Darauf verständigten sich 1991 die damalige Bundesregierung und die neuen Länder, indem sie das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz vereinbarten und die notwendigen Fördermittel bereitstellten. In Berlin waren bis Ende 2008 Vorhaben in den östlichen Bezirken förderfähig. Für Mitte waren das die Spandauer und die Rosenthaler Vorstadt. Das Fördergebiet Luisenstadt als ein von dem DDR-Grenzstreifen besonders schwer betroffener Stadtbereich, gelegen in den Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, wurde 2006 als Modellprojekt in die Förderung aufgenommen. Im Jahr 2009 wurde das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz auf die alten Bundesländer erweitert und steht nun für gesamt Berlin zur Verfügung, konkret für Mitte ist das Sanierungsgebiet Müllerstraße ausgewiesen.
Übergeordnetes Ziel dieses Programms ist der Erhalt historischer Stadtkerne. Dazu können die Fördermittel zur Sicherung, Instandsetzung und Modernisierung erhaltenswerter Gebäude, Ensembles oder sonstiger baulicher Anlagen von geschichtlicher, künstlerischer oder städtebaulicher Bedeutung sowie für die Erhaltung und Umgestaltung von städtebaulich oder denkmalpflegerisch bedeutsamen Straßen und Plätzen eingesetzt werden.