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Drucksache - DS/0393/III
Ich frage das Bezirksamt: Wie aus der Antwort aus der
DS/0292/III hervorgeht, wollte Anfang diesen Jahres ein nicht unerheblicher
Teil von 30% der Eltern in Friedrichshain-Kreuzberg Ihr Kind nicht an der
Schule anmelden, in deren Schuleinzugsbereich sie fallen. 1. Wie sehen die bezirklichen
Regelungen in Sachen Schuleinzugsgebiete konkret aus? Wie viele und welche
Verfahrenswerke existieren? 2. Wie viele Kinder wurden in den
Jahren 2003-2007 eingeschult? Wie viele Fälle von Schuländerungswünschen
seitens der Eltern bestehen für die Jahre 2003-2007? Wie vielen wurden stattgegeben. (Bitte
aufschlüsseln nach Friedrichshain und Kreuzberg sowie nach ndH und dH) 3. Wie viele Widersprüche gegen die
Schulzuweisungen und wie viele Klagen seitens der Eltern wurden für den
Zeitraum 2003-2007 verzeichnet? (Bitte aufschlüsseln nach Friedrichshain und
Kreuzberg sowie nach ndH und dH) 4. Welche Möglichkeiten bestehen aus
Sicht des Bezirksamtes, den mit dem Schulsprengel unzufriedenen Eltern eine
freie Schulwahl für ihre Kinder zu ermöglichen? Nachfragen: 1. Welche Alternativen existieren
aus Sicht des Bezirksamtes neben der völligen Abschaffung der
Schuleinzugsgebiete, um Eltern und Kindern eine Auswahlmöglichkeit einräumen zu
können? Frau
Herrmann: Ich möchte
das Angebot, was ich vorhin vor der BVV gemacht habe vielleicht hier auch noch
mal öffentlich wiederholen. Wenn sie Interesse an Zahlen haben, ganz besonders
an solchen Zahlen haben und nicht warten wollen, bis die Frist einer
schriftlichen Anfrage vorbei ist und wir auch noch lange zeit haben, bis ein
Schulauschuß ist, wenden sie sich einfach an mich. Sie können die Zahlen
jederzeit ohne dieses Instrument jetzt hier nutzen zu müssen, da können sie
auch solche Zahlen bekommen, das ist auch gar kein Problem. Da eigentlich von
der BVV oder der jeweiligen Stadträte der Weg ganz kurz sein und wie gesagt,
das ist o.k. Zu 1: Noch gelten die festgelegten Einzugsbereiche, die ihnen auch
bekannt sind. Ausnahme bildet die Clara-Grunwald-Schule aufgrund ihrer Organisationsform
als Schule besonderer pädagogischer Prägung. Die Aufnahme an dieser Schule
regelt die entspr. Ausführungsvorschrift für Schulen dieser besonderen Prägung.
Verfahrenswerke existieren nicht. Es gelten die Regelungen des Schulgesetzes,
wobei nach §109 Abs. 2 die Bezirke die Einschulungsbereiche für die
Grundschulen festlegen. Eine Aufnahme an die Grundschule regelt dann der § 54
des Schulgesetzes. Zu 2: Es wird jetzt ein bisschen trocken. Im Schuljahr
2003/04 wurden in Friedrichshain insgesamt 600 Kinder eingeschult., davon 99
Kinder nichtdeutscher Herkunft und in Kreuzberg 1686 SchülerInnen und davon 911
nichtdeutscher Herkunft. Insgesamt gibt es Umschulungsanträge in Friedrichshain
von 128 und in Kreuzberg von 486. Die stattgegebenen können wir ihnen im Moment
nicht so nicht präsentieren. 1. Weil es in der Kürze der zeit in der Tat nicht
möglich war. Für das Schuljahr 2004/05 wurden in Friedrichshain 651 Kinder
eingeschult, davon 111 nichtdeutscher Herkunft. In Kreuzberg 1714, davon 891
nichtdeutscher Herkunft. Umschulungsanträge Friedrichshain 128 und in Kreuzberg sind es 107. Für das
Schuljahr 2005/06 wurden in Friedrichshain 977 Kinder eingeschult, davon
nichtdeutscher Herkunft 224. In Kreuzberg 2268 Kinder, davon 1450
nichtdeutscher Herkunft. Umschulungsanträge 262 in Friedrichshain und 668 in
Kreuzberg. Für das Schuljahr 2006/07 sind in Friedrichshain 684 Kinder
eingeschult worden, davon 122 nichtdeutscher Herkunft. In Kreuzberg 1570, davon
992 nichtdeutscher Herkunft. Die Umschulungsanträge in Friedrichshain
bezifferten sich auf 261 und in Kreuzberg auf 674. Für das Schuljahr 2007/08,
da hatten sie ja auch schon eine mdl. Anfrage gestellt, die DS 0292/III, also
für dieses Schuljahr sind für Friedrichshain752 Kinder eingeschult worden,
davon 195 nichtdeutscher Herkunft, in Kreuzberg 1142, davon 861 nichtdeutscher
Herkunft. In Friedrichshain gab es 243 Umschulungsanträge und in Kreuzberg 414.
Zu 3: im Schuljahr 2003/04 hat es insgesamt für den Bezirk 43 Widersprüche
gegeben, das bekommen sie auch schriftlich und 4 Klagen. Im Schuljahr 2004/05
hat es 40 Widersprüche gegeben und eine Klage. Im Schuljahr 2005/06 hat es 37
Widersprüche gegeben und keine Klagen. Im Schuljahr 2006/07 hat es 27
Widersprüche gegeben, davon sind 24 von der Zille Grundschule. Nein, also 27
Widersprüche und dann noch mal 24 extra von der Zille Schule. Dann muss man
addieren, soweit ich das jetzt sehe und 9 Klagen. Für das Schuljahr 2007/08 hat
es in Friedrichshain 22 Widersprüche gegeben und 96 Widersprüche in Kreuzberg.
In Friedrichshain 2 Klagen und in Kreuzberg 1 Klage. So dass würde ich dann an
das Protokoll der BVV dann mailen. Zu 4: Wir haben das ja schon im
Schulausschuss angesprochen. Wir haben das Angebot gemacht im Bezirk, das wir
gemeinsam mit dem Schulausschuss und letztlich auch den Schulen und auch den
Elternvertretungen aus den Gremien zusammen diskutieren, wie wir mit dem
Einzugsbereichen im Bezirk umgehen wollen. Wir werden nicht und da sie ja auch
im Schulausschuss sind und von daher auch wissen, dass wir das noch nicht
abschleißend diskutiert haben, das der Bezirk letztlich und vor allen Dingen da
ja der Schulausschuss noch keine Position sich erarbeitet hat, haben wir
natürlich nichts gemacht und ich finde, dass ist eine Sache, die wir gemeinsam
zu diskutieren haben und nicht heimlich, still und leise über die Verwaltung zu
laufen hat. Wir werden, das habe ich im Schulausschuss auch schon beschrieben
oder auch angeboten, wir werden uns mit dem Bezirk Mitte ins Benehmen setzen.
Da war ja auch das Angebot, dass Kollegen aus der Schulträgerschaft aus Mitte
auch in den Schulausschuss einladen, wenn der Schulausschuss das gerne möchte
und uns dann auch noch mal anschauen, welche Erfahrungen da gemacht wurden.
Also, die haben das versucht für dieses Schuljahr und ich finde, da haben wir
eine ganz praktische Erfahrung und da sollten wir uns berichten lassen, eh wir
entscheiden. Wir können in der Tat für einzelne Standorte Veränderungen
vornehmen, aber nun zu 5: aber wie gesagt, ich möchte ganz gerne, dass wir das
gemeinsam diskutieren. Bei den Schulleitungen und das hatte ich auch bereits
bereichet ist es so, dass 90%-95% der Grundschulleitungen gerne möchten, dass
es erst mal so bleibt, wie es ist. Es gibt ganz wenig Schulleiterinnen, die da
eine Veränderung gerne möchten und auch im Schulbeirat, in der
Elternvertretung, muss ich ihnen sagen, ist es nicht so, dass die Eltern da
stehen und sagen, wir wollen eine Veränderung da haben sondern es war sehr
diskusiv. Da ist es allerdings nicht so eindeutig sondern da ist es Hälfte/Hälfte
und von daher denke ich, sollten wir den Diskussionsprozess führen und
verabreden, was wir tun wollen. Vorher wollte ich eigentlich keine Veränderung
vornehmen, es sei denn die BVV möchte das anders, aber ich glaube, das ist doch
schon ein etwas sensibles Thema und von daher denke ich, muss man die Gremien
noch mit einbeziehen. |
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