Jugendförder- und Beteiligungsgesetz

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Mit dem Jugendförder- und Beteiligungsgesetz wird die Jugendarbeit in Berlin mit Ihren vielfältigen Angeboten – von Jugendclubs und Abenteuerspielplätzen über Festivals und Jugendreisen bis hin zu den Kinder- und Jugendparlamenten – neu strukturiert und über Fachstandards für Umfang und Qualität der Leistungen abgesichert.
Inhaltsverzeichnis

Bild: SenBJF
Diese Informationen wurden dann zu einem Jugendförderplan für die gesamte Stadt, das Land Berlin, ausgewertet. Insgesamt haben 20.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 6 bis 26 Jahren an der Erstellung der Jugendförderpläne mitgewirkt.
Was dabei herausgekommen ist, erklären wir auf dieser Seite:

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Was junge Menschen wollen
Das sind die wichtigsten Themen junger Menschen
- Freundschaften und Familie
- schulische und berufliche Zukunft, Zukunftsängste
- Klima, Umweltschutz und Nachhaltigkeit
- Wunsch nach Bewegungs- und Rückzugsräumen
- Identität, Gesundheit, Diskriminierung
- Beteiligung, Mitbestimmung, Mitgestaltung in allen Lebensbereichen
- Digitale Medien
Das ist für junge Menschen in ihrer Umgebung wichtig
- kinder- und jugendgerechte Räume
- Bewegungsfreiheit
- gut ausgestattete Jugendfreizeiteinrichtungen
- vielfältige Freizeitangebote
- bezahlbarer Wohnraum
- sichere Verkehrswege
- saubere und grüne Stadt
- gut ausgebauter ÖPNV
- digitaler Ausbau in Schule und Jugendfreizeiteinrichtungen
- Mitgestaltung im Kiez (Stadtplanung, Spielplätze, Schule, Jugendfreizeiteinrichtung)
Das wünschen sich junge Menschen von der Jugendarbeit
- mehr Sport -, Spiel und Bewegungsmöglichkeiten im Freien
- reparierte, modernisierte und gut ausgestattete Jugendfreizeiteinrichtungen
- mehr selbstverwaltete Räume und gesicherte Rückzugsräume für einen ungestörten Aufenthalt mit Freunden
- Sanierung und Modernisierung von Jugendfreizeiteinrichtungen
- mehr Möglichkeiten, eigene Projekte zu finanzieren und durchzuführen
- mehr Angebote und Räume für queere Jugendliche
- geöffnete Jugendfreizeiteinrichtungen am Abend und am Wochenende
- Unterstützungs- und Beratungsangebote zu alltäglichen Themen und Problemen
- mehr Informationen über Freizeitangebote auf Social Media
Was Fachkräfte wissen sollten

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Für Fachkräfte sind die Hintergründe und Ergebnisse des Landesjugendförderplans eine wichtige Grundlage für ihre Arbeit. Hier dazu ein Überblick:
Das Verfahren zur Beteiligung junger Menschen
In den Bezirken
- alle vier Jahre wird ein Bericht über die Sichtweise junger Menschen erstellt
- der Bericht enthält die Ergebnisse der Beteiligung junger Menschen am bezirklichen Jugendförderplan
- erhoben werden Themen, Anliegen und Bedarfe junger Menschen sowie deren Bewertung der Angebote der Jugendarbeit
- vor allem auf Grundlage des Berichts werden alle vier Jahre im Jugendförderplan die Ziele und Maßnahmen für die bezirkliche Jugendarbeit festgelegt
Im Land Berlin
- alle vier Jahre wird ein Gesamtbericht über die Sichtweise junger Menschen erstellt
- der Gesamtbericht fasst die Ergebnisse aus den bezirklichen Berichten zur Sichtweise junger Menschen zusammen
- der Gesamtbericht enthält weitere Ergebnisse der Beteiligung junger Menschen, die auf Landesebene erhoben wurden
- die Beteiligung junger Menschen am ersten Landesjugendförderplan erfolgte in 2 Stufen:
- Stufe 1: Die Ergebnisse der bezirklichen Beteiligungsverfahren wurden gesamtstädtisch ausgewertet. Auf bezirklicher Ebene haben ca. 15.000 junge Berliner*innen mitgewirkt.
- Stufe 2: Eine quantitative Befragung junger Berliner*innen zur Kenntnis und Nutzung landesgeförderter Angebote wurde vom 27. August 2021 bis zum 8. Oktober 2021 durchgeführt. Insgesamt nahmen 5.000 Berliner/-innen online oder durch das Ausfüllen eines Papierfragebogens teil.
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Landesjugendförderplan Berlin 2022-2023
PDF-Dokument (8.8 MB)
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Straße 6
10178 Berlin