Migration und kommunale Entwicklungspolitik

Familie als Scherenschnitt

Der Bezirk Mitte ist ein äußerst vielfältiger und diverser Bezirk, nicht zuletzt deshalb, weil hier eine Vielzahl von Migrant*innen lebt und arbeitet. Genauso vielfältig und intensiv ist auch das migrantische Engagement im Bezirk, welches sich in einer hohen Zahl von Vereinen und Initiativen ausdrückt, die sich im Bezirk und auch darüber hinaus für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit engagieren.

Das Bezirksamt Mitte besitzt bereits gute Beziehungen mit der migrantischen Community des Bezirks und arbeitet insbesondere in den Bereichen Integration und kritische Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte eng zusammen. Für das gemeinschaftliche Engagement mit migrantischen Organisationen und den Lern- und Erinnerungsort afrikanisches Viertel wurde der Bezirk in dem Wettbewerb Kommune bewegt Welt 2016 als Gewinner ausgezeichnet.

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An diese bestehende Kooperation knüpfen wir im Rahmen der Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik ann. Durch die Zusammenarbeit mit Migrant*innenorganisationen und weiteren Eine Welt-Akteur*innen gewinnt die bezirkliche Entwicklungspolitik erst an Profil und Stärke. Ziel ist es dauerhafte Kooperationsstrukturen und Netzwerke zwischen Migrant*innenorganisationen und der Bezirksverwaltung im Engagement für nachhaltige Entwicklung aufzubauen.

Dies möchten wir erreichen durch gemeinsame Projekte und der Erarbeitung von gemeinsamen Zielen. Durch die Einbindung der Kompetenzen, Erfahrungen und Perspektiven von Migrant*innen und Geflüchteten können globale Zusammenhänge verständlich gemacht und interkulturelle Verständigung vorangebracht werden. Damit können wir auch einen Beitrag zur Ausweitung der interkulturellen und institutionellen Öffnung der Verwaltung leisten. Die Koordinationsstelle bietet dabei eine gute Ergänzung der bereits bestehenden Aktivitäten der Bezirksverwaltung.

Unsere Ziele/ Aufgaben

  • Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit migrantischer Community als Querschnittsaufgabe
  • Schaffung einer Datenbank zur Bündelung und Sichtbarmachung des Engagements im Bezirk
  • Vermittlung von migrantischen Referent*innen und Expert*innen für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit
  • Organisation von Angeboten der Professionalisierung und Qualifizierung
  • Beitrag zur institutionellen und interkulturellen Öffnung der Verwaltung
  • Kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte
  • Sensibilisierung der Verwaltungsmitarbeitenden für Rassismus, Kolonialismus und globale Zusammenhänge