2017 fiel der Startschuss für eines der größten Investitionsprogramme in der Geschichte der Stadt: Die Berliner Schulbauoffensive (BSO). Bis Ende 2026 will Berlin rund 5,5 Milliarden Euro in die Sanierung und den Neubau von Schulen stecken, um teils jahrzehntelange Sanierungsrückstände abzubauen und den Anforderungen der wachsenden Stadt und damit einhergehenden steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden.
Etwa die Hälfte des gesamten Investitionsvermögens soll dabei in Neu- und Erweiterungsbauvorhaben fließen, weitere 1,3 Mrd. in die Sanierung. Rund 1,5 Mrd. sind für den baulichen Unterhalt bestehender Schulen vorgesehen, der dafür sorgen soll, Sanierungsstau erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Auch an den 59 bezirklichen Schulen in Neukölln gibt es ausreichend Handlungsbedarf: In den kommenden Jahren sollen zahlreiche Sanierungsarbeiten und Erweiterungsmaßnahmen an bestehenden Schulen realisiert werden. Viele der Maßnahmen sind bereits angeschoben. Darüber hinaus werden in den kommenden Jahren auch ganz neue Schulen entstehen, um dem Bevölkerungswachstum des Bezirks durch Zuzüge und steigende Geburtenraten Rechnung zu tragen.
Konkret sollen nach aktuellem Stand in Neukölln zwei Schulneubauten für die Clay-Schule (ISS) und das Leonardo-da-Vinci Gymnasium, sowie ein Neubau einer Grundschule am Koppelweg realisiert werden. Weitere Bedarfe an Neubauten werden derzeit im Zusammenhang mit der Schulentwicklungsplanung geprüft. Ergänzend werden an insgesamt 13 Standorten Erweiterungsbauten zur Erhöhung der Schulplatzkapazität bzw. Ersatzbauten für marode Bestandsbauten geprüft. Insofern die Bedingungen für die Umsetzung gegeben sind, werden die Gebäude sukzessive errichtet. Der erste Standort an der Sonnen-Grundschule ist bereits in Betrieb.
Zusätzlich entstehen in den kommenden Jahren durch Neubauvorhaben 12 neue Sporthallenteile und durch Sanierungen erfolgt die Reaktivierung bislang nicht mehr nutzbarer und verfügbarer Hallen mit vier Hallenteilen, die abseits der schulischen Sportnutzung auch dem Neuköllner Vereinssport langfristig eine deutlich verbesserte Nutzungssituation ermöglichen werden.