Schöneberg ist ein pulsierender Ortsteil und kann von sich behaupten, einmal eine richtige Stadt gewesen zu sein.
Das genaue Gründungsdatum von Schöneberg ist nicht bekannt. Erwähnt wird das Dorf Schöneberg erstmals in einer Schenkungsurkunde von 1264, wonach der Markgraf Otto III. dem Nonnenkloster zu Spandau fünf Hufe im Dorf schenkte. Das damalige Siedlungsgebiet befand sich entlang der heutigen Hauptstraße zwischen der Dominicus- und Akazienstraße – damals eine Handelsstraße, die Sachsen und die Ostsee verbindet.
Der Name „Schöneberg“ geht nicht auf geographische Ursprünge zurück, sondern ist ein Wunschname, der Siedler_innen anlocken sollte.
Die große Zeit des sich entwickelnden Schönebergs kam nach der Reichsgründung im Jahr 1871. Der Verstädterungsprozess nahm eine große Dynamik auf und die Einwohnerzahl Schönebergs stieg rasant. Haben 1871 in Schöneberg noch ca. 4.500 Menschen gelebt, waren es im Jahr 1890 bereits ca. 95.000.
Es entstand ein großer Landbedarf, den die Schöneberger Bauern gerne bedienten und ihre Felder als teures Bauland verkauften. Man sprach damals von den „Schöneberger Millionenbauern“.
Am 1. April 1898 war es dann endlich soweit, das aufstrebende Schöneberg erhielt Stadtrechte.
Mit der Bildung von Groß-Berlin verliert Schöneberg 1920 seine Selbstständigkeit und bildet von da an gemeinsam mit Friedenau den 11. Berliner Verwaltungsbezirk „Schöneberg“.
Im Rahmen einer Bezirksgebietsreform fusionieren die Bezirke Schöneberg und Tempelhof am 01.01.2001. Schöneberg ist seitdem Teil des 7. Verwaltungsbezirks Tempelhof-Schöneberg.