Im Wettlauf mit der Zeit – wie Berlin mit neuer Energie klimaneutral werden will
Bild: Berliner Stadtwerke / Mathias Völzke
Bild: Johannes Beckedahl/Lea Zimmerman/HZB
Von Matthias Kuder
Weltrekord! Das Schreiben des europäischen Zertifizier-Instituts für Solartests bestätigt es: Die effizienteste Tandem-Solarzelle kommt vom Berliner Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie. Im Kopf-an-Kopf-Rennen unter den Spitzeninstituten der Welt haben die Forschenden aus Adlershof seit Dezember 2022 wieder die Nase vorn. Die Sonnenenergie spielt auch bei einem anderen Wettlauf eine Hauptrolle. Bis 2030 will die deutsche Hauptstadt 70 Prozent ihrer CO₂-Emissionen senken, allerspätestens 2045 klimaneutral sein. Ein Marathon in Sprintgeschwindigkeit, bei dem Berlin von Forschung und Start-ups profitiert.
Die Roadmap zur Klimaneutralität hat die Landesregierung schon 2018 im Berliner Programm für Energie und Klimaschutz abgesteckt und im vergangenen Jahr weiterentwickelt. Darin eingeflossen sind erstmals die Empfehlungen eines neuen Klimarats aus einhundert zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern. Das ehrgeizige Programm dekliniert die zentralen Handlungsfelder und notwendigen Maßnahmen, mit denen die Mobilitätswende, energetische Gebäudesanierung und die Umstellung der Strom- und Wärmeversorgung auf fossilfreie Energieträger vorangetrieben werden sollen. Das Bundesland, das heute schon den geringsten Energieverbrauch pro Kopf in Deutschland hat und dessen Wirtschaft bundesweit die höchste Energieproduktivität aufweist, muss noch effizienter im Verbrauch werden und massiv auf erneuerbare Energieträger setzen.
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