1828 erhielt der Bebauungsplan die königliche Genehmigung. Es beginnt die Umwandlung des einstigen Ausflugsortes zu einer Villenkolonie wohlhabender Bürger. Es entstehen Wohnhäusern nach den Plänen namhafter Architekten. Künstler, Bankiers und Politiker wählten das Tiergartenviertel zu ihrem Wohnort, darunter zum Beispiel Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Ferdinand Lassalle und Adolph von Menzel.
Die chinesische Gesandtschaft hatte ihren Sitz in der Villa von der Heydt von 1878 bis 1890.
1898 war es Sitz der spanischen Gesandtschaft.
Es folgte eine völlige Veränderung des Viertels nach den Planungen Albert Speers für die Neugestaltung der Reichshauptstadt. Der westliche Teil zwischen Bendlerstraße (jetzt Stauffenbergstraße) und Lichtensteinallee wurde zum Diplomatenviertel erklärt.
Seit 1938 entstanden hier zahlreiche diplomatische Vertretungen.
Im II. Weltkrieg kam es fast zur vollständigen Zerstörung der Bebauung.
Später im östlichen Teil des Tiergartenviertels sind umfangreiche Abrissarbeiten für die Nord-Süd-Achse und den Runden Platz begonnen worden.
Mit der Bezirksfusion am 01.01.2001 wird der Bezirk Tiergarten ein Ortsteil von dem neuen Bezirk Mitte von Berlin.