Wer wohnte in der Friedbergstraße/ Steffeckstraße?

Wir, die Initiative “Stolpersteine für die Friedbergstraße” in Berlin-Charlottenburg, haben kürzlich 17 Stolpersteine für aus unserer Straße deportierte jüdische Nachbarn verlegt, um dieser Menschen zu gedenken. Sie sollen nicht mehr zu den “vergessenen Nachbarn” gehören. Die Friedbergstraße hieß zur Zeit der Deportationen Steffeckstraße, vor 1937 aber wie heute Friedbergstraße.

Unsere Recherche hat für einige Personen viele Informationen über ihren Lebens- und Leidensweg gebracht. In ganz wenigen Fällen konnten wir auch Nachkommen finden. In sehr vielen Fällen konnten wir leider nur wenig herausfinden.

Wer kann etwas sagen über oder ist verwandt mit folgenden Menschen, die in Berlin-Charlottenburg in der Friedbergstraße (von 1937 bis 1947 Steffeckstraße) gelebt haben, deportiert und ermordet wurden:

Hausnummer 1:
Pauline Kallmann, geb. Schneler, geb. am 19.3.1871 in Schmolsin

Hausnummer 7:
Dr. Julius Rothholz, geb. am 6.12.1864 in Schwersenz (Swardzedz),
Martha Rothholz, geb. Bloch, geb. am 17.10.1875 in Posen (Poznan)
Franz Joseph Unger, geb. am 27.4.1899 in Schrimm (Srem)
Therese Unger, geb. Rothholz, geb. am 30.3.1906 in Berlin
Heinz Joachim Unger, geb. 26. 9. 1928 in Berlin
Gertrud Aronsfeld, geb. Unger, geboren am 16.10.1989 in Schrimm (Srem)

Hausnummer 10:
Hedwig Finder, geb. Loewy, geb. am 2.8.1876 in Posen

Hausnummer 14:
Rudolf Blumenthal, geb. am 27.5.1894 in Berlin
Vera Blumenthal, geb. Senger, geb. am 10.9.1900 in Köslin

Hausnummer 26:
Carl Levy, geb. 26.9.1867 in Zachan
Hildegard Levy, geb. am 5.6.1899 in Berlin
Feige Rebensaft, geb. Przemyslaner, geb. am 1.5.1880 in Brody

Hausnummer 33:
Bruno Landsberg, geb. am 25.6.1872 in Berlin

Hausnummer 34:
Gustav Lewy, geb. am 14.2.1867 in Dirschau (Tczew)
Tana Stern, geb. Lewy, geb. am 11.5 1902 in Berlin

Hausnummer 47:
Leopold Jacubowitz, geb. am 8.11.1872 in Lautenburg

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Gisela Morel-Tiemann
Chiffre 131320