Tagesordnung - 48. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 48. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Do, 20.01.2011 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Eröffnung      
Ö 1.1  
Einwohnerfragen  
1971/3  
Ö 2  
Geschäftliche Mitteilungen      
Ö 2.1  
Dringlichkeiten      
Ö 2.2  
Konsensliste      
Ö 2.3  
Solidarität mit der Ahmadiyya-Gemeinde (AAIIL)  
1953/3  
Ö 3     Wahlen      
Ö 3.1  
Vorschlagsliste für ehrenamtliche Richterinnen und ehrenamtlich Richter am Sozialgericht Berlin (§ 14 Abs. 1 SGG)      
Ö 3.2  
Wahl der Mitglieder des Widerspruchsbeirats in Sozialhilfeangelegenheiten (§ 34 Abs. 3 AZG)      
Ö 3.3  
Wahl einer dritten stellv. Bürgerdeputierten in den Ausschuss Schule      
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Mündliche Anfragen  
1972/3  
Ö 5  
Spontane Anfragen      
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Entwurf eines Ergänzungsplanes 2011 für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf  
Enthält Anlagen
1943/3  
Ö 6.2  
Bebauungsplan VII-3-1 B  
1944/3  
Ö 6.3  
Investitionsplanung 2011 bis 2015  
Enthält Anlagen
1947/3  
Ö 6.3.1  
Schulturnhalle in der Gemeinschaftsschule Charlottenburg  
1945/3  
Ö 6.4  
Übersicht des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden (§ 21 Abs. 6 GO-BVV) Berichtszeitraum: Dezember 2009 bis November 2010  
1911/3  
Ö 7     Beschlussvorschläge / Beschlussempfehlungen / Anträge      
Ö 7.1  
Barrierefreiheit der Bäder im Bezirk  
1946/3  
Ö 7.2  
Bebauungsplan 4-28  
Enthält Anlagen
1722/3  
Ö 7.3  
Zurückstellung des Beschlusses des Bebauungsplanes 4-28  
1962/3  
Ö 7.4  
Übertragung des Betriebes des Wohnungslosenwohnheims in der Forckenbeckstr. 16/17
1915/3  
Ö 7.5  
Projekt "Stolpersteine" richtig präsentieren!
1928/3  
Ö 7.6  
Rechtzeitige Ausschussinformation vor der Vergabe an freie Träger
1884/3  
Ö 7.7  
Mietverhältnis für den Ratskeller Schmargendorf unverzüglich beenden  
1959/3  
Ö 8     Große Anfragen      
Ö 8.1  
War die Normenkontrollklage wegen des Bebauungsplans VII-272a vermeidbar?  
1969/3  
Ö 8.2  
Einrichtung eines nichtständigen Ausschusses "Englische Straße"  
1970/3  
Ö 8.3  
Kinder und Jugendliche ausgesperrt  
1951/3  
Ö 8.4  
Nimmt der Finanzsenator die Schließung von Kinder- und Jugendeinrichtungen billigend in Kauf?  
1957/3  
Ö 8.5  
Keine Haushaltsblockade des Senats zu Lasten der Kinder- und Jugendeinrichtungen!  
1958/3  
Ö 8.6  
Berliner ZOB - Erhalt und Umbau  
1963/3  
    20.01.2011 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 8.6 - beantwortet
    DS-Nr

Zur Beantwortung  Herr BzStR Gröhler:

 

Frau Vorsteherin, meine Damen und Herren, sehr geehrter Herr Block, da hier ja heute Jeder Jedem dankt immer für Anfragen und Antworten, will ich natürlich nicht versäumen, seitens des Bezirksamtes herzlich für diese Große Anfrage mich zu bedanken, gibt sie doch dem Bezirksamt in seiner Beantwortung die Möglichkeit, auch den Fokus der Öffentlichkeit auf die Thematik Zentraler Omnibusbahnhof zu lenken.

 

Zu 1.

Ich verstehe oder das Bezirksamt versteht Ihre Fragestellung erst einmal dahingehend, wie wir uns zum Erhalt dieses Standortes positionieren. Bei 5. beantworte ich dann die Frage der Konkurrenzsituation zu anderen Standorten. Der Standort des Zentralen Omnibusbahnhofs am Funkturm ist ja ein in der Nachkriegszeit, früher war der Omnibusbahnhof mal am Stuttgarter Platz, in den 60er Jahren gewachsener Standort, andererseits sieht man dem ZOB auch die 60er Jahre immer noch sehr deutlich an. Nichts desto trotz ist die Situation ja so, dass beim zentralen Omnibusbahnhof mehr als eine Mio. Fahrgäste pro Jahr verkehren. Die Zahl ist damit höher, als die Fluggastzahl beim Flughafen Tempelhof in seinen letzten Jahren der Fall gewesen ist. Also, man darf den ZOB auch nicht unterschätzen. Und im Zusammenhang mit einer weiteren Zunahme der Mobilität in Südost-Europa ist sicherlich auch davon auszugehen, da Berlin ein Stück weit hier eine Drehkreuzfunktion hat, dass dieser Standort in Berlin auch weiter nachgefragt werden wird. 64.000 An- und Abfahrten gibt es im Jahr, vielleicht auch noch mal, um so eine Zahl zu nennen. Also, insofern geht das Bezirksamt davon aus, dass der Omnibusbahnhof am Funkturm weiterhin dringend erforderlich ist und das Bezirksamt wird auch für den Fortbestand dieses Standortes vehement nach außen eintreten.

 

Zu 2.

Dem Bezirk selbst liegen keine aktuellen Baukostenschätzungen für den, wie wir auch zugeben, gern dringend erforderlichen Umbau eine Revitalisierung und Sanierung des Omnibusbahnhofs vor. Das Bezirksamt selbst kann auch keine Selbstkostenschätzungen machen, denn zuständig ist die Internationale Omnibusbetreibergesellschaft, die den ZOB tatsächlich verwaltet und bei dieser IOB handelt es sich um ein Unternehmen der BVG-Beteiligungsholding GmbH & Co KG. Andererseits, meine Damen und Herren, ist das Bezirksamt, und zwar die Abteilung Bauwesen im Beirat des ZOB’s vertreten und in der letzten ZOB-Beiratssitzung am 13. Dezember 2010, also sehr aktuell, sind keine konkreten geplanten Baumaßnahmen durch die IOB vorgestellt worden. Der Geschäftsführer hat allerdings, ohne dass konkrete Daten dafür genannt wurden, dargestellt, dass die Betreibergesellschaft Investitionen identifiziert hätte und sie zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Priorisierung vornehme, was auch immer das heißen mag? Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung soll dann eine Kostenschätzung vornehmen und soll entsprechend diese in die Beratungen des Hauptausschusses des Abgeordnetenhauses einfüttern und nach der Beratung im Hauptausschuss soll in der kommenden Beiratssitzung am 24. März 2011 dann eine entsprechende Planung vorgestellt werden. Ich bin gern bereit, dann im Bauausschuss, wenn uns die Kenntnisse vorliegen, hierüber weiter Auskunft zu geben.

 

Zu 3. und 4.

Ich muss jetzt ein Stück auf die eben gegebene Antwort verweisen. Da wir noch nicht wissen, in welchem Umfang tatsächlich die IOB entsprechende Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen vornehmen will, können wir Ihnen auch nicht sagen, zu welchem Zeitpunkt oder in welchen Zeitraum das umgesetzt werden soll. Und wir können Ihnen auch nicht sagen, wie die Aufrechterhaltung des Betriebes stattfinden soll. Das ist auch nicht Aufgabe des Bezirksamtes, andererseits gehe ich davon aus, dass insbesondere bei der Zahl 64.000 An- und Abfahrten pro Jahr und über eine Mio. Fahrgäste selbstverständlich der Betrieb aufrecht erhalten werden muss während der Umbaumaßnahmen, das geht sicherlich aber auch, weil der ZOB ist zwar an der einen oder anderen Stelle räumlich beengt, aber er ist nun nicht so klein, dass wenn man an der einen Seite anfängt, man nicht den Verkehr auf der anderen Seite abwickeln kann und ggf. sind dann entsprechende Umverlegungen ins öffentliche Straßenland für einen vorübergehenden Zeitraum auch durchaus vorstellbar.

 

Zu 5.

Zu der Frage, wie positionieren wir uns dazu, dass es möglicherweise auch andere Standorte geben soll? In der Tat, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat in der Beiratssitzung bestätigt, dass sie Untersuchungen für drei weitere Standorte, es waren mal knapp zehn, aber es hat sich jetzt fokussiert auf drei Standorte, dass wir für drei Standorte weitere Untersuchungen vornehmen und zwar sind es im Einzelnen, Tempelhofer Feld darf ich ja jetzt nicht mehr sagen, ich glaube, die offizielle Bezeichnung ist jetzt Tempelhofer Freiheit, habe ich in irgendeiner Veröffentlichung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gelesen, also ich meine den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Dann gibt es noch die Möglichkeit aus Sicht von SenStadt derartiges auf dem Gelände des Ostbahnhofs zu realisieren und am Bahnhof Südkreuz. Der politische Entscheidungsprozess soll in 2011 hierzu abgeschlossen sein. So, und zu Ihrer Frage, wie sich das Bezirksamt dazu positioniert?

 

Natürlich kann das Bezirksamt nichts dagegen haben, wenn die Landesregierung entscheidet, man möchte in Anbetracht der Größe Berlins, was die Ausdehnung und was 3,5 Mio. Menschen angeht, man möchte noch einen zweiten Omnibusbahnhof schaffen. Dagegen spricht nichts. Aber, meine Damen und Herren, das Bezirksamt wird sich vehement dagegen wehren, wenn der andere Omnibusbahnhof der ZOB werden soll. Also, mit anderen Worten, wir werden selbstverständlich dafür eintreten, dass am Funkturm weiterhin ein Omnibusbahnhof etabliert ist. Wir haben schon den Bahnhof Zoo verloren, wir verlieren in Kürze den Flughafen Tegel und wir werden es nicht akzeptieren, dass wir auch noch den ZOB verlieren. Das hat jetzt nichts mit Lokalpatriotismus zu tun, sondern mit der einfachen Überzeugung des Bezirksamtes, dass der ZOB am Funkturm verkehrlich hervorragend angebunden ist, sowohl über die A 100, kommt man relativ gut auf die A 111, wenn sie mal nicht komplett zugestaut ist, man kommt sehr gut in südliche Richtung über die AVUS und man kommt insbesondere auch über die großen Stadtstraßen z. B. zu den entsprechenden Abstellplätzen für die Busse, ohne das man jetzt durch Wohnquartiere fahren muss, und der ZOB ist auch für Fahrgäste gut durch U-Bahn, Busse und, wenn sie fährt, auch durch die S-Bahn zu erreichen.

 

Also, insofern gibt es aus unserer Sicht keinerlei Veranlassung, diesen tradierten Standort aufzugeben. Ich habe aber Verständnis dafür, dass wenn man sagt, die Ausdehnung Berlins ist so groß, man möchte noch einen zweiten Omnibusbahnhof als Abfahrtspunkt in der Stadt schaffen, dann wird man das sicherlich ein Stück akzeptieren müssen, zumal man, wenn man ganz ehrlich ist, auch zugeben muss, dass sich am Alexanderplatz ja schon ein Stück weit ein zweiter Omnibusbahnhof herausgebildet hat, insbesondere durch das wirtschaftliche Auftreten großer Busfahrunternehmen, die dort einfach als zweiten Ort die Leute ein- und aussteigen lassen. Das ist einfach die Macht des Faktischen in den letzten Jahren. Aber Sie dürfen sicher sein, dass das Bezirksamt sowohl aus verkehrlicher als auch aus städtebaulicher Sicht dafür eintreten wird, dass dieser Standort dauerhaft als Omnibusbahnhof weiter betrieben wird.

 

Ö 8.7  
Bibliothek und Bürgeramt am Halemweg  
1948/3  
Ö 9     Beschlussempfehlungen      
Ö 9.1  
Ausstellungsmanagement - Die Rathäuser sind für alle da
Enthält Anlagen
1115/3  
Ö 9.2  
Drittelparität bei Sanierungsmaßnahmen öffentlichen Straßenlandes
Enthält Anlagen
1327/3  
Ö 9.3  
Städtebauliche Aufwertung im Bereich Lewishamstraße
Enthält Anlagen
1772/3  
Ö 9.4  
Endlich auch eine Mensa für das Walther-Rathenau-Gymnasium  
1791/3  
Ö 9.5  
Baustellen im öffentlichen Straßenland im Internet bekanntgeben
1846/3  
Ö 9.6  
Freiwillige Arbeit fördern - auch in Charlottenburg-Wilmersdorf
1858/3  
Ö 9.7  
Tempo 30 für die Berliner Straße  
1880/3  
Ö 9.8  
Längere Grünphase für Fußgänger und akustisches Ampelsignal  
1887/3  
Ö 9.9  
Parkraumkonzept Parkplatz Zillestraße  
1888/3  
Ö 9.10  
Wundtstraße
1893/3  
Ö 9.11  
Maifeld besser nutzen  
1901/3  
Ö 9.12  
Städtebauliches Projekt zu Bundesallee und Bundesplatz unterstützen  
1913/3  
Ö 9.13  
Hilfe für von Räumung betroffene Vereine sicherstellen!
1917/3  
Ö 9.13.1  
Konzept für den Eissport im Bezirk erstellen!  
1922/3  
Ö 9.13.2  
Trainingshilfsmittel erlauben!
1924/3  
Ö 9.14  
Wall's so schön war?
1932/3  
Ö 9.15  
Charlottenburg-Wilmersdorf als Ausbildungszentrum
1933/3  
Ö 9.16  
Bordsteinhindernisse adieu!  
1934/3  
Ö 9.17  
Mittagessen für alle Grundschüler/-innen zum gleichen Preis  
1938/3  
Ö 9.18  
Bedarfsorientierte Ganztagsbetreuung für alle Grundschüler/-innen  
1939/3  
Ö 10     Anträge      
Ö 10.1  
Projektfonds Kulturelle Bildung - die auf bezirklicher Ebene geförderten Projekte allgemein bekannt machen  
1949/3  
Ö 10.2  
"ISS auf Trudelkurs?"  
1954/3  
Ö 10.3  
AVUS soll das "Flüstern" lernen  
1955/3  
Ö 10.4  
125 Jahre Kurfürstendamm  
1956/3  
Ö 10.5  
Verkehrssituation "Am Volkspark" entschärfen  
1960/3  
Ö 10.6  
Brötchentaste  
1964/3  
Ö 10.7  
Einstellung des Bebauungsplanverfahrens Gerhart-Hauptmann-Anlage  
1975/3  
Ö 10.8  
15 Minuten-Taktverkehr zur AVUS-Sanierung  
1961/3  
Ö 10.8.1  
Ziegenhof-Engagement weiter unterstützen!  
1976/3  
Ö 10.9  
Preiserhöhungen aussetzen  
1965/3  
Ö 10.10  
Lärmschutzmaßnahmen AVUS  
1966/3  
Ö 10.11  
Eichkamp nicht abhängen  
1967/3  
Ö 10.12  
Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen!  
1968/3  
Ö 10.13  
Spielplätze bestreifen  
1977/3  
Ö 11     Weitere Große Anfragen      
Ö 11.1  
Asbest im Schulstandort Halemweg  
1950/3  
Ö 11.2  
Bürgerämter - Anspruch und Wirklichkeit  
1952/3  
               
 
 

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