Drucksache - 1026/III  

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

(Text siehe Rückseite)

Bezirksamt Mitte von Berlin              .05.2011

Abt. Jugend, Schule und Sport               - 23700

Bezirksverordnetenversammlung                      Drucksache Nr. 1026/III

Mitte von Berlin

Vorlage - zur Kenntnisnahme –

über

Erfolg von Huttenkids & Co sichern!

Kontinuität der Jugendarbeit in den besonders benachteiligten Stadtteilen gewährleisten!

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 20.11.2008 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache 1026/III):

„Das Bezirksamt wird ersucht, im Rahmen der Verabschiedung des                                   2. Ergänzungshaushaltes die finanziellen Grundlagen für die Fortführung von Huttenkids & Co. zu schaffen und damit die Fortsetzung dieses erfolgreichen Projektes ab 01.01.2009 langfristig zu sichern. Das Projekt sollte solange durch befristete Leistungsverträge gesichert werden, bis die „Förderformel“ neu bestimmt ist. Dabei soll das Bezirksamt die besonders sozial benachteiligten Stadtteile im Wedding und im Tiergarten in der zukünftigen Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Familienförderung des Bezirksamtes stärker berücksichtigen. Nach einer sorgfältigen Evaluation aller vom Bezirksamt geförderten Projekte der freien Träger sollen dem Jugendhilfeausschuss entsprechende Vorschläge unterbreitet werden.“

Das Bezirksamt hat am    .04.2011 beschlossen, der Bezirksverordneten-versammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu geben:

Mit Zwischenbericht vom 08.09.2009 wurde mitgeteilt, das die abschließende Berichterstattung zur Kontinuität der Jugendarbeit in den besonders benachteiligten Stadtteilen nach Beschluss des Haushaltsplanes 2010/2011 durch die BVV und nach Förderentscheidung durch den Jugendhilfeausschuss erfolgt.

Das Projekt „Huttenkids und Co.“ wurde mit 37.060,89 € von Januar bis einschließlich Juli 2009 vom Jugendamt gefördert. Die Förderung des Jugendhauses B8 in der Berlichingenstraße wurde in 2009 mit Bescheid vom 16.12.2009 nach Abstimmung mit dem Träger auf 75.585,94 € festgesetzt und darin Teile von Aufgaben des zum 31.07.2009 geschlossenen Projektes „Huttenkids & Co.“ bis zum Jahresende 2009 übernommen.

Eine dieser Aufgaben war es, die älteren Kinder, die das Angebot Huttenkids & Co. nutzten, mit an das Jugendhaus B8 anzubinden. Eine weitere bestand darin, die Überleitung der jüngeren Kinder in die „Kinderetage im Stadtschloss Moabit“ zu gewährleisten. Darüber hinaus sollte durch die hinausreichende Arbeit im Bereich Huttenkiez das neue Angebot B8 bekannt gemacht werden.

Eine Beantragung von Zuwendungsmitteln durch den Träger Diakoniegemeinschaft Bethania e.V. erfolgte für die Förderperiode 2010/2011 in Höhe von 146.938,67 € für 2010 und 149.304,71 € für 2011.

Auf Grundlage der im Jugendhilfeausschuss am 07.05.2009 beschlossenen Neuberechnung der Förderformel 2009 und des Eckwertebeschlusses wurde die Zuweisung für die Förderung der Jugendarbeit in den Prognoseräumen neu berechnet. Die Zumessung für den Prognoseraum Moabit lag dadurch unter denen der letzten Jahre.

Eine vollständige Aufrechterhaltung oder sogar Ausweitung von Angeboten der Jugendarbeit in Moabit konnte unter dieser Maßgabe nicht erreicht werden.

Nach sorgfältigen fachlichen Erwägungen in der Region 2 Moabit und intensiver Förderdiskussion im Jugendhilfeausschuss wurde mit JHA-Beschluss vom 03.12.2009 die Förderung freier Träger im Kapitel 4010 Titel 684 25 beschlossen

Die Förderung des Jugendhauses B8 beläuft sich danach in 2010 auf 83.109,39 € und in 2011 auf 84.211,77 € - dies für jeweils 3 x 20 Wochenstunden fest angestellte pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 745 Honorarstunden.

Eine hinausreichende Arbeit in den Huttenkiez hinein kann aufgrund der finanziellen Personalausstattung nur noch in stark verminderter Form stattfinden.

Rechtsgrundlage:

§ 13 i. V. mit § 36 BezVG

Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung:

a)Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine

b)Personalwirtschaftliche Auswirkungen:             keine

Berlin, den

Dr. Hanke                                     Schrader

Bezirksbürgermeister                            Bezirksstadträtin für Jugend, Schule und Sport