlerische und musische Aktivitäten)

4. Das Schulamt oder die Schulaufsicht als Ansprechpartner

Wenn Sie Ihr Kind bei Zuzug nach Berlin in einer Berliner Schule anmelden wollen, müssen Sie in Berlin gemeldet sein. SIe benötigen die Meldebescheinigung, wenn Sie sich an das zuständige bezirkliche Schulamt wenden.

Das Schulamt ist zuständig für die Schulplatzvergabe. Wenn Sie eine pädagogische Beratung wünschen oder spezielle Fragen, z.B. zu einer Hochbegabung, haben, wenden Sie sich bitte an die Schulaufsicht des jeweiligen Bezirks. Die Schulaufsicht ist Ansprechpartner in pädagogischen Angelegenheiten für Eltern und Schüler.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die richtigen Ansprechpartner.