Tagesordnung - 13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 13.12.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:27 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
neue Bushaltestelle (Bus 271) an der Einmündung Seeadlerweg I  
Enthält Anlagen
0411/XX  
Ö 1.2  
neue Bushaltestelle (Bus 271) Einmündung Seeadlerweg II  
Enthält Anlagen
0412/XX  
Ö 1.3  
neue Bushaltestelle (Bus 271) Einmündung Seeadlerweg III  
Enthält Anlagen
0413/XX  
Ö 1.4  
neue Bushaltestelle (Bus 271) Einmündung Seeadlerweg IV  
Enthält Anlagen
0414/XX  
Ö 1.5  
neue Bushaltestelle am Seeadlerweg für die Buslinie 271 V  
Enthält Anlagen
0415/XX  
Ö 1.6  
neue Bushaltestelle (Bus 271) an der Einmündung Seeadlerweg VI  
Enthält Anlagen
0417/XX  
Ö 1.7  
neue Bushaltestelle (Bus 271) an der Einmündung Seeadlerweg VII  
Enthält Anlagen
0418/XX  
Ö 1.8  
neue Bushaltestelle (Bus 271) an der Einmündung Seeadlerweg VIII  
Enthält Anlagen
0419/XX  
Ö 1.9  
neue Bushaltestelle (Bus 271) an der Einmündung Seeadlerweg IX  
Enthält Anlagen
0420/XX  
Ö 1.10  
Einwohneranfragebegründung/ Bezirkliche Tourismusleitlinie  
Enthält Anlagen
0421/XX  
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3  
Geschäftliches      
Ö 4  
Die Bürgermeisterin hat das Wort      
Ö 5     Entschließungen      
Ö 5.1  
Kein Antisemitismus und Israel-Hass in Neukölln  
0444/XX  
Ö 6     Vorlagen zur Wahl      
Ö 6.1  
Wahl einer Schiedsfrau / eines Schiedsmannes für den Schiedsamtsbezirk 2  
0409/XX  
Ö 7     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 7.1  
Fortschreibung der Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet und Aktive Zentrum Neukölln – Karl-Marx-Straße / Sonnenallee  
Enthält Anlagen
0407/XX  
Ö 7.2  
Ferienzeiten der BVV Neukölln von Berlin zum Jahreswechsel 2017/2018 und im Jahr 2018  
Enthält Anlagen
0408/XX  
Ö 7.3  
Durchführung von Interessenbekundungsverfahren zum Betrieb von Kindertagesstätten in Britz, Buckow und Rudow  
Enthält Anlagen
0410/XX  
Ö 7.4  
Bebauungsplan XIV-245ba-1 („Sonnenallee 228“)  
Enthält Anlagen
0431/XX  
Ö 8     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 8.1  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretende Bürgerdeputierte im Gesundheitsausschuss  
0406/XX  
Ö 9     Mündliche Anfragen      
Ö 9.1  
Umsetzung des Antrags Drucksache 0742/XIX  
Enthält Anlagen
0435/XX  
Ö 9.2  
Soko Sozialbetrug  
Enthält Anlagen
0441/XX  
Ö 9.3  
Absicherung der bedrohten sozialen Infrastruktur  
Enthält Anlagen
0445/XX  
Ö 9.4  
Ausnahmegenehmigung für "Eddys Gemüsekebab"  
0447/XX  
Ö 9.5  
Ist die Fortsetzung des Neuköllner Drogenberatungs- und Konsumangebots in 2018/2019 gewährleistet?  
Enthält Anlagen
0448/XX  
Ö 9.6  
Aktueller Sachstand Schilleria  
Enthält Anlagen
0436/XX  
Ö 9.7  
Baubeginn Leonardo-da-Vinci-Gymnasium  
Enthält Anlagen
0442/XX  
Ö 9.8  
Umschichtung von Haushaltsmitteln im Jobcenter-Haushalt?  
Enthält Anlagen
0437/XX  
Ö 9.9  
Unterkunft Karl-Marx-Straße 269  
Enthält Anlagen
0446/XX  
Ö 9.10  
Standgenehmigung Imbisscontainer Großziethener Chaussee 6  
Enthält Anlagen
0438/XX  
Ö 9.11  
Restaurant Reuterstraße 28 (II)  
Enthält Anlagen
0439/XX  
Ö 9.12  
Minderjährige Obdachlose  
Enthält Anlagen
0440/XX  
Ö 9.13  
Kooperation des Bezirksamts mit israelfeindlichen Vereinen  
Enthält Anlagen
0449/XX  
Ö 9.14  
Wer hat Anti-Israel-Demonstration in Neukölln angemeldet?  
Enthält Anlagen
0450/XX  
Ö 10     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 10.1  
Jahresbericht linksextreme Aktivitäten in Neukölln  
0219/XX  
Ö 10.2  
Ermittlungsgruppe Rechtsextremismus  
0262/XX  
Ö 10.3  
Partnerschaften für Demokratie und das Bündnis Neukölln  
Enthält Anlagen
0369/XX  
Ö 10.4  
Obdachlose in Not  
Enthält Anlagen
0372/XX  
Ö 10.5  
Verdrängung bestehender Gewerbebetriebe  
Enthält Anlagen
0386/XX  
Ö 10.6  
Kommunales Vorkaufsrecht in Milieuschutzgebieten  
Enthält Anlagen
0375/XX  
Ö 10.7  
Mieterschutz in Milieuschutzgebieten  
Enthält Anlagen
0382/XX  
Ö 10.8  
Müssen Neuköllns Obdachlose frieren?  
Enthält Anlagen
0373/XX  
Ö 10.9  
Verzicht von religiösen Symbolen auf öffentlichen Spielplätzen  
Enthält Anlagen
0374/XX  
Ö 10.10  
Unterbringung von Obdachlosen  
Enthält Anlagen
0379/XX  
Ö 10.11  
Drogenkonsum- und Suchtberatungsangebot
Enthält Anlagen
0139/XX  
Ö 11     Beschlussempfehlungen      
Ö 11.1  
Müll-Haie in der Gradestraße  
Enthält Anlagen
0333/XX  
Ö 11.2  
Genehmigung der im Haushaltsjahr 2016 in Anspruch genommenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen  
Enthält Anlagen
0328/XX  
Ö 11.3  
Hinweisschild für Fahrradfahrer  
0334/XX  
Ö 11.4  
Bebauung der Buckower Felder sozialverträglich gestalten  
0337/XX  
Ö 11.5  
Leichte Sprache als gut sichtbares Zusatzangebot  
Enthält Anlagen
0344/XX  
Ö 11.6  
Neuköllner Extremistenliste  
0257/XX  
Ö 11.7  
Versagung von weiteren Umnutzungen von Gewerberäumen im Reuterkiez  
Enthält Anlagen
0388/XX  
Ö 11.8  
Beschulung für Kinder und Jugendliche aus dem C&A in bisherigen Schulklassen ermöglichen  
Enthält Anlagen
0430/XX  
Ö 11.9  
Genehmigung der Bezirkshaushaltsrechnung Neukölln für das Haushaltsjahr 2016  
Enthält Anlagen
0363/XX  
Ö 12     Große Anfragen      
Ö 12.1  
Jugendfördergesetz  
Enthält Anlagen
0416/XX  
Ö 12.2  
Engagement gegen illegales Glücksspiel in Neukölln  
Enthält Anlagen
0422/XX  
Ö 12.3  
Zweckentfremdung von Wohnraum  
Enthält Anlagen
0423/XX  
Ö 12.4  
Zu lange Bearbeitungszeiten bei Wohnberechtigungsschein-Anträgen  
Enthält Anlagen
0424/XX  
Ö 12.5  
Unterstützung für Obdachlose  
Enthält Anlagen
0425/XX  
Ö 12.6  
Neuköllner Mieterbeirat von Stadt und Land ausgeschlossen  
Enthält Anlagen
0426/XX  
Ö 13     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 13.1  
Keine schriftlichen Eingangsbestätigung mehr im Jobcenter Neukölln  
Enthält Anlagen
0381/XX  
Ö 14     Anträge      
Ö 14.1  
Soko BTM  
Enthält Anlagen
0427/XX  
Ö 14.2  
Landesmittel für Drogenkonsumraum in Neukölln nutzen  
Enthält Anlagen
0428/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Änderung:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich für die Ausweitung des Drogenberatungs- und konsumangebots in Neukölln einzusetzen. Hierzu fordern wir:

 

  1. die Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsummobils
  2. die Prüfung von geeigneten Räumen für einen festen Drogenkonsumraum
  3. die Beantragung der hierfür notwendigen finanziellen Mitteln beim Senat
  4. ein berlinweites Konzept für Drogenkonsumräume.

 

 

Ursprung:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich für die Einrichtung eines Drogenberatungs- und konsumangebots in festen Räumlichkeiten in Neukölln einzusetzen und

 

  1. bei den zuständigen Senatsstellen die Bereitstellung der finanziellen Mittel zu beantragen sowie
  2. geeignete Räumlichkeiten ausfindig zu machen und sich bei den jeweiligen Eigentümern für eine Anmietung der Räumlichkeiten einzusetzen.

 

Begründung:

Der Landeshaushaltsplan 2018/2019 sieht finanzielle Mittel für zwei weitere Drogenkonsumräume in Berlin vor. Angesichts des weiterhin hohen Bedarfs in Neukölln und der positiven Erfahrungen mit dem bereits bestehenden Angebot sollte sich der Bezirk für den Ausbau des Angebots einsetzen.

 

 

-Schlussbericht-

 

 

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom 25. April 2018 wurde das Bezirksamt Neukölln gebeten, sich für die Ausweitung des Drogenberatungs- und konsumangebots in Neukölln einzusetzen. Hierzu wird gefordert:

 

  1. die Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsummobils
  2. die Prüfung von geeigneten Räumen für einen festen Drogenkonsumraum
  3. die Beantragung der hierfür notwendigen finanziellen Mitteln beim Senat
  4. ein berlinweites Konzept für Drogenkonsumräume.

 

Das Bezirksamt berichtet zum Antrag:

 

Zu 1.: Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsummobils

 

Die bisherigen Stand- und Öffnungszeiten des Drogenberatungs- und Konsummobils an 3 Tagen der Woche à 4 Stunden mit insgesamt 12 Angebotsstunden wurden ab Juni 2018 in 2 Stufen ausgeweitet.

 

Konkret steht das Drogenberatungs- und Konsummobil ab Juni 2018 montags bis donnerstags von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr am Standort Karl-Marx-Straße Ecke Kirchhofstraße stehen und insgesamt 20 Angebotsstunden vorhalten.

Ab Juli 2018 wird die Angebotszeit auf wöchentlich 25 Stunden mit Standzeiten von Montag bis Freitag 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr erhöht.

 

Zu 2. und 3.: Prüfung von geeigneten Räumen für einen festen Drogenkonsumraum und Beantragung der hierfür notwendigen finanziellen Mittel beim Senat

 

Der Träger Fixpunkt e.V. hat die Möglichkeit, Räumlichkeiten in der Karl-Marx-Straße 202 von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag anzumieten, die für den Betrieb der Kontakt- und Beratungsstelle Druckausgleich nach Umzug vom bisherigen Standort in der Warthestraße geeignet sind. Prinzipiell besteht in Abstimmung mit der Wohnungsbaugesellschaft auch die Option, einen stationären Drogenkonsumraum zu integrieren. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung hat als Zuwendungsgeberin der Anmietung der Räumlichkeiten durch Fixpunkt e.V. fachlich zugestimmt. Die Landesdrogenbeauftragte spricht sich sowohl für den Betrieb der Kontaktstelle „Druckausgleich“ als auch für die Einrichtung eines stationären Konsumraums an dieser Örtlichkeit aus. Für die Einrichtung und den Betrieb eines Konsumraums stehen die erforderlichen Mittel im Haushalt der Senatsverwaltung zur Verfügung.

 

Derzeit ist Fixpunkt e.V. mit der Wohnungsbaugesellschaft bezüglich des Mietvertrags in Verhandlungen. Seitens der Gewobag wird ein Beginn des Vertragsverhältnisses zum 01.07.2018 angestrebt.

 

Auf Grund der derzeitigen Sachlage besteht derzeit keine weitere Notwendigkeit für das Bezirksamt, im Sinne des Antrags tätig zu werden.

 

 

Zu 4.: Ein berlinweites Konzept für Drogenkonsumräume

 

In einem Schreiben vom 21. Dezember 2017 an Frau Senatorin Kolat hatte das Bezirksamt unter anderem die gesamtstädtische Betrachtung der Drogenszene gefordert. Nur aus der berlinweiten Identifizierung von Drogenkonsum- und Szeneschwerpunkten, die unterlegt sind mit Daten der Bezirke und der Polizei, lassen sich die erforderlichen, abgestimmten Maßnahmen ableiten. Dies betrifft vor allem die Entscheidung über neue Standorte von weiteren stationären Drogenkonsumräumen. Bei einem Vor-Ort Besuch der Senatorin mit dem Staatssekretär und der Landesdrogenbeauftragten am Standort des Drogenberatungs- und konsummobils am 30. April 2018 wurde die Forderung nach einem landesweiten Konzept auf Basis eines transparenten Lagebildes noch einmal untermauert.

 

Trotz mehrmaliger Nachfrage liegt dem Bezirksamt bis heute keine Antwort der Senatsverwaltung vor. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Senatsverwaltung in dem von ihr mit dem Bezirksamt angestrebten Jour Fixe zur Problematik eines Drogenkonsumraums in Neukölln erklären wird.

 

Das Bezirksamt sieht den BVV-Beschluss damit als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den

 

 

 

________________________________________

Martin HikelFalko Liecke

   
    13.12.2017 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.2 - überwiesen
   

Der Antrag wird federführend in den Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung und mitberatend in den Gesundheitsausschuss überwiesen.

   
    30.01.2018 - Gesundheitsausschuss
    Ö 5 - vertagt
   

Toni Pohl stellt den Antrag vor. Es werden Gelder für Drogenkonsumräume aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt. Flexibles Angebot ist natürlich weiter wichtig und soll auch vorhanden bleiben, ein fester Konsumraum ist ein weiteres gutes Angebot. Hier geht es zunächst darum, für Neukölln den Bedarf für Drogenkonsumräume anzumelden, damit bei der Zuordnung der Landesmittel berücksichtigt werden könne. 

Herr Liecke gibt zu bedenken, dass er nicht verstehe, wie der feste Raum die flexiblen Mobile unterstützen könne. Er erwarte vom Land, dass es sich berlinweit Gedanken macht und zunächst ein gesamtstädtisches Lagebild erstellt. Erst dann könne der politische Diskurs beginnen.

Herr Jess ergänzt zu den bisherigen Mitteln des Senats, dass diese für Neukölln eher zufällig bereit gestanden hätten. Ob das weiter der Fall sein könne, ist unsicher.

Es wird die Frage gestellt, ob die Senatsmittel wirklich für einen festen Raum genutzt werden müssen.

Herr Liecke sagt, er möchte die Gelder beantragen, um das mobile Angebot erhalten zu können.

Herr Liecke bietet an, die Zahlen der Nutzung des Drogenmobils in der nächsten Sitzung vorzustellen.

Es wird vorgeschlagen, den Antrag bis zur Bedarfsplanung des Senats. Es wird gleichzeitig der Wunsch geäußert, den Antrag zu entscheiden aber abzuändern. Auf Wunsch von Herrn Pohl wird der Antrag bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt.

   
    06.03.2018 - Gesundheitsausschuss
    Ö 5 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Herr Lüdecke bittet anlässlich dieses Tagesordnungspunktes Herrn Licher um Hinweise. Dieser erläutert die Drucksache 0428/XX „Landesmittel für Drogen-konsumraum in Neukölln nutzen“ und informiert darüber, dass die Fraktion der LINKEN den Änderungsantrag der SPD Fraktion übernimmt. Frau Hall-Freiwald verliest den Änderungsantrag der SPD–Fraktion (siehe Anlage 2) und bittet darum, den Antrag heute abzustimmen, um die Chance zu wahren, mögliche Mittel zu sichern. Frau Gloeden macht deutlich, dass ihr der Änderungsantrag nicht bekannt war und sie zunächst Rücksprache in der CDU–Fraktion halten möchte. Aufgrund der Dringlichkeit bittet Frau Hall-Freiwald darum, den Antrag nicht erst in der nächsten Sitzung abzustimmen.

 

Im Ergebnis wird der Antrag bei drei Enthaltungen beschlossen.

   
    09.04.2018 - Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
    Ö 6 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Der mitberatende Ausschuss für Gesundheit hat die Annahme des Antrages in folgender Fassung (Änderungsantrag der SPD) empfohlen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich für die Ausweitung des Drogenberatungs- und konsumangebots in Neukölln einzusetzen. Hierzu fordern wir:

  1. die Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsummobils
  2. die Prüfung von geeigneten Räumen für einen festen Drogenkonsumraum
  3. die Beantragung der hierfür notwendigen finanziellen Mitteln beim Senat
  4. ein berlinweites Konzept für Drogenkonsumräume.

 

Herr Liecke berichtet, dass er die Forderungen zu 1. und 4. bereits im Dezember 2017 mit einem gemeinsamen Schreiben der damaligen Bezirksbürgermeisterin an die Gesundheitssenatorin herangetragen hat. Zur Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsummobils gibt es positive Signale für künftig fünftägige Standzeiten. Gefordert hat der Bezirk tägliche Öffnungszeiten.

 

Des Weiteren hat das Bezirksamt auf das unklare Lagebild des Drogenmissbrauchs in Berlin hingewiesen und sich dafür ausgesprochen, dass senatsseitig eine gesamtstädtische Betrachtung erstellt wird, um entsprechende Szeneschwerpunkte zu identifizieren. Diese müsste unterlegt werden mit Daten der Bezirke und der Berliner Polizei, um weitere Entscheidungen, vor allem für neue Standorte von stationären Drogenkonsumräumen faktenbasiert ableiten und unterlegen zu können. Eine Antwort hierauf ist bislang noch nicht erfolgt. Nun muss das Gespräch mit Senatorin Kolat am 30. April abgewartet werden, dass er gemeinsam mit Herrn Hikel wahrnehmen wird.

 

Für die Fraktion der Linken kann ein mobiles Angebot nur eine Zwischenlösung darstellen, da die Vorteile eines stationären Drogenkonsumraums eindeutig überwiegen. Die Forderung von Herrn Liecke, eine Entscheidung hierfür erst nach Vorliegen eines landesweiten Konzepts zu treffen, hat für die Linken den Beigeschmack einer Schiebeverfügung.

 

Die CDU-Fraktion verweist darauf, dass die Drogenszene flexibel und ein fester Drogenkonsumraum insoweit nicht das adäquate Angebot ist.

Die SPD-Fraktion geht davon aus, dass sich die Szene in Neukölln verfestigen wird und spricht sich in diesem Sinne für einen festen Drogenkonsumraum aus. Hiermit bis zum Vorliegen eines landesweiten Konzepts zu warten, lehnt sie ab. Zugleich sieht sie in der Reihenfolge im Antrag eine Piorisierung.

 

Herr Liecke wirbt nochmals für seine Forderungen nach Erstellung eines landesweiten Lagebildes, nach Ausweitung der Standzeiten des Drogenkonsummobils, nach Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Straßensozialarbeit und nach Einrichtung einer Soko Opium. Aus einer Sicht lässt sich Drogenpolitik vernünftig nur faktenbasiert machen.

 

Der BVV wird mit 4 Ja-Stimmen der SPD, Ja-Stimmen der Grünen und Linken, Nein-Stimmen der CDU und AfD und 1 Enthaltung der SPD die Annahme des Änderungsantrages empfohlen.

   
    25.04.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.12 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich für die Ausweitung des Drogenberatungs- und konsumangebots in Neukölln einzusetzen. Hierzu fordern wir:

 

  1. die Ausweitung der Öffnungszeiten des Drogenkonsummobils
  2. die Prüfung von geeigneten Räumen für einen festen Drogenkonsumraum
  3. die Beantragung der hierfür notwendigen finanziellen Mitteln beim Senat
  4. ein berlinweites Konzept für Drogenkonsumräume.

 

Der Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der Grünen und der LINKEN gegen die Stimmen der CDU, der AfD und der AfD-Neu zugestimmt. Damit ist der Antrag beschlossen.

   
    29.08.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 16.11 - (offen)
   
   
    05.09.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 7.11 - vertagt
   

vertagt

   
    17.09.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 2.54 - vertagt
   

vertagt

   
    26.09.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.38 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Kenntnis genommen

Ö 14.3  
Umsetzung des Toilettenkonzepts des Senats in Neukölln  
Enthält Anlagen
0429/XX  
Ö 14.4  
Antragsstau bei Wohnungsberechtigungsschein-Anträgen abbauen  
Enthält Anlagen
0433/XX  
Ö 14.5  
Bereitstellung von Audioprotokollen auf Website der BVV Neukölln  
0392/XX  
Ö 14.6  
Solidarität mit Israel: Israelfahne hissen gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit  
0432/XX  
Ö 15     Mitteilungen      
Ö 15.1  
Fortschreiben des Schulentwicklungsplans  
Enthält Anlagen
0175/XX  
Ö 15.2  
Verbesserungen für die neue Fahrradstraße in der Weserstraße  
0342/XX  
Ö 15.3  
Beschulung für Kinder und Jugendliche aus dem C&A in bisherigen Schulklassen ermöglichen  
0341/XX  
Ö 16     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 16.1  
Rathaus-Ralley wiederbeleben
1608/XIX  
Ö 16.2  
Integriertes Friedhofsentwicklungskonzept für die Evangelischen Friedhöfe an der Hermannstraße (IFEK Hermannstraße)  
1609/XIX  
Ö 16.3  
Fußgängerampelzeit über die Gutschmidtstraße verlängern  
1627/XIX  
Ö 16.4  
Fußgängerampelzeit über die Späthstraße verlängern  
1628/XIX  
               
 
 

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