Duale Ausbildung

Berufsschule - Königsweg der dualen Ausbildung
In der dualen Ausbildung können Jugendliche zwischen rund 350 anerkannten Ausbildungsberufen wählen.
Nachdem Sie einen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben, erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung zwischen 300 und 1.200 Euro (je nach Ausbildungsberuf und -jahr). Das Besondere an dieser Ausbildungsform ist die Kombination von Betrieb und Berufsschule, denn von Anfang an wird die berufliche Praxis mit der fachtheoretischen Ausbildung in der Berufsschule kombiniert.
An der ausbildungsbegleitenden Berufsschule erhalten Sie in der Regel 12 bis höchstens 15 Stunden Unterricht an ein bis zwei Tagen in der Woche. Etwa 2/3 des Unterrichts entfallen auf die Fachtheorie, ca. 1/3 auf die allgemein bildendenden Fächer: Deutsch, Fremdsprache, Wirtschafts- und Sozialkunde, Sport/Gesundheitsförderung.
Anstelle eines Teilzeitunterrichts wird der Berufsschulunterricht in bestimmten Ausbildungsberufen auch in Form des Blockunterrichtes organisiert. So werden beispielweise in den industriellen Metall- und Elektroberufen jeweils nacheinander eine Woche Berufsschulunterricht und zwei Wochen betriebliche Ausbildung durchgeführt.
Die Berufsschulen sind in der Regel das Herzstück der Oberstufenzentren, die nach Berufsfeldern bzw. Berufsfeldschwerpunkten eingeteilt sind.
Berliner Ausbildungsmodell - Brücke in die duale Ausbildung
Für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz
Der neue einjährige Bildungsgang „Berliner
Ausbildungsmodell” (BAM) wird
in vier Oberstufenzentren angeboten und richtet sich an junge
Menschen, die eine duale Ausbildung anstreben, denen es aber
nicht gelungen ist, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.
Im BAM lernen die Jugendlichen die gleichen theoretischen und praktischen Inhalte wie in einer dualen Ausbildung. Sie haben somit die Chance, spätestens nach einem Jahr einen Ausbildungsvertrag mit ihrem BAM-Betrieb abschließen zu können.
Für Ausbildungsbetriebe
Jeder Ausbildungsbetrieb, der bereit ist, junge Menschen zu
unterstützen und diese bei Eignung in reguläre Ausbildung zu
übernehmen, kann sich am Modell beteiligen. Damit der
erfolgreiche Übergang in die duale Ausbildung für die
Jugendlichen und die Betriebe gelingt, begleitet und
unterstützt ein Bildungsbegleiter alle Beteiligten in diesem
Prozess.
Drei Berufe an vier Standorten
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Kaufmann/Kauffrau für Groß- und Außenhandel
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Elinor-Ostrom-Schule
(OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen)
Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement
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Elinor-Ostrom-Schule
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Louise-Schroeder-Schule
(OSZ Bürowirtschaft und Verwaltung)
Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement
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Louise-Schroeder-Schule
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Brillat-Savarin-Schule
(OSZ Gastgewerbe)
Fachkraft im Gastgewerbe
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Brillat-Savarin-Schule
Informationen für Ausbildungsbetriebe
Sie möchten als Unternehmen junge Menschen auf ihrem Weg in eine Ausbildung unterstützen? Dann bietet Ihnen das Berliner Ausbildungsmodell viele gute Gründe, sich für die Jugendliche zu engagieren.
Informieren Sie sich und nehmen Sie Kontakt zu den Schulen auf:
Das KMK-Fremdsprachenzertifikat
Das KMK-Fremdsprachenzertifikat ist
ein bundesweit einheitlich geregeltes Zertifikat, mit dem Sie
als Auszubildende in der Berufsschule berufsbezogene
Fremdsprachenkenntnisse nachweisen können.
Die zertifizierten Fremdsprachenkenntnisse sind eine wichtige
zusätzliche Qualifikation, die Ihre Chancen in der Arbeitswelt
verbessern. Das Zertifikat ist auf den jeweiligen Beruf
ausgerichtet, das bedeutet, dass die Prüfung die
fremdsprachlichen Anforderungen Ihrer Berufsgruppe
berücksichtigen. Geprüft werden die Bereiche
- Rezeption (gehörte und gelesene Texten verstehen)
- Produktion (Schriftstücke erstellen)
- Mediation (Texte von einer Sprache in die andere vermitteln)
- Interaktion (Gespräche führen)
Für das KMK-Fremdsprachenzertifikat
können Sie Ihre berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse auf
vier verschiedenen, aufeinander aufbauenden Stufen (I bis IV)
nachweisen, die sich an den Niveaustufen A2 bis C1 des
Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen
(GER) orientieren.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Ihr
Oberstufenzentrum, um weitere Informationen zu den
Prüfungsangeboten und -terminen zu erhalten.
Ansprechpartner in unserer Verwaltung ist Ulrich Schunder, Gruppenleiter der Schulaufsicht für berufliche Schulen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der KMK.