Drucksache - 0536/VI  

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Vorlage -zur Kenntnisnahme-

Angemessenes Gedenken an Wilfrid Israel ermöglichen

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 15.12.2022 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0536/VI)

Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, ob es möglich ist, an dem Haus Spandauer Str. 26 eine Gedenktafel anzubringen, die an Wilfrid Israel (1899-1943) erinnert. Wilfrid Israel war ein jüdischer Geschäftsmann und 1939 an einer erfolgreichen Rettungsaktion von tausenden Jüdinnen und Juden entscheidend beteiligt.

Das Bezirksamt hat am 19.12.2023 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Zwischenbericht zur Kenntnis zu bringen:

In Berlin wird an Wilfrid Israel und an das Kaufhaus Nathan Israel mit jeweils einem Stolperstein am genannten Haus in der Spandauer Straße 26 gedacht:

 https://www.stolpersteine-berlin.de/de/spandauer-str/26-32/wilfrid-israel https://www.stolpersteine-berlin.de/de/spandauer-str/26-32/kaufhaus-nathan-israel

Auf der zugehörigen oben genannten Website wird in besonderem Maße seine Beteiligung an der erfolgreichen Rettungsaktion erläutert. Die orthografischen Fehler auf dem Stolperstein für Wilfrid Israel wird das Bezirksamt mit der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin besprechen.

Zusätzlich wird sich das Bezirksamt mit der Koordinierungsstelle Historische Stadt-markierungen, angesiedelt beim Aktiven Museum und tätig im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

(https://www.berlin.de/sen/kultur/kultureinrichtungen/gedenkstaetten-und-erinnerungsorte/historische-stadtmarkierungen/), über Finanzierungs- und Umsetzungs-möglichkeiten zu einer etwaigen neuen Gedenktafel austauschen.

Da das Aktive Museum Mitglied der Kommission für Erinnerungskultur im Stadtraum des Bezirks Mitte ist, wird das Bezirksamt dieses Anliegen auf die Tagesordnung der Kommissionssitzung am 28.02.2024 setzen.

Erinnerungskulturelle Praxis des Bezirksamts, der Senatsverwaltung für Kultur und Gesell-schaftlichen Zusammenhalt sowie der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen und dem damit verbundenen Historischen Beirat ist es jedoch, Mehrfachehrungen zu vermeiden.

A)    Rechtsgrundlage: