Recherche für Stolpersteine in Steglitz

Für eine geplante Stolpersteinverlegung im Jahr 2015 werden noch weitere Informationen benötigt. Bitte unterstützen Sie meine Recherchen. Die Stolpersteinverlegung wird durch die Evangelische Schule Steglitz organisiert und finanziell unterstützt, ich selbst bin Religionslehrer.

Wer kannte
Gertrud Anton
Sie wurde am 12. September 1905 als Gertrud Michaelis in Bromberg/ Posen geboren. Ihr Ehemann, Hans Anton, ein ungarischer Staatsbürger, verunglückte am 23.8.1932 tödlich. Ihre Schwiegermutter hieß durch die Ehe mit Emil Gorny Martha Gorny. Gertrud Anton lebte ab 1936 in Berlin­-Steglitz, Kurze Straße 14. Sie wurde am 6. März 1943 nach Auschwitz deportiert und gilt als verschollen.

Wer kannte
Kurt Lippmann Kronthal
Er wurde am 15. Mai 1886 in Posen geboren und lebte seit Juni 1935 in Berlin­Steglitz, Kurze Straße 5. Er arbeitete in der Hofkunstschlosserei Paul Markus, Schöneberg, Monumentenstraße 35. Seine spätere Frau, Erna Kronthal, geb. Walter, geboren am 29. Dezember 1889 in Steglitz, damals Kreis Teltow, lebte seit 1937 ebenfalls in Steglitz, Kurze Straße 14. Sie arbeitete zuletzt in einer Wohlfahrtsküche in Berlin-Friedenau, Moselstraße 4. Zwei Tage vor ihrer gemeinsamen Deportation am 13. Januar 1942 ins Ghetto Riga heirateten sie.

Wer kannte
Franziska Albu, geb. Rosenberg
Sie wurde am 24. Mai 1882 in Danzig geboren.
Ihre Schweser,
Emma Freystadt, geb. Rosenberg
wurde am 6. Dezember 1872 ebenfalls in Danzig geboren.
Franziska Albus Mann, Moritz Albu, verstarb 1933.
Emma Freystadts Mann, Alexander Freystadt, verstarb ebenfalls 1933. Ihr gemeinsamer Sohn, Fritz Freystadt, geb. 15. Januar 1899, wanderte später als „Fred“ nach New York aus. Seine letzte Berliner Adresse war Kühlebornweg 16 in Steglitz, oder Giesebrechtstraße 6 in Berlin­-Charlottenburg. Die beiden Schwestern wohnten lange in Berlin­-Charlottenburg, Marburger Straße 12 bei Ludwig Pelz, bevor sie 1942 nach Berlin­-Steglitz, Kühlebornweg 16, zogen. Von dort wurden beide am 9. Juli 1942 im 18. Alterstransport ins Ghetto Theresienstadt verschleppt, wo Franziska Albu bereits am 26. Juli 1942 starb. Emma Freystadt wurde eventuell noch weitergeschleust (nach Minsk?) und ist verschollen.

Harald Schlierike
Chiffre 115301