Jugendbildungsstätten

Profil eines Kopfes aus Puzzleteilen zusammengesetzt und von Sprechblasen umgeben

Bildung außerhalb des Klassenzimmers

Jugendbildungsstätten sind außerschulische Lernorte, die Kindern und Jugendlichen ein breit gefächertes Bildungsangebot bereitstellen. Zu den Inhalten der Angebote gehören interkulturelles Lernen und internationale Begegnungen, Streitschlichterausbildungen, Berufsorientierung und Bewerbungstrainings, Mädchen- und Jungenarbeit, Anti-Gewalt-Trainings, Schulungen für Jugendgruppenleiter, Theaterworkshops ebenso wie Fortbildungen zur Online-Partizipation.

Die meisten Angebote sind Seminare für Schulklassen, die in enger Abstimmung mit den Lehrkräften und Schülern geplant und durchgeführt werden. Besondere Bedeutung für die pädagogische Qualität der Jugendbildungsstätten hat das Herausgehobensein aus dem Alltag und das Zusammenleben unter Internatsbedingungen. Hier wird Partizipation gelebt, Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handelns können ausprobiert werden.

Breites Themenspektrum

Die Themen orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen der Mädchen und Jungen. Die Veranstaltungsformate reichen von Tagesveranstaltungen, über Wochenend- und Wochenseminare bis hin zu Weiterbildungen beispielsweise im Bereich Mediation, die sich über mehrere Monate hinziehen.

Im Angebot der Jugendbildungsstätten spiegeln sich kirchliche, sportliche, gewerkschaftliche, politische und kulturelle Traditionen und besondere Kompetenzen einzelner Einrichtungen und ihrer Träger. Sie sind vor allem auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Themen bezogen. Dazu zählen unter anderem die Auseinandersetzung mit:

  • der sozialen, kulturellen und ethnischen Vielfalt der Gesellschaft,
  • Migration,
  • Europäischer Integration,
  • Globalisierung der Wirtschaft und Wanderungsbewegungen von Arbeitskräften und Flüchtlingen,
  • Jugendarbeitslosigkeit, Berufsorientierung,
  • der Entwicklung von Identität und Lebensperspektiven,
  • Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt.