Drucksache - 1425/V  

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Vorlage - zur Kenntnisnahme - über „Berlin trägt Kippa! – und rückt Zeugnisse historischer Judenpogrome ins Licht“

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 20.09.2018 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1425/V):

Das Bezirksamt wird ersucht, zum öffentlichen Gedenken an die am 19. Juli 1510 im

Zentrum der alten Mitte Berlins nach den sog. Hostienschändungsprozessen auf

einem Scheiterhaufen verbrannten Juden eine Gedenktafel zu errichten. Die

Gedenktafel soll an einem zentralen Ort des damaligen Geschehens, in

frequentierter Lage, am besten nahe der Marienkirche, platziert sein und über das

damalige Pogrom informieren. Damit soll spätestens zum 19. Juli 2020, dem

Jahrestag des Judenpogroms von 1510, der etwas abgelegene platzierte

Gedenkstein an der Mollstraße 11 ergänzt werden. In Berlin-Mitte machen wir nicht

nur mit bei „Berlin trägt Kippa!, sondern rücken auch Zeugnisse historischer

Judenpogrome ins Licht, insbesondere solche, die hier stattfanden.“

Das Bezirksamt hat am 19.12.2023 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

Dem Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung wurde Rechnung getragen: Mit einer Gedenktafel am Neuen Markt nahe der St. Marienkirche wird an ein judenfeindliches Pogrom Anfang des 16. Jahrhunderts erinnert. Dazu hatte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) zusammen mit dem Historiker und Gründungsdirektor des Centrum Judaicum, Hermann Simon, am 19. Juli 2021 eine Informationstafel zum sogenannten Berliner Hostienschändungsprozess im Jahr 1510 enthüllt.

A)    Rechtsgrundlage: