Mit dem Beschluss der Berliner Strategie gegen Kinderarmut wurde 2021 im Senat ein gesamtstädtischer Rahmen geschaffen, um die Folgen von Armut gemeinsam konsequent zu bekämpfen und präventives Handeln zu stärken.
Die Berliner Strategie gegen Kinderarmut wurde als erster Bericht der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut veröffentlicht und ist das zentrale Ergebnis ihrer ersten Arbeitsphase. Die Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut (kurz: LK Armut) wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, eine gesamtstädtische Strategie zur Bekämpfung und der Prävention (der Folgen) von Armut zu erarbeiten. Ihr Auftrag ist es, ein ressortübergreifendes und abgestimmtes Handeln zur Armutsprävention im Land Berlin zu entwickeln und umzusetzen, damit für alle Kinder und Jugendliche in Berlin ein Aufwachsen in Wohlergehen möglich ist.
Die Berliner Strategie gegen Kinderarmut umfasst im Kern zwei Säulen: Ein kindzentriertes Zielesystem für ein Aufwachsen in Wohlergehen sowie fünf Strategische Leitlinien, die in der konkreten Umsetzung wichtige Orientierung für die Zieleerreichung bieten.
Nun gilt es, die 15 Strategischen Ziele und die fünf Strategischen Leitlinien der Berliner Strategie gegen Kinderarmut umzusetzen. Im Mittelpunkt steht der Auf- und Ausbau der Integrierten bezirklichen Strategien, um armutsgefährdete Kinder und Jugendliche bei allen Entwicklungsschritten von der frühen Kindheit bis zum jungen Erwachsenenleben wirksam und passend vor Ort zu unterstützen. Die bessere Verzahnung von vorhandenen Angeboten und die bessere Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren sind dabei zentrale Stellschrauben.