Um den Berlinern das zu verdeutlichen, hat sich das Unternehmen einiges einfallen lassen: witzige Plakate mit eingängigen Sprüchen zieren seit 1999 das Stadtbild. Darauf zu sehen sind gut gelaunte, orange gekleidete Männer, die für Sauberkeit sorgen. Dabei wird auch deutlich, dass sie die gleiche Arbeit verrichten, wie jeder Bürger daheim auch – nur in „etwas“ größerem Umfang: Die Berliner haben beispielsweise in der Regel nur einen Staubsauger, die BSR hat gleich elf verschiedene. Zudem fegen alle Straßenkehrer zusammen täglich knapp 4.000 Kilometer, das entspricht einer Hin- und Rückreise von Berlin nach Madrid!
Im Vordergrund der Kampagnen steht aber nicht nur das Motto der BSR „we kehr for you“ (dem englischen angelehnt „we care for you“), sondern es soll auch an das Umweltbewusstsein aller Einwohner Berlins appelliert werden. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 ließ die BSR sich etwas besonderes einfallen: „Triff die Tonne“ riefen die Spieler des Fußballclubs Hertha BSC den Berlinern und ihren Gästen von Plakaten zu. Die Kicker sollten insbesondere an das Umweltbewusstsein jugendlicher Fußballfans appellieren. Außerdem wurden die orangefarbenen Abfalleimer in der gesamten Stadt mit Aufklebern versehen, die mit der Aufschrift „TOR“ die Öffnung der Mülleimer markierten. Und damit vor den wichtigen Spielen zur WM das Olympiastadion auch bereit war für ein „glänzendes Turnier“, trafen sich die Jungs von Hertha mit zahlreichen Freiwilligen im Mai 2006 zum „Frühjahrsputz“. Unter die Putzkolonnen mischte sich auch Berlins Wirtschaftssenator Harald
Wolf. Zur Belohnung für den Fleiß gab es im Anschluss an die Aktion auch noch Kleinfeldturniere, bei denen die Helfer gegen ihre Hertha-Idole antreten durften.