Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen

Jugendliche sitzen im Kreis und schauen Bilder an

Für gelingende Bildungsverläufe auf dem Weg in ein selbstverantwortliches Leben benötigen junge Menschen ganzheitliche und gut abgestimmte Bildungs- und Unterstützungsangebote.

Das Berliner Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen"

Das in Berlin seit 2006 aufgebaute und kontinuierlich weiterentwickelte Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ zielt auf gemeinsame Verantwortungsübernahme von Schule und Jugendhilfe. Bildung und Erziehung aller Schülerinnen und Schüler werden durch ein qualitativ hochwertiges Angebot der Sozialarbeit am Ort Schule gefördert.

Allgemeine Zielsetzungen des Landesprogramms

  • Stärkung sozialer Kompetenzen und des Selbstvertrauens,
  • Verbesserung aller Übergänge in Schule und Ausbildung,
  • Stärkung der Erziehungskompetenz der Erziehungsberechtigten,
  • Verbesserung der (vorberuflichen) Handlungskompetenzen,
  • Auf- und Ausbau von Unterstützungsstrukturen und
  • Vertiefung der Kooperation von Jugendhilfe und Schule.

Die Schulen und freien Träger der Jugendhilfe nehmen diese gemeinsamen Zielsetzungen als Grundlage für eine standortbezogene Planung und Zielbestimmung.

Programmschwerpunkte

Die jährlich zwischen Schule und Träger der freien Jugendhilfe vereinbarten Ziele orientieren sich an Programmschwerpunkten. Dazu gehören beispielsweise:
  • Gestaltung von Übergängen,
  • Prävention von Schuldistanz,
  • Förderung von sozialen Kompetenzen und Gesundheit,
  • Gewalt- und Suchtprävention,
  • Inklusion,
  • Kinderschutz und
  • Elternarbeit.

Bei allen Aktivitäten sind inner- und außerschulische Vernetzung sowie die Unterstützung bei der Öffnung der Schule in den Sozialraum wichtige Querschnittsaufgaben.

Kernleistungen der Jugendsozialarbeit an Schulen

Durch das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ erhalten Schulen eine zusätzliche Unterstützung. Diese dient nicht der Übernahme bereits regelhaft finanzierter schulischer Aufgaben.

Im Kern werden durch das Programm folgende Leistungen erbracht:
  • Beratung und Begleitung von einzelnen Schüler*innen,
  • Sozialpädagogische Gruppenarbeit,
  • Offene Gesprächs-, Kontakt- und Freizeitangebote,
  • Mitwirkung in Unterrichtsprojekten und in schulischen Gremien,
  • Zusammenarbeit mit und Beratung der Lehrer*innen und Erziehungsberechtigten,
  • Innerschulische und außerschulische Kooperation und
  • Kooperation mit dem Gemeinwesen.

Kooperation in verbindlichen Strukturen

Im Programm erfolgt die verbindliche Zusammenarbeit von Schulen mit Trägern der freien Jugendhilfe auf Basis von Kooperationsverträgen. In der täglichen Arbeit vor Ort sowie in regelmäßigen Fortbildungen agieren pädagogische Fachkräfte in multiprofessionellen Teams und bieten sowohl präventive als auch intervenierende Angebote an. Zielgruppe sind neben Kindern und Jugendlichen auch Eltern und Familien.

Ausführliche Informationen, Praxisbeispiele und aktuelle Übersichten zu den Schulen und Trägern im Landesprogramm finden Sie auf der Homepage der Stiftung SPI.

Sie haben Interesse, als sozialpädagogische Fachkraft im Programm mitzuwirken?

Die Träger im Programm sind immer auf der Suche nach qualifizierten sozialpädagogischen Fachkräften, Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern. Eine interessante Tätigkeit, die Anstellung bei einem freien Träger der Jugendhilfe und ein vielfältiges Qualifizierungsangebot warten auf Sie!

Kontakt

  • Stärken erkennen, Chancen nutzen. Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen

    Vor allem sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler werden von Sozialpädagogen des Programms bei der Bewältigung schulischer Anforderungen unterstützt. Dazu arbeiten die Sozialpädagogen mit Lehrern und Erziehern intensiv und systematisch zusammen und tragen gemeinsam Verantwortung für die Entwicklung und den Schulerfolg der jungen Menschen.

    PDF-Dokument (2.1 MB)

Junge Frau mit Smartphone, Strausberger Platz, Berlin

Straßensozialarbeit und mobile Jugendarbeit

Die Straßensozialarbeit und mobile Jugendarbeit unterstützen junge Menschen, deren Lebensmittelpunkt auf Straßen und öffentlichen Plätzen ist oder die von sich aus keine bestehenden Jugendfreizeiteinrichtungen besuchen. Weitere Informationen

Jugendliche spielen Basketball

Sportorientierte Jugendsozialarbeit

Die sportorientierte Jugendsozialarbeit richtet sich insbesondere an sozial benachteiligte und bildungsferne Kinder und Jugendliche oder solche aus sozial hochbelasteten Quartieren. Sport hat bei Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert. Weitere Informationen