Ich frage das Bezirksamt:
Zu der o. g. mündlichen Anfrage nehme ich wie folgt
Stellung:
1.
Wie
viele Füchse leben schätzungsweise in unserem Bezirk?
Dies ist nicht bekannt.
- Wo leben die
Füchse?
In Grünanlagen,
Friedhöfen, Parkanlagen und Gärten
- Kam es schon
zu direktem Kontakt mit Menschen?
Nach unserer
Kenntnis nicht
- Sieht das BA
Gesundheitsgefahren durch die Anwesenheit der Füchse?
Da der Fuchs
nicht aggressiv ist, greift er auch Menschen nicht an. Füchse haben eine
natürliche Scheu, die in einer gewissen Fluchtdistanz deutlich wird.
Sie versuchen
im Allgemeinen, den Menschen aus dem Weg zu gehen. Jedoch bei ungewöhnlicher
Zutraulichkeit von Füchsen ist immer eine gewisse Vorsicht geboten.
Die
Fuchstollwut ist durch jahrelange und flächendeckende Impfaktionen seit 12
Jahren in Berlin beseitigt worden.
Die Gefahr
einer Ansteckung ist daher unwahrscheinlich.
Jeder zu Tode
gekommene Fuchs (geschossen, verwundet oder verunfallt) wird gemäß
Tollwutschutz VO einer Untersuchung auf Tollwut unterzogen, bis jetzt immer mit
negativem Ergebnis, das gilt auch für den Fuchsbandwurm.
Eine Impfung
gegen den Fuchsbandwurm gibt es nicht.
Die
Zuständigkeit für den Eingriff in die Fuchspopulation liegt beim Forstamt.
Beschwerden
und Meldungen in Sachen Füchse gab es nur vereinzelt.
Füchse
könnten sich zu einer Plage entwickeln, je besser sie gefüttert werden.
Beispielsweise werden in Kleingartenanlagen junge Füchse gefüttert
(Katzenfutter).
Zur
Vermeidung der Verbreitung sollten Hygienemaßnahmen (Ortshygiene) beachtet
werden, saubere Komposte, saubere Schrebergärten, saubere Schulhöfe (analog der
Ratten).
Die Füchse
sollten verscheucht werden und nicht gefüttert.
BürgerInnen, die
mit einem Fuchs Kontakt hatten, werden an das Institut für Tropenmedizin zur
Beratung verwiesen.