Ganz Berlin auf einen Klick

Das Internetportal Berlin.de feiert 10-jähriges Bestehen

_von Horst Ulrich, Leiter der Landesredaktion_

Berlin verzeichnet jährlich einen neuen Besucherrekord. Täglich kommen über 200.000 Gäste, um sich von der Stadt faszinieren zu lassen. Auf dem Internetportal der Stadt unter www.berlin.de sind es sogar noch sehr viel mehr: mehr als 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt sind hier täglich „virtuell“ zu Gast.

Am 8. Dezember 1998 ging das offizielle Stadtportal des Landes Berlin erstmals online. Ziel war und ist die umfassende Bereitstellung von Informationen und Diensten rund um Berlin, von Standortmarketing und Wirtschaftsförderung über touristische Angebote bis hin zu Landespolitik und Bürgerservice . Die Bewohner der Stadt finden alles, was ihnen das Leben erleichtert, beispielsweise einen Stadtplan , das Kinoprogramm oder den Wetterbericht sowie einen umfangreichen Verwaltungsführer .

Das Stadtportal ist eine Public-Private-Partnership zwischen der BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG als privatem Betreiber und dem Land Berlin. Letzteres stellt den Domainnamen „berlin.de“ zur Verfügung und ist für die Landesinformationen, wie beispielsweise die Berliner Politik, „Berlin als Hauptstadt“, den Bürgerservice und die Koordination der Internetseiten der Bezirke verantwortlich. Acht Redakteure arbeiten in der Landesredaktion von Berlin.de daran, das Online- Angebot stets auf dem neuesten Stand zu halten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Benutzerfreundlichkeit und die Anschaulichkeit, schließlich soll sich jeder Besucher auf Berlin.de schnell zurechtfinden und die gewünschte Information möglichst „auf einen Klick“ verfügbar sein.

Viele Seiten laden auch zum längeren Verweilen ein. Über den Hauptmenüpunkt „Hauptstadt“ gelangt man beispielsweise auf „Berlin im Überblick“ . Hier können nicht nur Touristen einen ersten Eindruck von der Vielfältigkeit der Stadt erhalten, sondern auch die Berliner selbst so manche Restaurantempfehlung oder einen Tipp für einen Ausflug ins Berliner Umland bekommen. Außerdem gibt es umfangreiche Informationen zur Geschichte Berlins , zu „Daten und Fakten“ und – besonders oft nachgefragt – zur einst berühmtesten und monstreusesten „Sehenswürdigkeit“ Berlins, der Berliner Mauer .

Klar, dass unter „Hauptstadt“ auch Informationen zur Arbeit des Landes Berlin innerhalb Europas zu finden sind, und auch die internationale Zusammenarbeit nimmt einen sehr wichtigen Platz ein. Seit vielen Jahrzehnten pflegt die Stadt Partnerschaften mit derzeit 17 anderen Städten . Die älteste besteht mit der amerikanischen Metropole Los Angeles. Im letzten Jahr feierte sie 40-jähriges Bestehen. Auf Berlin.de werden die Aufgaben und Ziele solcher Partnerschaften erläutert.

Unter der Überschrift „Politik und Verwaltung“ finden politisch Interessierte die jeweiligen Internetauftritte der Senatsverwaltungen , der Senatskanzlei und der zwölf Berliner Bezirke . Ebenso ist dort das Presse- und Informationsamt des Landes zu finden, dem auch die Landesredaktion von Berlin.de zugeordnet ist. Das Presse- und Informationsamt leistet die aktuelle Öffentlichkeitsarbeit des Landes Berlin gegenüber den Medien und stellt in diesem Rahmen unter anderem auch die aktuellen Pressemeldungen sowie die wichtigsten Reden des Regierenden Bürgermeisters in das Internet ein. Wer wissen möchte, welchen Staatsgast der Regierende Bürgermeister heute im Rathaus empfangen oder welchen Außentermin er wahrgenommen hat, der wird unter „Rathaus aktuell“ fündig. Hier werden die Termine des Stadtoberhauptes bildlich dokumentiert und archiviert.

Die jeweiligen Senatsverwaltungen pflegen ihre Inhalte selbst und auch die Berliner Bezirke haben inhaltlich eigene Internetauftritte. Von der Landesredaktion in der Senatskanzlei werden diese koordiniert, damit die Inhalte aufeinander abgestimmt sind und auch die optische Erscheinung und die Benutzerführung angeglichen sind. Regelmäßig treffen sich alle Redakteure zum Erfahrungsaustausch.

Die Möglichkeiten des World Wide Webs und der Technologien, die dahinter stecken, entwickeln sich ständig weiter. Der weitere Ausbau des Bürgerservices spielt dabei für das Land Berlin eine ganz wichtige Rolle (nicht die Bürger sollen laufen, sondern die Daten). Deshalb hat dieses Thema auch einen eigenen Hauptnavigationspunkt auf Berlin.de bekommen. Im Verwaltungsführer werden die Bürger umfassend über alle Dienstleistungen der Verwaltung informiert. Formulare, Anträge und Gesetzestexte sind mittlerweile schnell und ohne viel Aufwand im Internet zu bekommen. Unter dem Stichwort „Electronic Government“, oder kurz „E-Government“ , können immer mehr Verwaltungsvorgänge direkt online abgewickelt werden – von der Buchung eines Volkshochschulkurses bis zur Beantragung einer Geburtsurkunde. Ähnlich wie beim „Online Banking“, kann demnächst auch die Bezahlung von bestimmten Verwaltungsdienstleistungen über das Internet abgewickelt werden. „E-Payment“ nennt sich dies.

Unter der Rubrik „Berlin im Überblick“ erfährt man mit einem Mausklick Wissenswertes über die Stadt.

Für alle Bürger, die sich unentgeltlich für ihre Stadt und ihre Mitbürger engagieren möchten, ist das Portal „bügeraktiv Berlin“ eine gute Anlaufstelle. Dort stehen unter anderem eine Vereinsdatenbank und eine Ehrenamtsbörse zur Verfügung, für alle, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Auch werden hier alle Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung zusammengefasst, um sich über das Netz am politischen Geschehen in der Stadt zu beteiligen. Noch ein E-Wort: „E-Democracy“ gewinnt immer größere Bedeutung im Internet. So können Sie auf den Seiten des Bezirks Lichtenberg im Rahmen des „Bürgerhaushalts“ schon heute über die Verwendung bestimmter Mittel mit entscheiden oder im Tempelhof-Forum der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung über die Zukunft des Flughafengeländes in Tempelhof diskutieren . Es gibt sogar eine Seite, auf der Sie – rund um die Uhr – Vorschläge zum Bürokratieabbau machen können. Um all dies realisieren zu können, stellt die Partnerfirma BerlinOnline eine Software zur Verfügung, mit der die Inhalte der Webseiten von Berlin.de unkompliziert und schnell gepflegt werden können. Außerdem ergänzt BerlinOnline das Angebot des Landes mit vielfältigen Informationen zu vielen weiteren Lebensbereichen und nutzbringenden Anwendungen, wie zum Beispiel einem Veranstaltungskalender mit dem neuesten Theaterprogramm , einem Museumsführer oder einer Datenbank mit Stellenangeboten .

Natürlich gibt es auf Berlin.de auch die Möglichkeit, der Stadt „bildlich“ ganz nahe zu sein: eine umfangreiche Bildergalerie und sechs Webcams bieten verschiedene „live Einblicke“ in das Leben der Hauptstadt – ganz egal, wo auf dieser Welt sich der Betrachter gerade befindet. Außerdem lädt die Stadt Sie zu mehreren virtuellen Stadtrundgängen ein. Sogar das Berliner Rathaus können Sie auf diese Weise besichtigen .

Für unsere ausländischen Besucher gibt es ein Grundangebot auch in englischer Sprache , das immer weiter ausgebaut wird. Daneben gibt es gesonderte Sprachportale in Polnisch, Russisch, Türkisch, Chinesisch und Japanisch, die über den Sprachbutton auf der Homepage erreichbar sind. Spitzenreiter in Sachen Sprachvielfalt sind die Seiten zur Berliner Mauer mit insgesamt sieben Sprachfassungen .

Falls Sie die Stadt lieber persönlich besuchen wollen – herzlich willkommen! Hotels kann man auch buchen auf Berlin.de.

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