In Berlin wurde der Geflügelpesterreger vom Subtyp H5N1 erstmals in dieser Saison am 26.01.2022 bei einem im Bezirk Lichtenberg in der Rummelsburger Bucht verendet aufgefundenen Wildvogel (Möwe) amtlich festgestellt. Am 11.02.2022 erfolgte die amtliche Feststellung bei einem Mäusebussard in Neukölln (Fundort nahe Britzer Garten) und bei einem aus dem Landwehrkanal geborgenem Schwan (Friedrichshain-Kreuzberg). Am 15.02.2022 folgten amtliche Feststellungen bei neun weiteren Schwänen aus dem Landwehrkanal sowie bei einer Möwe aus dem Müggelsee (Treptow-Köpenick). Die Zahl der Feststellungen bei Wildvögeln in Berlin beträgt am 15.02.2022 zusammengenommen 13, wobei die zehn im Landwehrkanal aufgefundenen Schwäne einem epidemiologischen Hot Spot zuzuordnen sind. Bis zum 04.03.2022 erfolgten weitere 24 amtliche Feststellungen bei Schwänen im Landwehrkanal und in der Spree im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg, so dass es sich derzeit um 34 Wildvögel (Schwäne) im hiesigen Bezirk handelt.
Das weiterhin andauernde Tierseuchengeschehen im Landwehrkanal und in der Spree stellt weiterhin die große Gefahr der Übertragung des Erregers auf Hausgeflügelbestände dar und lässt somit noch keine Lockerung der Aufstallungsmaßnahmen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zu.
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Abt. Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt
Ordnungsamt – Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsicht