Sehenswürdigkeiten

Ortsteil Tiergarten

Boulevard der Stars

Am 12. Februar 2010 wurde feierlich der erste Stern des auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße entstehenden Boulevard der Stars enthüllt, welcher seit Sommer 2010 die Größen der deutschsprachigen Filmwelt aus allen Schaffensperioden bis heute würdigt. Der Boulevard wurde mit 40 Ehrensternen eröffnet – jedes Jahr wurden dann im Sommer bis zu zehn weitere Sterne feierlich enthüllt, sodass sich derzeit schon 101 Sterne dort befinden. Die Entscheidung über die Ehrungen fällt eine unabhängige Jury.

Boulevard der Stars im Stadtplan

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Bundeskanzleramt

Das Bundeskanzleramt ist Gebäude und Sitz der gleichnamigen Behörde. Das Gebäude, welches von den Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entworfen wurde, wurde nach vierjähriger Bauzeit am 2. Mai 2001 bezogen. Das Gebäude ist Teil des Gebäudeensembles „Band des Bundes“ im Spreebogen.

Bundeskanzleramt im Stadtplan

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Hamburger Bahnhof

Der Hamburger Bahnhof wurde von Architekt und Eisenbahnpionier Friedrich Neuhaus entworfen und im Dezember 1846 als Endbahnhof der Strecke Berlin – Hamburg in Betrieb genommen. Mit dem Fortschritt konnte der Bahnhof jedoch nicht mithalten, sodass 1884 die Stillegung erfolgte. 1904 wurde das Gebäude zu einem Ausstellungsort umgewidmet, wofür einige Um- und Anbauten erfolgten, welche das heutige Erscheinungsbild prägen. 1943 wurde das Gebäude im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erst 1984 durch den Senat saniert. Heute ist er das einzige erhaltene historische Bahnhofsgebäude jener Zeit und beheimatet seit 1996 das Museum für Gegenwart.

Hamburger Bahnhof im Stadtplan

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Reichstag

Im Jahr 1884 erfolgte unter Kaiser Wilhelm I. die Grundsteinlegung für das Gebäude nach einem Entwurf des Architekten Paul Wallot. Nach 1916 wurde der Reichstag Zentrum politischer Auseinandersetzungen und im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. Von 1960 bis 1973 erfolgte der Wiederaufbau und Umbau. Von 1991 bis 1999 wurde das Gebäude nochmals umfassend saniert. In diesem Zuge wurde auch die heute für Besucher offene Reichstagskuppel installiert. Seit 1999 ist das Gebäude Sitz des Deutschen Bundestags.

Reichstag im Stadtplan

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Schloss Bellevue

Das wie ein französisches Barockschloss angeordnete Schloss Bellevue entstand nach Plänen von Architekt Michael Philipp Boumann von 1785 bis 1786. Den Namen Bellevue verdankte das Schloss dem schönen Ausblick aus dem Schloss Richtung Westen, der weit über den Park und die Spree bis zum Schloss Charlottenburg ging. Das Schloss Bellevue wurde 1994 zum Amtssitz des Bundespräsidenten.

Schloss Bellevue im Stadtplan

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Siegessäule

Die Siegessäule wurde anlässlich der Siege Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg 1864, im Deutschen Krieg 1866 gegen Österreich sowie im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 im Jahre 1873 eingeweiht. Sie ist 68 Meter hoch und wurde 1938/1939 vom Platz der Republik (ehemals Königsplatz) auf den Großen Stern umgesetzt. Die Siegessäule besteht aus einem rotem, Granit-verkleideten Sockel. Auf dem Sockel befindet sich eine kreisrunde Säulenhalle, darauf vier sich nach oben verjüngenden Säulentrommeln. Auf der Säule befindet sich die von Friedrich Drake geschaffene Bronzeskulptur “Viktoria”.

Siegessäule im Stadtplan

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Ortsteil Moabit

Pferdebahnhof Moabit

1891 entstand dieser Bahnhof für die Große Berliner Pferdeeisenbahn AG. Im vierstöckigen Hauptgebäude hatten in den unteren zwei Etagen 500 Pferde Platz. Oberhalb der Pferdeställe befanden sich das Futterlager. Gegenüber des Hauptgebäudes befand sich die zweistöckige Remise, in der die Wagen untergebracht wurden. Auf dem Hof gab es Bahngleise. Durch die Elektrifizierung der innerstädtischen Bahnlinien verlor die Pferdeeisenbahn ab Beginn des 20. Jahrhunderts schnell an Bedeutung. 1904 erfolgte die Stilllegung. Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts wird der Pferdebahnhof als Gewerbehof genutzt.

Pferdebahnhof Moabit im Stadtplan

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Turbinenfabrik der AEG

1909 wurde die Turbinenhalle nach Entwürfen von Architekt Peter Behrens für die AEG erbaut. Sie gilt als prominentestes Beispiel des Berliner Industriebaus. Die Halle war ursprünglich 110 Meter lang, 1939 wurde sie auf über 200 Meter verlängert. Das Gasturbinenwerk Berlin gehört seit 1977 zur Siemens AG. In der Montagehalle befinden sich heute unter anderem die mechanische Bearbeitung von Gasturbinenkomponenten sowie die Fertigung von Gasturbinenläufern.

Turbinenhalle der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft (AEG) im Stadtplan

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Ortsteil Mitte

Abgeordnetenhaus (Preußischer Landtag)

Das Gebäude wurde von 1892 bis 1898 als Volkshaus des Preußischen Landtags nach Plänen von Architekt Friedrich Schulze im italienischen Neorenaissance-Stil erbaut. Im Januar 1899 fand dort die erste Parlamentssitzung statt. Fortan diente es bis 1918 dem preußischen Abgeordnetenhaus als Sitz. Zu Zeiten der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 wurde es vom Preußischen Landtag genutzt, welcher zum Namen des Gebäudes wurde. Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und zu DDR-Zeiten teilweise wiederaufgebaut. Unter anderem saß hier die Staatliche Plankommision. Nach der Wende entschied das Abgeordnetenhaus, in das repräsentative Gebäude umzuziehen, welches dafür umfassend saniert und modernisiert wurde.

Abgeordnetenhaus im Stadtplan

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Alter Marstall

Der Alte Marstall ist von 1665 bis 1667 wiederaufgebaut worden, nachdem ein Brand am 27. August 1665 die Gebäude aus dem 15. Jahrhundert zerstört hatte. In dem Komplex wurden die königlichen Pferde, Wagen, Schlitten und das Geschirr untergebracht. Es gab zwei Binnenhöfe, einer davon wurde als Reitbahn genutzt. Der Alte Marstall ist das einzig erhaltene frühbarocke Gebäude Berlins und dient heute unter anderem der Zentral- und Landesbibliothek als Sitz.

Alter Marstall im Stadtplan

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Altes Stadthaus

Das Alte Stadthaus wurde zwischen 1902 und 1911 als repräsentatives Verwaltungsgebäude zur Entlastung des Roten Rathauses für den Magistrat von Groß-Berlin erbaut und bis 1956 genutzt. Ursprünglich wurde es “Neues Stadhaus” genannt, erst als Mitte 1930 das Neue Stadthaus in der Parochialstraße erbaut wurde, nannte man zur Unterscheidung das bisherige Gebäude “Altes Stadthaus”. Von 1956 bis zum Ende der DDR diente es verschiedenen Ministerpräsidenten der DDR als Amtssitz. Heute ist es Sitz der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.

Altes Stadthaus im Stadtplan

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Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor wurde von 1788 bis 1791 nach Entwürfen von Architekt Carl Gotthard Langhans aus Sandstein erbaut. Die Quadriga, von Johann Gottfried Schadow entworfen, wurde 1792 auf das Tor gesetzt. 1806 aufgrund der Niederlage Preußens von Napoleon nach Paris verschleppt, konnte die Quadriga acht Jahre später durch den Sieg der Allianz wiederbeschafft und an ihren Bestimmungsort zurückgebracht werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Brandenburger Tor so stark beschädigt, dass im Zuge des Wiederaufbaus 1956 die Quadriga durch eine Nachbildung ersetzt werden musste. Mit dem Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 stand das Brandenburger Tor mitten in der Sperrzone und konnte nicht mehr durchquert werden. Erst 28 Jahre später, am 22. Dezember 1989, wurde das Tor wieder geöffnet. Die Quadriga wurde bei der Silvesterfeier 1989 so stark beschädigt, dass sie restauriert werden musste. Auch das Tor selbst wurde saniert und am 3. Oktober 2002 feierlich enthüllt. Seitdem ist es für den Verkehr gesperrt. Das Brandenburger Tor ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt und gilt heute als Symbol der Wiedervereinigung.

Brandenburger Tor im Stadtplan

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Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie war einer der berühmtesten Grenzübergänge zwischen Ost- und West-Berlin zu Zeiten der Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Der Grenzübergang durfte nur von Ausländern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR sowie von DDR-Funktionärinnen und -Funktionären benutzt werden. Am 27. Oktober 1961 standen sich hier sowjetische und amerikanische Panzer gefechtsbereit gegenüber. Der Kontrollpunkt war unter anderem Schauplatz spektakulärer Fluchten, die oft tödlich ausgingen. Eine der traurigsten und berühmtesten Fälle war der von Peter Fechter, welcher bei seinem Fluchtversuch am 17. August 1962 beschossen wurde und vor den Augen vieler Zeugen verblutete. Heute erinnert ein Mahnmal an ihn. Am 22. Juni 1990 wurde der Kontrollpunkt im Rahmen einer Gedenkfeier abgebaut und befindet sich heute im Alliierten-Museum. Checkpoint Charlie ist heute Gedenkstätte, Museum sowie eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Checkpoint Charlie im Stadtplan

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Fernsehturm

Der Fernsehturm ist am 3. Oktober 1969 mit 368 Metern als höchstes Bauwerk Deutschlands eröffnet worden. Er zählt mit über einer Millionen Besuchern jährlich zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und prägt als weit sichtbares Berliner Wahrzeichen die Skyline der Stadt. Seine Hauptfunktion besteht in der Ausstrahlung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen, er dient aber auch als Aussichtsturm und beherbert ein Café.

Weitere Informationen

Fernsehturm im Stadtplan

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Invalidenhaus

Das Invalidenhaus wurde von 1746 bis 1748 errichtet und bot kriegsbeschädigten Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften ein Unterkommen, Verpflegung, Kleidung und ärztliche Betreuung kostenlos an. Von Anfang herrschte eine strenge militärische Ordnung. Das Haus bildete eine selbstständige Gemeinde mit eigener Zivil- und Strafgerichtsbarkeit, wurde dann aber 1918 entmilitarisiert. 1938 mussten die Bewohner in die Invaliden-Siedlung in Berlin-Frohnau umziehen. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Im Hauptgebäude an der Invalidenstraße waren zu DDR-Zeiten das Ministerium für Gesundheitswesen, die Generalstaatsanwaltschaft und das Oberste Gericht der DDR untergebracht. Nach der Wende wurde das Gebäude umfassend saniert und restauriert und ist heute Sitz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Invalidenhaus im Stadtplan

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Kommandantenhaus

Das 1653/1654 nach Plänen von Johann Gregor Memhardt als erstes Wohnhaus auf dem Friedrichswerder errichtete Gebäude wurde 1792 zu einem repäsentativen privaten Palais umgebaut und 1799 zum Sitz des Kommandanten der Berliner Garnison bestimmt. 1873 bis 1874 wurde es erneut umgebaut sowie aufgestockt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es so stark beschädigt, dass man später die Ruine abgetragen hat. Zu DDR-Zeiten wurde von 1964 bis 1967 dort das Außenministerium erbaut, welches 1995 wiederum abgerissen wurde, um Platz für den originalgetreuen Wiederaufbau des Areals zu schaffen. 1999 wurde das Grundstück vom Berliner Senat an die Bertelsmann-AG veräußert mit der Auflage der detailgetreuen Rekonstruktion der historischen Fassade. 2003 wurde das Gebäude fertiggestellt und ist seither Hauptstadträpresentanz des Konzerns.

Kommandantenhaus im Stadtplan

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Kronprinzenpalais

Das Kronprinzenpalais wurde 1663 als Privathaus erbaut und diente nach einem Umbau zu einem Barockpalais von 1732 bis 1918 dem Preußischen Herrscherhaus als Stadtsitz. Nach der Abschaffung der Monarchie wurde es 1919 an die Berliner Nationalgalerie übergeben und bis 1945 als Galerie genutzt. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Die Ruine wurde 1961 abgetragen und 1968/1969 rekonstruiert. Nach der Wiedervereinigung ging es in den Besitz des Landes Berlin über und wurde von 1998 bis 2003 vom Deutschen Historischen Museum als Ausweichquartier genutzt. Danach wurde es weiter als Ausstellungs- und Veranstaltungsort genutzt und wird heute von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet.

Kronprinzenpalais im Stadtplan

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Neue Wache

Die Neue Wache wurde von 1816 bis 1818 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel als Gedenkstätte für die in den Befreiungskriegen Gefallenen errichtet. Von 1818 bis 1918 war die Königliche Wache dort untergebracht. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Neue Wache schwer beschädigt. Das bis 1955 rekonstruierte Gebäude diente der DDR als “Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus”. Bis zur Wiedervereinigung zog jeden Mittwoch und Samstag dort eine Ehrenwache auf. Seit dem Volkstrauertag 1993 dient die Neue Wache als “Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft”. Im Innern steht seitdem die Skulptur „Mutter mit totem Sohn“ von Käthe Kollwitz.

Neue Wache im Stadtplan

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Neuer Marstall

Der Neue Marstall ist zwischen 1897 und 1901 nach Entwürfen von Architekt Ernst von Ihne errichtet worden und diente als Marstall des Berliner Stadtschlosses. Pferde, Kutschen sowie Schlitten konnten dort untergebracht werden. Nach Ende der Monarchie wurde ab 1920 die Berliner Stadtbibliothek dort untergebracht. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und später wiederaufgebaut. Zu DDR-Zeiten war hier die Akademie der Künste der DDR untergebracht. Nach der Wende wurde das Gebäude Sitz der Hochschule für Musik “Hanns Eisler”. Die ehemaligen Pferdeboxen im Spreeflügel wurden zu über 100 Proberäumen für die Musikstudenten umgestaltet, auch beinhaltet das Gebäude drei Konzertsäle.

Neuer Marstall im Stadtplan

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Palais am Festungsgraben

Das ehemalige Palais Donner ist von 1751 bis 1753 nach Plänen von Architekt Christian Friedrich Feldmann für Johann Gottfried Donner errichtet worden. Nach dessen Tod kaufte die königlich-preußische Finanzverwaltung das Palais und machte es später unter anderem zum Sitz des Preußischen Finanzministeriums. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und nach Kriegsende durch die Sowjetische Militäradministration in Deutschland instandgesetzt. Von 1950 bis 1990 war das Gebäude Sitz der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Das Palais ging nach der Wende in den Besitz des Landes Berlin über und wird seither unter dem Namen “Palais am Festungsgraben” für Veranstaltungen und kulturelle Zwecke genutzt und durch die Berliner Immobilien Management (BIM) verwaltet.

Palais am Festungsgraben im Stadtplan

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Postfuhramt

Das Postfuhramt wurde 1875 bis 1881 nach Plänen von Carl Schwatlo errichtet. Es war eines der größten und repräsentativsten Behördenbauwerke Berlins. Auf dem Hof des Gebäudes befanden sich Postkutschenremisen und Stallungen für etwa 250 Pferde. Im Hauptgebäude gab es Verwaltungsräume, Wohnungen für Postbedienstete, ein Postamt und ein Telegraphen-Ingenieurbüro. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Kleine Restaurierungen erfolgten 1973, eine umfassende Sanierung des Eckgebäudes erfolgte von 1986 bis 1989. Das Gebäude wurde lange durch die Deutsche Post genutzt, der Postbetrieb wurde aber 1995 endgültig eingestellt und das Gebäude verkauft. Eine Zwischennutzung erfolgte durch die C/O-Galerie, die aber 2014 ins Amerika-Haus zog.

Postfuhramt im Stadtplan

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Prinzessinnenpalais (Opernpalais)

Das Prinzessinnenpalais, heute auch Opernpalais genannt, ist ein langezogenens Barockpalais und entstand 1733 aus zwei kurz vorher erbauten Wohnhäusern. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts entstand der Kopfbau zur Straße Unter den Linden sowie die Verbindung mit dem Kronzprinzenpalais, welches fortan das Zuhause für die Töchter König Friedrich Wilhelms III, Charlotte, Alexandrine und Luise von Preußen war. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt, die Ruine später abgetragen und von 1960 bis 1964 mit originalgetreuer Fassade wieder aufgebaut. Bis 2011 befand sich untern anderem das Operncafé im Palais.

Prinzessinnenpalais im Stadtplan

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Rotes Rathaus

Das Rote Rathaus wurde von 1861 bis 1869 nach Entwürfen von Hermann Waesemann errichtet. Der Name leitet sich von der mit roten Ziegelsteinen gestalteten Fassade ab. Es war fortan Sitz des Berliner Magistrats. Zu DDR-Zeiten tagte der Ost-Berliner Magistrat im Roten Rathaus, der West-Berliner Senat im Rathaus Schöneberg. Seit 1991 dient das Rote Rathaus, auch Berliner Rathaus genannt, als Dienstsitz des Regierenden Bürgermeisters sowie des Senats von Berlin. Heute ist das im Neo-Renaissancestil errichtete Bauwerk eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins und mit seinem 74 m hohen Turm sowie drei Innenhofen und diversen Festsälen nicht nur imposant anzuschauen, sondern auch ein gern genutzter Veranstaltungsort.

Rotes Rathaus im Stadtplan

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Zeughaus

Das Zeughaus wurde von 1695 bis 1729 im Auftrag von Kurfürst Friedrich III. erbaut und ist der größte erhaltene Barockbau Berlins sowie das älteste Gebäude des Prachtboulevard Unter den Linden. Baumeister waren Johann Arnold Nering, nach dessen Tod Martin Grünberg, Andreas Schlüter und ab 1699 Jean de Bodt. Ursprünglich als Waffenarsenal erbaut und genutzt, wurde es 1877 zum Militärmuseum. Nach schweren Kriegsbeschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus bis 1967 wiederaufgebaut und zu DDR-Zeiten als Museum für Deutsche Geschichte genutzt. Heute ist es Sitz des Deutschen Historischen Museums.

Zeughaus im Stadtplan

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