Ich, Emilie Schindler. Erinnerungen einer Unbeugsamen

_Erika Rosenberg (Hrsg.)
Herbig Verlag, München 2001
256 Seiten, 19,90 ¤
ISBN: 3-7766-2501-5_

Neuerscheinungen 2

Emilie Schindler und Erika Rosenberg

Sicherlich, dieses Buch ist keine Neuerscheinung. Aber da Emilie Schindler am 22. Oktober 2007 100 Jahre alt geworden wäre, möchten wir das Buch an dieser Stelle vorstellen. Es zeigt ein anderes Bild von Emilie Schindler als der Film von Steven Spielberg „Schindlers Liste“.

Die Herausgeberin, Erika Rosenberg, hat Emilie Schindler 1990 kennengelernt. Sie sagt, dass die Begegnung mit Emilie Schindler ihr Leben verändert hat. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und Erika Rosenberg wurde eine enge Vertraute der Schindler Witwe Emilie. Rosenberg wurde 1951 in Buenos Aires geboren, wohin ihre Eltern vor den Nationalsozialisten aus Deutschland flüchten mussten.

Erika Rosenberg schreibt über ihr Buch: „Mit der Zeit wurden wir eins. Emilie erzählte und erzählte und ich schrieb alles auf. Ich dachte ständig an die Wichtigkeit der Überlieferung der Schindler-Geschichte. Eine Geschichte ohne maskierte Helden. Eine Geschichte, wo die wahren Helden unbesungen sind. Das Schicksal hatte uns beide nahe gebracht. Einerseits standen sie, Emilie und Oskar, die Judenretter in einer trostlosen Zeit, andererseits stand ich, die Tochter deutscher Juden, und wir sollten erweisen, dass die Versöhnung unter Völkern möglich ist. Und wir haben es getan! Emilie war eine mutige, couragierte und heldenhafte Frau, die zusammen mit ihrem Ehemann Oskar bereit war, ihr Leben aufs Spiel zu setzen um Menschenleben zu retten. Beide lebten und handelten nach dem biblischen Konzept im Talmud, und dies war das Tugendhafte: Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt.“