Bild: SGA BA Mitte
Radfahren ist gesund, schnell und klimafreundlich. Um allen Menschen eine selbstständige und sichere Mobilität zu ermöglichen, wird in ganz Berlin ein Radverkehrsnetz gebaut. Dieses soll bis 2030 fertiggestellt sein und besteht an Hauptstraßen aus Radwegen oder Radfahrstreifen und in den Nebenstraßen aus Fahrradstraßen. Mit dem Ausbau des Radnetzes wird das Berliner Mobilitätsgesetz umgesetzt. In Mitte soll das Radnetz 175 Kilometer lang sein.
Der Bezirk Mitte investiert verstärkt in den Ausbau von Fahrradstraßen, um sicherere und attraktivere Radwege zu schaffen. Fahrradstraßen auf Nebenstraßen bieten eine sichere Alternative zu stark befahrenen Hauptstraßen und fördern die Fahrradmobilität im Bezirk. Auch arbeitet der Bezirk daran, mehr sichere Radwege entlang von Hauptstraßen zu schaffen, was jedoch oft komplexere Planungen und Abstimmungen erfordert und daher mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Die Planungen für Radverkehrsmaßnahmen können sich aufgrund verschiedener Faktoren in die Länge ziehen. Dazu gehören die Berücksichtigung von bestehenden Infrastrukturen, die Abstimmung mit verschiedenen Beteiligten, unvorhergesehene Bauarbeiten sowie sich ändernde Anforderungen und Vorgaben für den Straßenraum. Der Bezirk Mitte arbeitet jedoch kontinuierlich daran, die Planungen effizient voranzutreiben und die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmenden bestmöglich zu berücksichtigen.
Bei der Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen zwischen der Förderung des Radverkehrs, dem Bedarf an Parkplätzen und dem begrenzten Raum auf den Straßen abgewogen werden. Oftmals werden Parkplätze aufgegeben um Radwegen und Fahrradstraßen zu ermöglichen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern. Dies dient auch dem Ziel, den Umweltverbund zu stärken und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.
Fahrradstraßen sollen vorrangig von Radfahrern genutzt werden, weshalb Maßnahmen ergriffen werden, um den Kfz-Verkehr zu begrenzen. Poller und Sperren auf Fahrradstraßen dienen dazu, den Durchgangsverkehr von Kraftfahrzeugen zu reduzieren und die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. Erfahrungen zeigen, dass eine reine Beschilderung dafür leider nicht ausreichend ist.
Die Beschilderung “Anlieger frei” in Fahrradstraßen ermöglicht es Ziele mit dem Auto zu erreichen, während gleichzeitig der Durchgangsverkehr von Kraftfahrzeugen reduziert wird. In dicht bebauten Gebieten wie dem Bezirk Mitte ist dies oft notwendig, um die Mobilität und Versorgung der Anwohnenden und Gewerbe zu gewährleisten und gleichzeitig die Fahrradinfrastruktur zu stärken. Der Bezirk arbeitet jedoch daran, sicherzustellen, dass der Kfz-Verkehr auf Fahrradstraßen auf ein Minimum beschränkt bleibt.
Fahrradstraßen tragen dazu bei, den Kfz-Verkehr in Wohngebieten zu reduzieren und das Leben in den Kiezen angenehmer zu gestalten. Sie fördern eine sichere und nachhaltige Mobilität und tragen zur Aufwertung des öffentlichen Raums bei. Damit sind die gleichzeitig Kiezblock.
Die Auswahl und Priorisierung von Radverkehrsmaßnahmen unterliegt einem kontinuierlichen Prozess der Abwägung und Anpassung. Manchmal müssen bestimmte Maßnahmen aufgrund geänderter Rahmenbedingungen oder Ressourcenbeschränkungen zurückgestellt werden.
Die Menschen vor Ort kennen ihre Straßen am allerbesten, daher ist das Straßen- und Grünflächenamt für Hinweise bzgl. der geplanten Maßnahmen dankbar. Anregungen zu einzelnen Straßenabschnitten können an das Straßen- und Grünflächenamt mit dem Betreff „Hinweis: Fahrradstraßen 2024“ unter folgender E-Mail-Adresse wenden: beteiligung.sga@ba-mitte.berlin.de gesendet werden.
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Kommunales Planungs- und Verkehrsmanagement