Ich fand das letzte aktuell besonders interessant. Die alten Telefonzellen als „Bibliothek“: das ist doch eine großartige Idee, besonders die am Gleis 17.
Und das Bild vom alten Schloss: Im Sommer 1943 oder 44, an einem Sonntag, trennte meine Mutter den Judenstern von unserer Kleidung ab und wir fuhren mit der U-Bahn in die Gegend des Schlosses. Fast alles lag in Trümmern. Wir gingen ungefähr zwei Stunden lang spazieren und trafen keine Menschen. Das Schloss wurde auch von Bomben getroffen, und als wir an der Seite entlang schlenderten, sah ich in eines der langen Fenster unten hinein. Im Zimmer, das wie eine Bibliothek aussah, stand ein Gestell mit einem riesigen Globus. Ich konnte mich nicht davon wegreißen und sehe das heute noch deutlich vor mir.