Entscheidend in der Suchtprävention ist eine Erziehung, die die Entwicklung von Resilienz fördert, um auf Schutzfaktoren sowie gesunde Bewältigungsstrategien zurückgreifen zu können, damit keine Sucht entsteht.
Der Bereich der Suchtprävention lässt sich in vier Bereiche unterteilen, die gleichermaßen in der präventiven Arbeit Beachtung finden.
Suchtformen
Zunächst lassen sich verschiedene Suchtformen unterscheiden, die in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen und daher in Workshops oder Projekten thematisiert werden. Zum einen gibt es die legalen, stoffgebundenen Süchte, die durch den Konsum von Nikotin, Alkohol, Medikamenten, Koffein und Zucker entstehen können. Darüber hinaus sind auch illegale, stoffgebundene Süchte wie Cannabis, Chrystal Meth, Heroin, Kokain, Crack, LSD, K.O. Tropfen, Ecstasy etc. Teil des zu thematisierenden Spektrums.
Zum anderen besteht die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit stoffungebundenen Süchten wie beispielsweise Mediensucht, Internetsucht, Essstörungen (Magersucht, Binge-Eating Störung, Bulimie etc.), Spielsucht etc.
Sucht und Gesetzeslage
Ergänzend zu verschiedenen Informationsbroschüren befasst sich die Suchtprävention auch mit der rechtlichen Seite des Konsums, indem Schülerinnen und Schüler für die Gesetzeslage im Bereich des Betäubungsmittelgesetz, Jugendschutzgesetz oder aber auch für Risiken im Straßenverkehr sensibilisiert werden.
Suchtentwicklung
Ein weiterer, wichtiger Bereich ist die Auseinandersetzung mit der Suchtentwicklung, die als psychosozialer Prozess verschiedenen Einflussfaktoren unterliegt.
Risiko- und Schutzfaktoren
Schließlich werden im Bereich der Suchtprävention auch Risiko- und Schutzfaktoren thematisiert, um mit Jugendlichen und Kindern schon in der Schulanfangszeit bei der Entwicklung von Lebenskompetenzen zu unterstützen und somit die Entstehung einer Sucht zu vermeiden.
Die Schule kann auf diese Bedingungen täglich alters- und situationsgemäß mit unterschiedlichen Mitteln einwirken. In der Schule gibt es viele Hilfsangebote. Wenn Sie betroffen sind, zögern Sie nicht, die Person Ihres Vertrauens z. B. die Klassenlehrerin anzusprechen!
Beratung und Hilfe bieten auch die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Schulischen Prävention in den Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ), die sich in jedem Bezirk befinden.