Suche nach Zeugen und Belegen für Hilfsaktionen für Juden durch Karl Anton und Gerda Keßler in Altlandsberg (1939–1945)

Karl Anton Keßler

Karl Anton Keßler

Karl Anton Keßler (1912–1942) und Gerda Keßler (1911–1983), geborene Bertram, halfen in der Nazizeit/ im Zweiten Weltkrieg als junge evangelische Vikare der Bekennenden Kirche im Pfarrhaus der von ihnen betreuten Schlosskirchengemeinde von Altlandsberg (östlich von Berlin) mehreren Menschen, die als Juden Verfolgte waren. Ihrer Tochter Johanna – meiner Mutter – hat Gerda Keßler nach dem Krieg davon erzählt. Karl Keßler arbeitete zusätzlich zu seiner Arbeit in der Gemeinde im Berliner „Büro Grüber“, wo bedrängte Menschen betreut wurden und von wo aus Ausreisemöglichkeiten vermittelt wurden.

Gerda Keßler

Gerda Keßler

Während Karl in den Krieg zog und bei Stalingrad starb, versteckte Gerda noch bis zum Kriegsende verfolgte Juden, unter ihnen gelegentlich auch Kinder. Gerda Keßler verließ Altlandsberg im September 1945. Sie erwähnte gegenüber ihrer Tochter nie die Namen der Versteckten. Sollte sich jemand an Hilfsleistungen der beiden erinnern, diese bezeugen, mündliche oder schriftliche Belege dafür haben, würde ich mich über Informationen und Kontakte sehr freuen.

Gunnar Pudlatz
Chiffre 216305