
BZR 071001
Bezirksregion Schöneberg Nordwest Planungsräume (PLR): Wittenbergplatz, Kalckreuthstraße und Frobenstraße Weitere Informationen
In der Systematik der Lebensweltlich orientierten Räume (LOR – Stand 2021) wird der Bezirk (BEZ) Tempelhof-Schöneberg (07) in die sechs Prognoseräume (PRG)
Schöneberg Nord (0710), Schöneberg Süd (0720), Friedenau (0730), Tempelhof (0740), Mariendorf (0750) und Marienfelde / Lichtenrade (0760) unterteilt.
Die sechs Prognoseräume werden in der nächsten Gliederungsebene in 15 Bezirksregionen unterteilt.
ID, Name und Einwohnerzahl werden per Mouseover angezeigt.
In Tempelhof-Schöneberg wohnen 68,7 % der Einwohner_innen mindestens seit fünf Jahren an derselben Wohnadresse. Der Anteilswert unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen um bis zu 13,4 %-Punkten.
Die Bezirksregionen Lichtenrade Nord, Marienfelde Süd und Tempelhof Nord weisen die höchsten Anteilswerte auf, die Bezirksregionen Schöneberg Nordwest, Schöneberg Südost und Tempelhof Südost die geringsten.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist der Anteilswert im Bezirk um 4,1 %-Punkte gestiegen. In allen Bezirksregionen ist der Anteilswert in diesem Zeitraum größer geworden, in der Bezirksregion Lichtenrade Süd liegt mit einem Anstieg um 0,7 %-Punkte der geringste Anstieg vor, in der Bezirksregion Tempelhof Nord mit einem Zuwachs um 10,4 %-Punkte der größte.
ID, Name und Anteil der Einwohner_innen mit mindestens fünf Jahren Wohndauer werden mit Mausover angezeigt.
Die Daten aus der Gebäude- und Wohnraumzählung aus dem Zensus 2011, die bislang als Basis für die LOR Wohnungs- und Wohngebäude bildeten, konnten nicht auf die aktuelle LOR-Systematik übertragen werden.
Bislang liegen auch aus dem aktuellen Zensus noch keine kleinräumig verfügbaren Daten zu Wohnungen und Wohngebäuden im Datenpool vor, mit denen Auswertungen für die Bezirksregionen möglich wären.
Aus den fortgeschrieben Bestandsdaten der LOR Planungsräume (letzter vorliegender Stand 12/2021) können jedoch durch Addition Werte für die aktuellen Bezirksregionen ermittelt werden.
Die folgende Grafik zeigt das berechnete Verhältnis von Wohnungen zu Wohngebäuden je Bezirksregion.
Der Indikator, der aus der Relation der Wohnungsumwandlungen je 1.000 Bestandswohnungen gebildet wird, schwankt in seinen Ausprägungen zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg von 1,1 bis zu 32,1. Auffallend sind die vergleichsweise hohen Werte des Indikators in den Bezirksregionen Schöneberg Nordwest, Schöneberg Nordost, Schöneberg Südwest und Schöneberg Südost da in diesen Bezirksregionen Großteils Erhaltungsverordnungen zum Schutze der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung erlassen wurden.
Zu diesem Indikator sind aufgrund der Modifikationen der LOR keine Vergleichsdaten zum Stand fünf Jahre zuvor verfügbar.
Der Indikator, der aus der Zahl der Wohnungsverkäufe je 1.000 Bestandswohnungen gebildet wird, reicht im Vergleich der Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg von 0,7 bis zu 12,2. Bei diesem Indikator liegen die Bezirksregionen Schöneberg Nordwest, Schöneberg Nordost, Schöneberg Südwest, Schöneberg Südost, Friedenau West und Friedenau Ost über dem bezirklichen Vergleichswert.
Zu diesem Indikator sind aufgrund der Modifikationen der LOR keine Vergleichsdaten zum Stand fünf Jahre zuvor verfügbar.
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist die Einwohnerzahl im Vergleich zum Vorjahr um -0,3% zurückgegangen. In den Bezirksregionen sind Entwicklungen von -1,3 % (Mariendorf Nord) bis zu 1,4 % (Friedenau West) in diesem Zeitraum zu beobachten.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist die Einwohnerzahl im Bezirk um 0,7 % gewachsen. In den Bezirksregionen ist in diesem Zeitraum eine Veränderung der Einwohnerzahl von -6,2 % (Tempelhof Nord) bis zu 4,5 % (Lichtenrade Süd) zu beobachten. Die Bezirksregion Lichtenrade Süd hat somit den höchsten Einwohnerzuwachs in diesem Zeitraum zu verzeichnen, den zweithöchsten Zuwachs weist die Bezirksregion Schöneberg Südost auf, den dritthöchsten Zuwachs die Bezirksregion Tempelhof Südwest.
Der Wanderungssaldo im Bezirk Tempelhof-Schöneberg war in den Jahren 2016, 2017 und 2018 positiv und in den Jahren 2019, 2020 und 2021 leicht negativ. Der Wanderungssaldo in den Bezirksregionen weicht von den bezirklichen Werten sowohl negativ wie positiv ab.
Die Wanderungsdynamik in Tempelhof-Schöneberg lag in den Jahren der Pandemie (2020 und 2021) unter den Werten aus den Jahren zuvor (2016-2019). Die Bezirksregionen wiesen teils deutlich höhere Dynamikwerte auf als der Bezirk, in 2020 und 2021 ist diesbezüglich zu beobachten, dass die Maximalwerte deutlich gesunken sind.
In den betrachteten Jahren mit Ausnahme des Jahres 2018 war der Wanderungssaldo der unter 6-Jährigen in Tempelhof-Schöneberg negativ. Es zeigen sich bezüglich des Wanderungssaldos der unter 6-Jährigen deutliche Unterschiede zwischen den Bezirksregionen. Es wird deutlich, dass im innerstädtischen Bereich über die betrachteten Jahre die Saldo-Werte mehrheitlich deutlich negativ sind, in den Bezirksregionen, die am Rand der Stadt in Marienfelde und Lichtenrade liegen, sind die Saldowerte der unter 6-Jährigen hingegen mehrheitlich im positiven Bereich.
Die Altersstruktur unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen zum Teil deutlich. In den innerstädtischen Bezirksregionen sind die Anteile der Einwohner_innen unter 18 Jahren und über 65 Jahren geringer als in den südlichen Bezirksregionen am Stadtrand.
Der Anteil der unter 18-Jährigen schwankt zwischen den Bezirksregionen um bis zu 5,3 %-Punkte. Den geringsten Anteil mit 13,3 % weist die Bezirksregion Schöneberg Nordwest auf, den höchsten Anteil mit 18,6 % verzeichnet die Bezirksregion Marienfelde Nord. Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist der Anteilswert in den Bezirksregionen mehrheitlich gestiegen, den stärksten Anstieg verzeichnet die Bezirksregion Marienfelde Süd, wo der Anteilswert um 1,4 %-Punkte gewachsen ist. Die Bezirksregionen Schöneberg Nordost und Friedenau West weisen im betrachteten Zeitraum einen leichten Rückgang des Anteilswertes der unter 18-Jährigen auf.
Der Anteil der Einwohner_innen im Alter von 65 Jahren und mehr schwankt zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 16,1 %-Punkten. Den geringsten Anteil weist mit 13,0 % die Bezirksregion Schöneberg Südost auf, den höchsten Anteil mit 29,1 % verzeichnet die Bezirksregion Mariendorf Süd.
In den Bezirksregionen in Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade liegen die Anteilswerte über dem bezirklichen Vergleichswert, in den Bezirksregionen in Schöneberg, Friedenau und Tempelhof liegen die Anteilswerte unter eben jenem.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist der Anteil der Personen im Alter von 65 und mehr Jahren im Bezirk um 0,5 %-Punkte gestiegen. Im Vergleich der Bezirksregionen schwankt dieser Wert von -1,2 %-Punkte bis zu 1,9 %-Punkte. In den innerstädtischen Bezirksregionen ist der Anteilswert stärker gestiegen als im Bezirk, in den Bezirksregionen in Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade ist der Anteilswert gesunken oder in geringerem Maße gestiegen als im Bezirk.
Der Anteil von Ausländer_innen an den Einwohner_innen schwankt zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 21,7 %-Punkte. Den höchsten Anteil weist die Bezirksregion Schöneberg Nordwest mit 31,9 % auf, den geringsten Anteil verzeichnet mit 10,2 % die Bezirksregion Lichtenrade Nord.
In den Bezirksregionen Schöneberg Nordwest, Nordost, Südwest und Südost und in der Bezirksregion Tempelhof Südost liegen die Anteilswerte über dem bezirklichen Vergleichswert.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist der Anteil von Ausländer_innen an den Einwohner_innen im Bezirk um 1,7 %-Punkte gestiegen. Im Vergleich der Bezirksregionen zeigen sich deutliche Unterschiede bezüglich der Entwicklung des Anteilswertes. Das Spektrum reicht hierbei von -3,3 %-Punkte bis zu 4,2 %-Punkte. Der auffallend negative Wert von -3,3 %-Punkten in der Bezirksregion Tempelhof Nord ist durch die zeitweise Nutzung des ehemaligen Flughafens als Unterkunft für Geflüchtete begründet. In den beiden anderen Tempelhofer Bezirksregionen sowie in den Bezirksregionen in Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade ist der Anteilswert stärker gestiegen als der bezirkliche Vergleichswert.
Der Anteil von Personen mit einem (statistischen) Migrationshintergrund schwankt zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 29,7%. Mit 53,9 % weist die Bezirksregion Schöneberg Nordwest den höchsten Anteilswert auf, mit 24,2 % liegt in der Bezirksregion Lichtenrade Nord der geringste Anteilswert vor. Aufgrund von Unterschieden in der Generierung des Merkmals „mit Migrationshintergrund“ ist ein Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor gegenwärtig nicht möglich.
Der Anteil der Personen in Bedarfsgemeinschaften nach dem SGB II an den Einwohner_innen im Alter unter der Regelarbeitszeitgrenze (Rag) (auch Regelaltersgrenze genannt) unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 18 -Punkten. Den geringsten Anteilswert mit 6,0 weist Friedenau West auf, in allen anderen Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg liegt der Anteilswert dieses Indikators im zweistelligen Bereich. Den höchsten Anteilswert mit 24,0 % weist die Bezirksregion Marienfelde Süd auf.
Die Bezirksregionen Tempelhof Südost und Marienfelde Nord weisen ebenso Anteilswert von mehr als 20 % auf. Aus technischen und methodischen Gründen ist ein Vergleich mit dem Stand fünf Jahre zuvor bei diesem Indikator gegenwärtig nicht möglich.
Der Anteilswert der unter 15-Jährigen in Bedarfsgemeinschaften nach dem SGB II an den Einwohner_innen im Alter unter 15 Jahren unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 31,5 %-Punkte. Mit 39,6 % weist die Bezirksregion Tempelhof Südost den höchsten Anteilswert unter den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg auf. Die Bezirksregionen Schöneberg Nordwest, Marienfelde Nord und Marienfelde Süd weisen ebenfalls Anteilswerte über der 30 %-Grenze auf. Den geringsten Anteilswert mit 8,1 % verzeichnet die Bezirksregion Friedenau West, es ist die einzige Bezirksregion in Tempelhof-Schöneberg, in dieser Wert im einstelligen Bereich liegt.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor ist der Anteilswert in Tempelhof-Schöneberg um -3,8 %-Punkte gesunken. Gestiegen ist der Anteilswert nur in der Bezirksregion Schöneberg Nordwest. In den anderen Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg ist der Anteilswert zurückgegangen, jedoch in sehr unterschiedlichem Umfang. In den Bezirksregionen Friedenau West und Marienfelde Nord ist der Rückgang nur minimal, in der Bezirksregion Schöneberg Nordost hingegen hat sich der Anteilswert in diesem Zeitraum um mehr als 10 %-Punkte verringert.
Der Anteil der Empfänger_innen von Grundsicherung im Alter nach dem SGB XII an den Einwohner_innen im Alter von 65 Jahren und mehr unterscheidet sich in den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 14,0 %-Punkte. Den höchsten Anteilswert weist die Bezirksregion Schöneberg Nordost auf, in den Bezirksregionen Schöneberg Nordost, Schöneberg Südost und Tempelhof Südost liegen Anteilswerte im zweistelligen Bereich vor. Den geringsten Anteilswert zu diesem Indikator verzeichnet die Bezirksregion Lichtenrade Nord.
Aus technischen Gründen (Modifizierung der LOR ab 2021) ist gegenwärtig kein Vergleich mit den Daten zum Stand fünf Jahre zuvor möglich.
Der Anteil der Arbeitslosen nach dem SGB II an den Einwohner_innen im Alter von 15 bis zur Regelaltersgrenze unterscheidet sich in den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg um bis zu 5,2 %-Punkte. Mit 7,2 % weist die Bezirksregion Tempelhof Südost den höchsten Anteilswert auf. Der geringste Anteil liegt in der Bezirksregion Friedenau West mit 2,0 % vor.
Der Anteil der Arbeitslosen unter 25 Jahren an den Einwohner_innen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen um bis zu 3,2 %-Punkte. Mit 4,2 liegt auch bezüglich dieses Anteilswert die höchste Ausprägung in der Bezirksregion Tempelhof Südost vor und auch die geringste Ausprägung liegt erneut in der Bezirksregion Friedenau West mit 1,4 %.
Die Häufigkeitsziffer (als Anzahl der Straftaten je 100 Einwohner_innen) für die kiezbezogenen Straftaten unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg, um bis zu 3,0. Den höchsten Wert weist die Bezirksregion Schöneberg Nordwest, den geringsten die Bezirksregion Lichtenrade Nord.
Im Vergleich zum Stand fünf Jahre zuvor weist die Bezirksregion Friedenau West den stärksten Anstieg des Wertes auf, in der Bezirksregion Schöneberg Nordost ist der stärkste Rückgang zu verzeichnen.
ID, Name, Häufigkeitsziffer und ihre Entwicklung zum Stand fünf Jahre zuvor werden mit Mouseover angezeigt.
Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination (OE SPK)